Herzens sein schönes aber verantwortliches Amt verwalte, damit die Hilfe Empfangenden gewisse Garantien besitzen, damit der Bestand eines so wichtigen Instituts vor allem nicht plötzlich oder nach und nach in Frage kommen kann. Mit dem Wachsen der Arbeit und der Verantwortung muß der Reservefonds wachsen. Der Reservefonds trägt reichliche Zinsen und voll und ungetheilt kommen dieselben zur Verthcilung. Ende 1874 betrug er in Summa 36,842 Thlr. Es ist unser Augenmerk darauf gerichtet, ihn sowie die uns gewordenen Stiftungen, nämlich die nunmehr in ihrem Be stand voll dastehende Wolsgang Balentiner-Stiftung, die Au gust Campe-Stiftung, die Ernst Schulze-Stiftung, welche be sonders zu verwalten sind, in sicheren Hypotheken anzulegen. Mit den Capitalien dieser Stiftungen repräsentirt der gesammte eiserne Fonds des Vereins eine Summe von 148,260 M. Im Jahre 1875 werden wir dem Reservefonds ein Legat von 100 Thlr. hinzufügen, welches der selige Herr Rottn er in Leipzig dem llnterstützungsverein hintcrließ. Wir haben vor kurzem die Kcnntniß von dieser lctztwilligen Verfügung des treuen Freundes des Buchhandels und unseres Vereins empfangen und wir gedenken dieses Wohlthäters mit Dank und mit Rührung. Sein Beispiel leuchtet auch hier, sein Andenken bleibt in Ehren. Das Jahr 1874 hat uns viele Sorge und viele Freude ge bracht. Wir mußten oft schwanken, ob wir geben dürsten, aber es war doch immer noch möglich, wir brauchten doch nicht Nein zu sagen wo wir sonst Ja gesagt haben würden, wo uns ein Nein sehr schmerz lich gewesen wäre. Aber unsere Sorgen bleiben, ja sie wachsen. Wir bitten daher, unser eingedenk sei» zu wollen und das schöne Werk, welches der Gesammtbuchhandel in edler Einmüthigkeit er richtet hat, mit ganzer Kraft zu erhalten und zu mehren. Der Schluß des Jahres 1874 hat uns ein Ereigniß gebracht, welches uns eine Zuversicht einflößen mußte, daß es uns nicht an Herzen und Händen fehlen würde. Ein Freund des Vereins hat aus eigener Bewegung, veranlaßt durch die Klage und Bitte unseres vorjährigen Jahresberichtes, in Gemcinschast mit mehreren seiner Freunde, ein Anschreiben an die College» erlassen, in welchem dieselben zum Beitritt und zur Erhöhung der bisherigen Beiträge auf gefordert werden. Wir danken ihm und Allen, die ihm folgten, für die freudige Hoffnung, die solche That uns brachte, daß der Verein getragen wird von dem ganzen Buchhandel und von jedem Einzel nen, und in dieser Hoffnung wollen wir auch das neue Verwal tungsjahr beginnen. II. Lasse »bericht des Unterstützungsvereins deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehilfen für das Jahr 1874. I. Beweglicher Fonds (ß. 16.1. des Statuts). Einnahme: 1) An Bestand aus 1873 . , 2) „ laufenden Beiträgen der Mitglieder 1874 3) „ Beitrag des Börsenvereins 4) „ Beitrag der Berliner Corporation 5) „ Geschenken zur freien Verfügung des Vorstandes (laut Uebersicht L.) . 6) „ Zinsen aus den Kapitalien des Reserve-Fonds 7) „ Vortrag von der August Campe-Stistung Ausgabe: 1) Für gewährte Unterstützungen 1874 2) „ 10U> der lausenden Beiträge der Mitglieder 1874 an den Reserve-Fonds (8> 16-11.) 3) „ Unkosten II. August Campe-Stistung. Einnahme: 1) An Vortrag von 1873 . . 2) „ verkauften Werthpapieren 3) „ belegter Hypothek . . 4) „ Zinsen Ausgabe: Baar. In Werthpapieren. 1) Für Saldo-Vortrag von 1873 17 3 S-s 2) „ verkaufte Werthpapiere . 1000 3i „ belegte Hypothek . . . 1000 „ — „ 4) „ Saldo-Uebertrag auf be weglichen Fonds . . . 110 „ 12 „ 141>j»16S-s 4 4, 5036 „ 25 „ — „ 2500 „ — „ — „ 100 „ - „ - „ 535 „ 14 „ 11 „ 1811 „ 3 „ — „ 110 „ 12 „ — „ 1023511 S-s 3 4, 9358 7S-s —4, 503 „ 20 „ 6 „ »72„ 23 „ 4„ 10234 „ 20 „ 10 „ Bleibt Bestand — 20 S-s 5 4, Baar. In Werthpapieren. 1000 — S-s — 4, 1077 -sk 15 S-s — 4, 1000,,- .. - SO „ - „ - „ 1127 15 S-s — 4, 2000 — S-s — 4, 1000 — S^ — 4, 1127 15 S-s — 4, Bleibt Bestand 1000 — S-s — 4,