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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.12.1900
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- Ausgabe
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- 1900-12-05
- Erscheinungsdatum
- 05.12.1900
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- Deutsch
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9724 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 282, 5. Dezember 1900. eine seinem Anschreiben beigesiigte Anmeldungslistc für den Beitritt zn genanntem Vereine bei den Eisenbahnbeamten in Umlauf zu setzen. -Es ist wohl zu hoffen- — so bemerkt hierzu die -Zeitschrift des Vereins deutscher Eisenbahnvecwaltungcn- —, -daß dieser Bitte allgemein entsprochen und dadurch dem Vereine eine große Anzahl neuer Mitglieder in den Kreisen der deutschen Eisendahnbeamtcn gewonnen wird Die Ziele des Vereins sind auf die Pflege der Reinheit und Schönheit der deutschen Mutter sprache gerichtet. Gegenüber der Fremdwörtersucht und den anderen zahlreichen, tief eingewurzelten Schwächen und Schäden, an denen die deutsche Sprech- und Schreibweise namentlich im Kanzleistile noch immer krankt, ist die Erreichung des erstrebten Zieles nur möglich, wenn immer weitere Kreise von deutschen Männern und Frauen sich dieser Uebel bewußt werden. Kaum ein Gebiet ist in dieser Richtung der Reinigung und Säuberung bedürftiger als das der deutschen Eisenbahnsprache, in der sich infolge der zahlreichen Berührungen mit fremdsprachlichen Län dern und der ganzen vielfach internationalen Natur des Eisen bahnbetriebes eine Unzahl von geschmacklosen, überflüssigen und durch gute deutsche Ausdrücke leicht ersetzbaren Fremdwörtern eingebürgert haben. Wir erinnern nur an -Billet-, -Perron-, -Coups- — Fremdwörter, die wir, dank den. Wirken des Geheimen Rats Sarrazin und der lebhaften Unterstützung dieser Be strebungen durch den jetzigen preußischen Herrn Minister der öffentlichen Arbeiten so ziemlich überwunden haben. Aber noch immer ist die Eisenbahnsprache des täglichen Lebens erfüllt von zahlreichen Geschmacklosigkeiten. Wie oft wird das unglückliche, auf deutsch gar nicht schreibfähige -ä- und das beinahe ebenso häßliche -pro- in Wort und Schrift angewandt, obgleich der Ersatz durch ein deutsches Wort so leicht und natürlich ist! Gelingt es, die Sprache der Eisenbahnwclt zu säubern und zu bessern, so ist damit für die Sache des Sprachvereins unendlich viel ge wonnen, denn die Eisenbahn dient dem Verkehr des ganzen Volkes, niemand kann sie entbehren, sie verkörpert einen unend lich wichtigen Bestandteil unseres wirtschaftlichen Lebens. Von ihr aus geht eine Unzahl von Begriffen und Bezeichnungen in alle Kreise über, ihr Einfluß auf die Sprache ist daher sehr be deutungsvoll. Möchte es gelingen, den Bestrebungen des Deut schen Sprachvereins auch in die Eisenbahnwelt immer mehr Ein gang zu verschaffen.- Zum Versand nach Brasilien. — Nach einer Meldung des -Export-Journals- veröffentlicht das Brasilianische Amtsblatt in seiner Nummer vom 20. Oktober d. I. ein Dekret, das die konsularische Beglaubigung der Fakturen wieder anordnet. Das Dekret soll am l. Januar 1901 in Kraft treten. Annahme an hoher Stelle. — Das von Moißl und Krautstengl verfaßte Buch -Die deutsch-österreichische Jugend literatur- I. Band, Verlag von Aug. Grohmann in Aussig, wurde vom Kaiser von Oesterreich für die k. u. k. Familien- und Fideikommiß-Bibliothek angenommen. Preisausschreiben. — Die Abteilung für Tier- und Pflanzenschutz der -Gesellschaft von Freunden der Naturwissen schaften- zu Gera wünscht für eine zur Massenverbreitung be stimmte Preisschrift -Deutsche Jugend, übe Pflanzenschutz!» eine passende Zeichnung für den Umschlag zu erhalten, wonach sich dieser in einer bis drei Farben in Buchdruck Herstellen läßt. Das Format des Heftes wird Illstz zu 21 om (Hochoktav) betragen; für den in Schriftsatz erfolgenden Titeleindruck muß Platz frei gelassen werden. Für das unbeschränkte Eigentumsrecht des besten Entwurfes ist ein Preis von 50 ausgcsctzt. Jede Zeich nung muß mit einem Motto gekennzeichnet sein, und die genaue Adresse ist in einem verschlossenen Briefumschläge, mit gleichem Merkwort versehen, beizufügen. Einsendungen sind bis zum 10. Januar 1901 an den Vorsitzenden Emil Fischer in Gera (Reuß), Laasener Straße 16, zu richten. