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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.11.1900
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1900-11-15
- Erscheinungsdatum
- 15.11.1900
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- Deutsch
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266, IS. November 1900. Nichtamtlicher Teil. 8953 an Medizin-Studierenden hat demnach, wie bei den Studierenden der Rechte, München aufzuweisen, an das sich Berlin, Leipzig, Würzburg, Freiburg, Kiel, Erlangen, Straßburg, Bonn, Heidel berg, Gießen, Tübingen, Greifswald, Breslau, Königsberg, Mar burg, Halle, Göttingen, Jena und Rostock reihen. Die relativ größte Zahl Studierender der Medizin, nämlich beinahe die Hälfte aller immatrikulierten Hörer, hat Würzburg mit 48,76 Prozent der Gesamtfrequenz aufzuweisen. Auf vier österreichischen Universitäten studierten von 7346 immatrikulierten Hörern 16t3, also 21,96 Prozent der Gesamtheit, Medizin, und zwar in Czernowitz (insgesamt 365) 6, Graz (1366) 340, Prag (946) 234 und Wien (4669) 1033. Demnach weist Wien, wie bei den Rechtsstudierenden, so auch bei den Medizin-Studieren den, den absolut größten Bestand auf. Auf fünf Schweizer Universitäten lagen von 3555 immatriku lierten Hörern 1256, also 35,33 Prozent der Gesamtheit, dem Studium der Medizin ob, und zwar in Basel (insgesamt 484) 133, Bern (962) 343, Genf (809) 305, Lausanne (569) 160 und Zürich (731) 315. Demnach weist, wie bei den Rechts-Studierenden so auch bei den Medizin-Studierenden, die absolut größte Zahl Bern auf, an das sich Genf, Zürich, Lausanne und Basel anschließen. Neurod er Kunst-Anstalten Aktien-Gesellschaftvorm. Treutler, Conrad L Taube. — Nach dem Geschäftsbericht für 1899/1900 wurden für Neuanlagen 90000 ^ aufgewendct und aus den laufenden Betriebsmitteln bezahlt. Der Fabrikationsgewinn betrug 277 085 (i.V. 272526 ^K), die Abschreibungen erforderten 58148 ^ (61 795 ^K), der Reingewinn ist 137 019 ^ (128 809 ^E). Cs wird (wie im Vorjahre) die Verteilung von 8>/, Prozent Divi dende <-- 102 000 ^E) beantragt. Der Bericht erwähnt, daß die Vermögensobjekte der Firma Berliner Kunstdruck- und Verlags anstalt nach außerordentlichen Abschreibungen zu angemessenen Werten von der Gesellschaft übernommen wurden. Beide Unter nehmungen werden unter der neuen Firma Berlin-Neuroder Kunstanstalten gemeinsam weitergeführt werden. Freies deutsches Hochstift. — Zweiggenossenschaft München. — Bei der am 3. d. M. stattgefundenen Haupt versammlung der unter dem Protektorate des Prinzen Ludwig von Bayern stehenden Münchener Zweiggenossenschaft des Freien deutschen Hochstifts wurden nach Angabe der Allgemeinen Zeitung die nachfolgend genannten Herren in den Ausschuß ge wählt: Erster Vorstand: Rud. Meyer v. Schauensee, königl. Ober expeditor; zweiter Vorstand: Paul Zeiller, Bildhauer; Kassierer: Ur. jur. Ernst Freys, königl. Sekretär an der königl. Hof- und Staatsbibliothek; erster Schriftführer: vr. Heinrich Pallmann, königl. Konservator am königl. Kupferstichkabinett; zweiter Schrift führer: Thomas Werner, königl. Postamtsdircktor; Beisitzer: Friedrich Vogl, königl. Oberkriegsrat; Eugen Hertel, Professor; George Morin, Schriftsteller; Ersatzbeisitzer: Siegfried Ballin, Schriftsteller, Konsul und Bankier; Leopold Gustav Oberländer, Schriftsteller. Plakat. — In dem Wettbewerb für ein Plakat der im Jahre 1901 in Berlin zu veranstaltenden internationalen Aus stellung für Feuerschutz und Feuer-Rettungswescn erhielt den ersten Preis der Maler Albert Klingner-Charlottenburg, den zweiten Rudi Rother-Verlin, den dritten Hans Dietrich Leip- heimer-Darmstadt. Lobende Anerkennungen erhielten: Eugen Urban-Schöneberg, Karl Klimsch-Wilmersdorf, Friedrich Miß fel dt-Stuttgart, Hans Koberstein-Berlin, Julius Votz-Berlin. Ausstellungspreis. — Der Verlagsfirma Friedr. Wolfrum in Düsseldorf wurde auf der soeben beendeten Pariser internationalen Ansichtspostkarten-Ausstellung die große goldene Medaille zuerkannt. Von 1680 Firmen aller Länder, die diese Ausstellung beschickten, waren 560 zur Prämiierung zugelassen worden. Buchhand lungs-Gehilfen-Verein zu Leipzig. — Am 4. d. M. feierte der Buchhandlungs-Gehilfen-Verein zu Leipzig sein 67 Stiftungsfest in herkömmlicher solenner Weise durch Tafel und Ball im großen Festsaale des Deutschen Buchhändlerhauses. Rauschende Fanfaren verkündeten um 2 Uhr nachmittags den Beginn der Tafel, und jeder Teilnehmer fand zu seiner Ueber- raschung ein zusammengefaltetes Telegramm auf seinem Platze vor, das bei näherem Zusehen, von der -Telegraphie