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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.01.1900
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- Erscheinungsdatum
- 12.01.1900
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- Deutsch
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318 Nichtamtlicher Teil. 9, 12. Januar 1900. wurde derart zum Mittelpunkte der ganzen nationalen Agitation, daß Hanka sein Eigentum unter den Händen entschlüpfte, daß es czechisch-nationales Eigentum wurde und er es nicht mehr agnos- cieren konnte, ohne der Nation den größten Schaden zuzufügen. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler: IVisvor LüeÜ6r-^.uetion 22. lanuar 1900 u. kol^. laAS. Oa^Io§ 8t. 66N0IS, 80väo Ü68 Llorrn I'rioclriell 6oIck8ebwickt, ckaruntor LLÜlreioüs soltono V^erlre, wiener vruoLs ä68 15. u. 16. 9abr- üunäert8, 26ituv§6v av3 äom 1'ür^6nlrri6»6, l'üsueräantr, Lupk6r8tjeüverlr6, Hwanaeti3 mit Noäs^npksrn, ll'boatrLlia unä ^vi886nseÜLkt1ieÜ6 kublücationon. 8". 62 8. 1297 Hrn. Vsr- stsi^erun^: Nonta§ äsn 22 äanuar 1900 u. kolASnäe 1a>A6 k^aedm. 5—8 Ullr äuroü äag^ Antiquariat, Kilboksr L R.an8oii- bur§, IVion I, LoAN6r§a88s 2 im si^onon ^.uotion8loea1. 'rvirlcun^ ^aÜlrsieüor I'aeÜA6N0836n ä68 In- uncl ^.U8lanä63 von I)r. 0. üart^vi§, Lib1iotIi6lr8äiroIrtor a. v. in Nardur§. I^oip^iA, VorlaA von Otto 8arra880^vitL. XVII. äallr§an§. 1900. 1. u. 2. Lskt, äanuar—l'sbruar^ 8". 8. 1—112.^ ^ clor ösamten an Lidliotdolron V6ut8el!lanä8 unä 068t6rrsieü- On^arn8. — Oskä^ellto Hüoüortitel, von 0. v. Oobllarät. — k.6e6N8ion6n unä ^.nLeiASn. — Nittsilun^sn ^18 unä üder Liorru al8 LoiI»1att: LlLttor kür Vo1lr8l)iI>1iotdoksn unä b,63s1ia1l6n. öoidlatt rmm Osntraldlatt kür LibIiotüslc8>v680n. 86rau8§6§6bsn untsr 8tän- äi§sr Nit^virlrun» Laülroioüor I'aeliA6N0886n von Dr. Ora68o1, Obordibliotbslcar an äsr X^l. Onivor3itat8-IIiI>1iotdglc in Lsrlin. I-6ip2iA 1900, Otto Üarra830>vit2. I. äallr^., l^r. 1 u. 2, äan.-^sdr. 1900. 8°. 40 8. mit ^.nroiAOn - ^nbanS u. LsilaAO. Inllalt: Xdüan<11un§6n: 2ur Linkübrun». — Oio Vo1lr8did1io- tlmlrsn uncl b,686Üa1l6n äor 8taclt Lsriin, von I)r. X. IZuoü- llcstt?. — Oio üntwiolcolunA clor Vo1lc8l>idIiotIislcbn in 063tsr- VorlaA von 6. Hoäoior in I.oip2i§. 150, Vol. XIII, 6. 1899, voLOmdor. Irl. 8°. 8. 85—100 mit LoilaAOv. Kit^virlrunA llorvorra^onäor Oololrrtor Iir3§. von vr. Lried Li8eüokk. Okkondaeü a/Ll. 1899, vruok uncl Vorla^ von Ll. Xaukdol? L Oo. (I. 8eüor2). I. äabr§anA, I^lo. 2, 6. äanuar 1900. 8°. 8. 33—64. N°8. ^iI4S « Preise zur Förderung der Heilkunde. — Von der Pariser Akademie der Medizin sind zur Zeit für nicht weniger als 150000 Francs Preise ausgeschrieben. Das Leidiger Tageblatt der ausgesetzten Preise bezieht sich auf die Jahre 1900, 1901 und 1902. Die Zahl der Preise übersteigt 100 bei weitem, und mit Ausnahme von 4 Stiftungen sind auch ausländische Gelehrte zur Bewerbung zugelassen. Die Geldpreise zur Lösung medizinischer Aufgaben belaufen sich für das Jahr 1900 auf eine Gesamtsumme von 54100 Francs. An der Spitze steht der Preis der Akademie selbst, der 1000 Francs für die beste Arbeit über die medizinische Arbeit der organischen Säfte aussetzt. Dem Betrage nach ist der höchste Preis der krix Nario Ollovalior von 6000 Francs für die in Zwischenräumen von je drei Jahren erschienene beste Arbeit über den Ursprung, die Entwickelung oder Behandlung der Lungen schwindsucht bezw. anderer tuberkulöser Krankheiten. Dann folgt der 1'rix Uaborio von 5000 Francs, der dem Verfasser der die Chirurgie am meisten fördernden Arbeit zugesprochen werden soll. Der Urix Larbisr von 2000 Francs ist seit langem eine ständige Erscheinung auf der Liste der Akademie der Medizin, da sich leider immer noch niemand gefunden hat, der den Bedingungen des Stifters genügt hätte; der Preis soll nämlich demjenigen zufallen, der die vollkommenen Heilmittel für bisher als unheilbar betrachtete Krankheiten entdecken würde, wie für Hundswut, Krebs, Epilepsie, Skropheln, Typhus, asiatische Cholera rc. Immerhin sino schon zahlreiche Ermutigungspreise für solche Forscher zugebilligt worden, denen ein erheblicher Fortschritt in der bezeichneten Richtung