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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.05.1923
- Strukturtyp
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- 1923-05-05
- Erscheinungsdatum
- 05.05.1923
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- Deutsch
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Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. 104, 5. Mm 1923. Schlüsselzahl 1400 mit Wirkung vom 5. Februar 1923 (Bbl. 29.) „ 2000 „ „ „ 19. „ „ ( „ 41.) „ 2500 „ „ „ 3. April „ ( „ 76.) „ 3000 „ „ 7. Mai „ ( „ 104.) Grund- und Schlüsselzahlsystcm im besetzten Gebiet. — Nach einer Mitteilung des Neichskommissars für die besetzten rheinischen Gebiete widerspricht die interalliierte N h e i n l a n d k o m m i s s i v n der Anwendung des Grund- und Schlüsselzahlsystems im besetzten Ge biete nich-t, in der Voraussetzung, daß die Schlüsselzahl in jedem Buch- laden sichtbar angeschlagen wird. Bestrafung verbotswidriger Bücherausfuhr. — Das Landgericht München I hat am 27. April 1923 den Buchhändler Sch. in Inns bruck, der ohne Ausfuhrbewilligung Bücher in hohem Werte über die Grenze geschafft hat, zu drei Monaten Gefängnis, 200 000 ^ Geld strafe, ersatzweise zu einem weiteren Jahr Gefängnis und zu den Kosten verurteilt. Verlegung von Geschäftsräumen. — Die Geschäftsstellen des Allgemeinen Deutschen B u ch h a u d l u n g s g e h i I f e n - Verbandes (Fachgruppe Buchhandel im D. H. V.), der Kran kenkasse Deutscher B u ch h a u d l u n g s g c h i l f c u (Berufs krankenkasse) und des Ortsausschusses der Vertrauens männer der A u g e st e l l t e n - V e r s i ch c ru n g, sämtlich in Leipzig, befinden sich vom 8. Mai au Hospitalstraße 25, Erdgeschoß. Am 5. und 7. Mai sind die Geschäftsstellen, die sich bisher im Buchhändlcrhaus, Gerichtsweg 26 I, befanden, wegen Um zugs geschlossen. Fernsprecher 10190. Tschechoslowakei. — Der Umrechnungskurs für Zeitschriften wurde mit Wirkung vom 20. März 1923 (von 100 ^ — 1 Heller) auf 100 ./i — Heller herabgesetzt. Auf Zeitschriften, welche die Verleger in Ke. berechnen, wird wie bisher ein lO^igcr Zuschlag erhoben. Konkurseröffnung. — Wie uns von glaubwürdiger Seite mitgc- teilt wird, ist über die Firma Er ne st Finck, Buchhandlung und Antiquariat in Straß bürg i. E., am 28. April 1923 der Konkurs eröffnet worden. Nähere Mitteilungen darüber sind bisher nicht eingetroffen. Zwei Bücherausstcllungcn veranstaltet demnächst die Buchhandlung W. I. L e e nd e r tz i n L e e r (Ostsriesland). Anläßlich der ostfriesischen Kulturtagung des Bundes entschiedener Schul - reformer vom 26. bis 28. Mai stellt sie Literatur aus dem Gebiete der Schulreform, der Jugendbewegung, der allgemeinen Pädagogik und u e u k u l t u r e lü e r B e st r e b u n g e n aus. Die Verleger werden um Prospekte gebeten. — Die zweite Ausstellung findet zur Friesenwoche in Leer Ende Juni statt. Die auszustcllenden Bücher müssen entweder in ostsriesischen Verlagen erschienen, oder die Autoren müssen Ostfriesen sein, wie z. B. Euckcu, Jhering, Jhmcls usw. Auch Werke von Nichtostfrieseu mit speziell ostsriesischen Themen werden ausgestellt. Beiden Ausstellungen sind Verkaufsabteilungen augegliedert. Metailmarktbericht der Deutschen Mctatthandel Akt.-Gcs., Berlin- Obcrschönewcide, vom 2. Mai 1923. — Die Abschwächuug der Welt marktpreise siir Kupfer, Zink und Blei, die sich in der Berichts- wochc fortsetzte, blieb ans die hiesigen Metallprcise ohne jede Wirkung, da sie durch die weitere Steigerung der Devisen vollkommen absorbiert wurde. Am letzten Tage der Woche war sogar eine erhebliche Steige rung der Preise zu beobachten, die sich vermutlich noch weiter ent wickeln ivird, da die allgemeine Lage als durchaus unsicher zu be zeichnen ist. Bemerkenswert ist, daß der Weltmarktpreis für Hartblei, der für sämtliche Schriftmetall-, Stereotypie- und Setzmaschinenmetallpreise maßgebend ist, in letzter Zeit keine wesentliche Änderung erfuhr, ob gleich der Weichbleipreis sich um mehrere Pfund ermäßigte. — Dies ist zweifellos darauf zurückzuführcn, daß die großen Quantitäten Kriegsmaterial, mit dem nach Friedensschluß der Weltmarkt über schwemmt war, nunmehr zur Neige gehen, so daß zu erwarten ist, daß binnen kurzer Zeit wieder