des Buch- handlungs-Gehilfen-Vereins- ausgehend, in origineller Weise das Musik-Programm, die Speisenfolge und die Weinkarte zur Kenntnis brachte. Die Reihe der Tafelreden eröffnet« der langjährige be währte erste Vorsteher des Vereins, Herr Paul Scholtze, indem er die zahlreiche Festversammlung herzlich begrüßte und seine Worte in ein begeistertes Hoch aus Kaiser Wilhelm II. und König Albert ausklingen ließ. Herr Albert Eckardt, erster Schrift führer des Vereins, toastete in beredter Weise auf die Gäste und und Ehrengäste, dabei mit besonderer Freude der anwesenden Damen gedenkend. Der Bereinsschatzmeister, Herr Max Friede mann, gab sodann einen kurzen Rückblick auf die Entstehung, die gedeihliche Entwickelung und das segensreiche Wirken der Hilfskassen des Vereins, konstatierte mit Genugthuung die stetig wachsende Mitgliederanzahl und schloß mit einem Hoch auf das fernere glückliche Gedeihen des Vereins. Der auf opfernden, rastlosen Thätigkeit des Vorstandes widmete Herr Zöphel anerkennende Worte und leerte sein Glas aus dessen Wohl. Im Namen der Gäste dankte Herr vr. wsä. Hennig, zugleich seinen persönlichen freundlichen Empfindungen für den Verein Worte verleihend; sein Hoch galt dem Verein, dem Vor stande und insbesondere dem verdienstvollen ersten Vorsteher, Herrn Scholtze. Zum Beweise, daß auch zahlreiche auswärtige Freunde und Kollegenvereine des Geburtsfestes des Vereins gedacht hatten, brachte der zweite Vorsteher, Herr Otto Pfeiffer, eine große Menge Telegramme und Gratulationsschreiben zur Kenntnis der Tafelrunde, so unter anderem aus Berlin, Braunschweig, Graz, Halle, Hannover, Heidelberg, Heidenheim, Jena, Karlsruhe, Köln, Metz, Stuttgart, Tübingen, Wiesbaden; auch vom Vorstande des Allgemeinen Deutschen Buchhandlungs-Gehilfen-Verbandes wor ein Glückwunsch-Schreiben eingegangen. Eine Anzahl recht hübscher Tascllieder, die in gefälliger Aus stattung in ein Heftchen zusammengefaßt waren, belebten die Tafel und ließen neben dem Ernst auch den Humor zur Geltung kommen. So hatte I. Z. als -Erstes Buchhändler-Kompendium der Lehrlings- Ausbildungs-Kommission- einen fröhlichen Beitrag geliefert, der viel Heiterkeit erregte. Durch ein -Freundesgruß- betiteltes Fest lied gab ein erst kürzlich aus Leipzig geschiedenes liebes Mitglied, Herr Georg Schmidt, Berlin, seiner treuen Anhänglichkeit herzlich empfundenen Ausdruck, infolgedessen Herr Alwin Schmidt die Gläser auf ihn anklingen ließ. Die flotten Weisen der Kapelle des Königlich Sächsischen Feld- Artillerie-Regiments Nr. 77, sowie die vorzüglichen materiellen Tafelgcnüsse, die der Wirt des Gutenbergkellers, Herr Borchers, zu Aller Zufriedenheit bot, erhöhten wesentlich die Freude des Festes. Ein fröhlicher Ball folgte nach 6 Uhr dem Festmahle, der von der tanzlustigen Welt schon längst mit Ungeduld erwartet worden war. Das schöne, in jeder Beziehung wohlgelungene Fest erreichte um 12 Uhr seinen offiziellen Schluß, doch soll es im Gutenbergkeller beim dampfenden Mokka auch später noch recht lustig hergegangen sein. Möge der Verein auch ferner rüstig vorwärts schreiten und seine ernsten Ziele, mit edler Geselligkeit und Fröhlichkeit gepaart, unentwegt verfolgen! N. (Sprechsaal.) Zum Warenhaus-Buchhandel. Der Unterzeichnete Vorstand giebt hiermit bekannt, daß der Inhaber der Firma A. Glas Filiale, Nächst, in Berlin IV., Potsdamerstraße 27, nicht, wie fälschlich veröffentlicht worden, Herr Oswald Saupe ist, sondern Alfred Michow in Char lottenburg. Herr Saupe ist Angestellter der Firma Michow und hat in deren Aufträge vom Tage der Geschäftsübernahme an ununter brochen Musikalicn an das Warenhaus A. Wertheim geliefert. Unsere Vereinsmitglieder haben infolgedessen ihren geschäft lichen Verkehr mit der Firma A. Glas Filiale, Nächst, unverzüglich eingestellt. Dem Vorstande des Vereins der deutschen Musikalienhändler zu Leipzig haben wir Anzeige gemacht und entsprechende, ins besondere an den Vorstand des Börsenvereins zu richtende Anträge gestellt. Berlin, im November 1900. Der Vorstand des Vereins der Berliner Musikalienhändler. W. Challier. M. Raabe. D. Charton. Mitteilung. In Bezug auf die Feststellung des Vorstandes der Vereinigung der Berliner Mitglieder des Börsenvereins in Nr. 263 des Börsen blattes gebe ich, um Verwechslungen vorzubeugen, hiermit be kannt, daß ich zu der Firma Hugo Schildberger in Berlin in keinerlei Beziehungen stehe. Berlin, Schillstraße 3, den 13. November 1900. Max Schildbcrger, Sortiment, Verlag, Vuchdruckcrei. Gegründet 1877. 1,93*
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