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler: Birkmcycr, Karl, Die Kodifikation des Verlagsrechtes. Kritische Bemerkungen zu dein im Reichsjustizamt aus gearbeiteten Entwurf eines Gesetzes über das Verlagsrecht. Gr. 8". 50 S. München 1901, Theodor Ackermann. Literarischer Ratgeber des Kunstwarts für 1901. Herausgeber: Ferdinand Aoenarius. Verlegt von Georg D. W. Callwey in München. 8°. 96 S. mit Probcbildern. lü'icR's Hanä-X-ctalsA. 16. labiAavA. 2ußstsiob Xr. 12, Osrswbsr 1899, ckss NouatslrataloAs äsr Ir. u. Ir. HokbucblmnäluiiA IVilbolm I'riclr in IVisv. Ilntbält: LorvorraAsväs Hrsollsi- uuuASu in cksntscbsr, kranrösisclrsr, svAliscbsr, italisniscbsr null spaniscbsr Lpraobs. I-sx.-tzo. XVI, 160 8. mit lliustratious- probsn. Vbs Iiidrar^ Icwriml. Okücial orga-n ok tlis ^msrican Inbrar/ associ-rtio i>, cbieü/ cksvotscl to librar^ scovow^ anck biblio- Araxtzz-. Vol. 25. Xo. 11. Hovswbsr, 1900. XsrvVorlr: Kadli- oatiou Okücs, 298 Lroa.clcva.z?. Oontsnts: Uckitoriais: I-. Oovksrsncs, 190!. lös Huglisb I-ibrar^ NestivA at Uristol. I-ocal HiblioArapniss as Ickbrar^ IVorlr. lüg Oonnscticnt 8tats Inbra.ria.uskip. I'bs IVisconsiv Ikrss Inbrarz- Oommission. Oowwnnications: Inbrariss kor l?sriockicals null Hovspapsrs. Urs bürst IravsIIivA Ickbrar^? IllanuiuA anck Oonstruction ok Inbrarz- UnilckivAS. — Lsrnarck k. Orssn. 8nmmsr Va.oa.tion Oarcks. — 8aw IValter lkoss. Revision ok tbs Rsciwal Olassiüoatiou. — Nslvil Osrvsz-. Mrs Ickbrarz- ok tbs Ninck. — R. II. Lorvlrsr. Ibs Ickbrar^ ok ^ncisnt blippnr. I-ibrar^ 8obool kor V/ornsn at Lsrlin. IVisconsin 8tats Ilistorieal 8ocist^. Ontario Ickbrar^ Association. l-ibrar/ ^ppropriations kor Orsatsr blsrv Voclr. Inbrarz- Association ok tbs Ovitsä Xivgckoin. ^nnual NsstinA, 1900. ^msrican Ickbrar^ Association: 8nAASstions kor /V R. 8z--Iavs Ossirsä. kroArams anck Rrintsck Nattsr ^Vantsck. llransactions ok Rxcativs Loarcl. 8tats I-idrar^ Oommissions. — 8tats I-ibrar^ ^.ssociations. — Ickbrarz- Olnbs. Oibrar^ 8cbools anck VraininA Oiassss: ^wirsrst 8ummsr 8cbool. — Orsxsl Instituts Oibrarx 8cbool. — Kovv Vorlr 8tats Ribrar^ 8cbool. — Rratt Instituts bibrarz^ 8cbool. — Ilnivsrsit^ ok Illinois 8tats Ridrar)' 8cboo1. Rsvisvvs: OampdsII. Inclsx-OataloAus ok Inckian Okücial Rublications. 8tssnbsrA. IkollrssdoAsamIinAsr. lobn Orsrar llibrar^. Inst ok Loolcs in tbs RsackinA-Room. Ribrarz^ Lconom^ anä Ilistor^. — 6ikts anck Lsgussts. — Rrac- tical Hotes. — Ridrarians. — OataloAinA anä Olassiücation. — öibliograkz'. — rlnov^ws anck kssuäonz-ms — Rnblisbsr's Xots. (Spruch saal.) Beilagen und Bücherzettel in Büchern und Zeitschriften. -Hilf dir selbst!- In dem Taschenbuch für Post- und Telegraphenbeamte für 1901 (Verlag von E. Baensch jun. in Magdeburg) liegen Bücherzettel bei mit der freundlichen Aufforderung des Herrn Selbstverlegers, Postverwalters A. Haddenbrock in Treffurt, Bezirk Erfurt, das an gezeigte Werk direkt zu bestellen. Es läßt sich wohl gegen diese Geschäftsmanipulation des Herrn Post-Kollegen kaum etwas ein wenden, denn dies ist ja seine Sache; jedoch daß der Sortimenter ihm dazu die Hand reichen soll, ist doch ein starkes Stück; es fehlte nur noch, daß der gefällige Buchhändler die Bestellzettel mit Drei-Pfennig-Marke frankierte. Ich halte mich in einem derartigen Falle berechtigt, solcher Konkurrenz keine Handlangerdienste zu leisten, und schließe diese -Beilage- von der Beförderung an meine Kunden aus. Ich halte es auch für meine Pflicht, öffentlich auf diese Mißstände im allgemeinen aufmerksam zu machen und die Herren Kollegen aufzufordern, die Beilagen überhaupt vor ihrer Beförderung einer Durchsicht zu unterziehen. Berlin, 27. November 1900. Fußingers Buchhandlung. Erwi derung. Von den im Aufträge des Autors in meiner Buchdruckerei hergestellten Prospekten ist ohne mein Wissen eine kleine Anzahl dem von demselben Verfasser bearbeiteten aber jetzt in meinem Verlage erscheinenden -Taschenbuch- beigefügt. Es war dies da durch möglich, daß der Herr Verfasser das Taschenbuch bis zum Vorjahre im Selbstverläge erscheinen ließ und bis dahin mit vollem Rechte Uber Beilagen jeglicher Art zu verfügen hatte. Ich teile die Ansichten des Herrn Einsenders und habe des halb das weitere Beilegen untersagt. Hoffentlich gelingt es mir auch, Herrn Postverwaitcr Haddenbrock zu bewegen, daß der Ver trieb auch dieses noch in Vorbereitung befindlichen Werkes durch den Buchhandel erfolgt. Magdeburg, Dezember 1900. E. Baensch jun. Verlagsbuchhandlung.
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