zu verdanken gewesen ist. Für das Jahr 1901 stehen Preise in der Gesamtsumme von 51400 Francs zur Verfügung, von denen der höchste der krix Märien Lui88on ist, der 20500 Francs beträgt und ebenfalls für erfolgreiche Arbeiten über die Heilung bisher un heilbarer Krankheiten verliehen werden soll. Im Jahre 1902 sind nach der vorläufigen Aufstellung Preise für insgesamt 45700 Francs zu verteilen, unter denen ein Preis von Theodore Herpin in Genf (3000 Francs) für die beste Arbeit über Epilepsie und Nerven krankheiten, sowie der Preis Meynot (2800 Francs) für die beste Arbeit über Ohrenkrankheiten erwähnt sei, ferner ein Preis Saintour von 4400 Francs für die beste geschriebene oder bereits gedruckte Arbeit aus irgend einem Zweige der Medizin. Allgemeine Vereinigung Deutscher Buchhandlungs- Gehilfen, Ortsgruppe Berlin. — Vergangenen Freitag den 5. Januar erfreute die Ortsgruppe Berlin der Allgemeinen Ver einigung Deutscher Buchhandlungs-Gehilfen unser eifriges Mit glied Kollege W. Heidinger mit einem interessanten Vortrag: .lieber moderne Litteratur-. Ausgehend von der Erklärung des Sinnes -modern-, gab Redner zuerst einen kurzen Streifblick auf die Litteratur Ende des achtzehnten Jahrhunderts, teilweise unter Vergleichen mit jetziger Litteratur, und charakterisierte sodann das Ende des neunzehnten Jahrhunderts als die Zeit der anscheinend fast auf den Gipfel gehobenen Technik, der rastlosen Arbeit im täglichen Leben, als die Zeit der Popularisierung der Wissen schaften, der Extreme in den Anschauungen, der Klassengegensätze und Gärungen auf allen Gebieten. Daraus leitete er den Drang unserer gegenwärtigen Litteraturepoche nach unbedingter rücksichts loser Wahrheit bezw. Schilderung der Wirklichkeit ab und besprach des weiteren die Vertreter der Strömungen der sogenannten -modernen Litteratur-, die Naturalisten, Realisten, Mystiker rc., unter Anführung von Citaten aus Hauptmann, Dehmel, Schlaf, Arno Holz u. a. in eingehender Weise. Zum Schlüsse empfahl Redner, man möge nicht von einem einzelnen Ton, von einem einzelnen Vertreter, von einer einzelnen Richtung auf das Ganze schließen, sondern müsse den Accord aller dieser, das -Orchester- Hören; diese Gesamtäußerung gegenwärtiger Litteratur-Epoche ver körpere den -Stil- der Jahrhundertwende. Mit reichem Beifalle dankten die zahlreichen Anwesenden dem Redner für seine fleißige Arbeit. — Auch an dieser Stelle laden wir alle Kollegen zum Besuch unserer regelmäßigen Freitag-Versammlungen im Restaurant -Auerbach-, Leipzigerstraße, ein. Gäste sind stets willkommen! k. k. Personalnachrichten. -j-D. W. Grigorowitsch. — Im Alter von 78 Jahren ist am 3. Januar einer der populärsten russischen Schriftsteller ge storben, DimitrijWassiljewitsch Grigorowitsch, der Schöpfer der russischen Dorfgeschichte. Von seinen Erzählungen seien genannt: Das Dorf (1846) — Anton, der Unglücksmensch (1847) — Die Fischer (deutsch, Hamburg 1857) — Die Uebersiedelten (deutsch, Leipzig 1859) — Kapellmeister Suslikow (1848) — Die Abenteuer Nakatows (1849) — Die Schule der Gastfreundschaft (1852) — Seitenwege (1852) — Zwei Generale (1864) — Der Guttapercha knabe — Die Akrobaten der Wohlthätigkeit — Gesammelte Werke (St. Petersburg 1890). (Sprechsaal.) Oeffentliche Anfrage. Durch wen bezieht das Warenhaus Jelmoli in Zürich die illustrierten klassischen Meisterwerke, wie Tell, Jungfrau von Orleans, Hamlet? Die Hefte zeigen als Verlag die Minerva in Leipzig und haben den Preis von 60 -Z aufgedruckt, werden aber zu 45 Cts. verkauft. Ebenso ist dort käuflich Tolstoi, Auferstehung (2 dicke broschierte Bände) zu nur 1 Frcs. 10 Cts. komplett. Es wird immer schöner im Buchhandel. Chur. Ad. Keel. Antwort. Auf obige Anfrage erwidern wir, daß s. Zt. einzelne von der Berliner Firma hergestellte mangelhafte Plattendrucke, deren beschnittene Vogen in Bezug auf Ausstattung und Format in unsere Neudrucke der illustrierten klassischen Meisterwerke nicht paßten und die in betreffenden kartonierten Einzel-Ausgaben überhaupt nie in den Buchhandel gekommen sind, zum Vertriebe ins Ausland abgestoßen wurden. Leipzig. Verlag der Litcraturwerke -Minerva-.
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