das alte Preisverhältnis eiutritt, nämlich daß Hartblei höher als Weichblei bewertet wird. — Zweifellos ist die feste Tendenz des Hartbleipreises im übrigen auch auf die Steigerung des Antimonpreiscs zurückzuführen. Im einzölnen stellten sich die Preise wie folgt: Preise per kg am 26., 27., 30. April 2. Mai Metallsorten Weichblei 3550 3500 3500 3900 Bankaziun 29500 29800 30000 33500 99"/o Hüttenzinn 28900 29300 29500 33000 99°/o Antimon 3800 3800 3800 4000 Kupfer 11000 11169 11205 11720 Stereotypiemetall 3400 3400 3400 3600 Setzmaschinenmetckll 3300 3300 3300 3500 Wieder höhere Preise für Zeitungspapicr. Der Preis für Druckpapier ist mit Wirkung vom 1. Mai ab auf 1550 Mark pro Kilo festgesetzt worden gegen 1400 Mark für den Monat April. Außerdem haben sich die Papicrfabrikanten Vorbehalten, daß, wenn im Mai eine Kohlenpreis-, Frachtentarif- oder Nohstosspreiserhöhnng ein- tritt, die sich daraus ergebende Differenz noch auf den neuen Papierpreis aufgeschlagen wird. Der Zellstoffpreis ist gleichzeitig von 1443 Mark pro Kilo auf 1930 Mark erhöht worden. Erhöhte Zellstoffprcise. — Die Zellstoffgrundpreise wurden um 20 v. H. erhöht: infolgedessen ist mit einer Steigerung der Preise für holzfreie Papiere im gleichen Verhältnis zu rechnen; holzhaltige Papiere dürften sich etwas weniger verteuern. G. Schaeufsclcusche Papierfabrik in Heilbronn a. N. — Der Auf- sichtsrat schlägt einer außerordentlichen General-Versammlung (15. Mai) vor, das Grundkapital von 12,50 auf 41 Mitt. Mk. zu erhöhen, eiu- gcteilt in 40 Mill. Mk. Stamm- un-d 1 Mill. Mk. Vorzugsaktien. Die jungen Stammaktien sollen 1 zu 1 den Aktionären zu 750 v. H. plus Bczugsrechts- und Gesellschaftssteuer überlassen werden; ebenso er halten die Inhaber der 24 MM. Mk. Genußscheine ein Bezugsrecht eingeräumt in der Weise, daß auf je drei Genußscheine eine junge Aktie zu denselben Bedingungen bezogen werden kann. Die restlichen 7 Mill. Mk. neuer Aktien sollen im Interesse der Gesellschaft ver wendet ivevden. Buchbinderlöhne in Berliner Buchdruckcreicn. Zwischen dem Verein Berliner Buchdruckerei-Bcsitzer E. V. und dem Verband der Buchbinder und Papicrverarbeiter Deutschlands, Ortsverwaltung Ber lin, ist mit Geltung vom 1. Januar 1923 an erneut vereinbart worden, daß für das Buchbiuderpersonal in Buchdruckereien die gleichen tariflichen Bestimmungen, insbesondere die Entlohnungsform, gelten wie für die Buchdruckergehilfen, bzw. das Buchöruckerei-Hilfspersonal in den Buchdruckereien. Dagegen sollen für die im Akkord arbeitenden Buchbinder die gleichen Akkordsätze gelten, die jeweils zwischen dem Verein Deutscher Buchbinöereibesitzer und dem Verband der Buch binder und Papicrverarbeiter Deutschlands festgesetzt werden. Diese Vereinbarung läuft ohne Kündigung am 31. Dezember 1923 ab. Deutsche Dichtung auf Island. — Aus einem Aufsatz von dem Isländer A. Johanne sson in der Zeitschrift »Edda« geht her vor, daß sich nicht weniger als 19 isländische Dichter mit der Über setzung von Goethes Werken befaßt haben; ein Meisterwerk ist die 1920 erschienene Faust-Ubertragnng von Bjarni Jonsson, die Frucht achtjähriger Arbeit. Jonsson hat auch Kourad Ferdinand MeycrS »Jürg Jcnatsch« ins Isländische übersetzt. Auf der isländischen Bühne stehen die deutschen Dramen au dritter Stelle hinter den isländische» und dänischen. In 24 Jahren — von 1897 bis 1921 — wurden in Reykjavik, der -Hauptstadt Islands, 827 Stücke aufgesührt, davon 269 isländische, 221 -dänische und 104 deutsche, dagegen nur 35 fran zösische. PersonlllnOrjlhten. Gestorben: am 9. April im 65. Lebensjahre Herr I. H a I l a u e r - B r ä m, Gründer und langjähriger Inhaber der Firma I. Hattauer in O e r l i k o n/Ziirich. Der Dahingeschiedene, der das ansehnliche Geschäft in jahrzehnte langem, vorbildlichem Schaffen zu seinem heutigen Umfange ent wickelt hat, ist aus seinem arbeitsreichen Leben durch einen Herzschlag unerwartet abberufen worden. Verantwort! Redakteur: Richard Albert!. — Verlas: DerBörlenvercin der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchliändlerhaus. Druck: Ramm L Teemann. Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion und Expedition: Leipzig, Gerichtsweg R lBuchhäudlerhauSs.
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