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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.02.1900
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- 1900-02-05
- Erscheinungsdatum
- 05.02.1900
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994 Nichtamtlicher Teil. 29, 5. Februar 1900. da für ihn das zwanzigste Jahrhundert erst mit dem Jahre 1901 beginne. Herr Otto Harrassowitz: Zu der Beschwerde im Jahresbericht über die von der Post geforderten Pflicht exemplare der Zeitschriften glaube er mittcilen zu dürfen, daß, soviel ihm bekannt geworden sei, die Post selbst noch nicht klar darüber zu sein scheine, was mit diesem, zur Gewichts ausmittelung gelieferten Exemplar zu geschehen habe. Einst- wcile heiße es nur, daß es sorgfältig ausbewahrt werden solle. Vorsteher Herr Hermann Credner: Auf den Einwand des Herrn Rudolf Brockhaus bemerke er, daß es Gesiihlssache eines jeden sei, welchen Zeitpunkt er für den Uebergang von einem Jahrhundert zum andern als den maßgebenden erachte. Nachdem die Schulen und Hochschulen, viele Be hörden und Körperschaften den Eintritt in das zwanzigste Jahrhundert festlich begangen hätten, könne gewiß auch der Verein sich zu der damit bekundeten Auffassung bekennen und mitthun. Auf die wiederholte Frage des Herrn Vorstehers, ob noch jemand zum Jahresberichte zu sprechen wünsche, meldete sich niemand zum Wort. Es wird daher zu Punkt 2 und s der Tagesordnung, Rechnungsabschluß des Jahres 1899 und Haushaltplan für 1990, übergegangen. Wir entnehmen dem gedruckt vorgelegten Bericht folgende Ziffern: Die Vereinskasse L (Kassenkonto) hatte, einschließlich eines Ueberschusses von 2616 56 H aus dem Vorjahre 1898, eine Einnahme von 11641 ^ 25 die sich wie folgt zusammensetzt: an Anteil der Bestellanstalt an den allgemeinen Verwaltungskosten 5ÜÜ an Eintrittsgeldern 285 an Jahresbeiträgen 4956 an Versäumnis geldern (für unentschuldigtes Fehlen in der Hauptversamm lung) 276 an Erlös und Barentschädigung für geloste Wertpapiere 780 an Zinsen 2227 69 H. — Die Ausgaben betrugen 9179^ 44 H. Es wurden ausgegeben: für Drucksachen 800 ^ 10 für Beiträge an den Verein der Leipziger Sortimentsbuchhandlungen (Schul- bücherverzeichnts) 150 für Beitrag zum Deutschen Buchgcwerbeverein 1000 für Beitrag zur Witwen- und Waisenkasse des Buchhandlungsgehilsenvereins 300 für Beitrag zu den Unkosten von Vorträgen und Vorlesungen im Buchhandlungsgehilfenverein 300 für Beitrag zu den Hilfskassen des Buchhandlungsgehilsenvereins 300 für Beitrag zur Buchhändler-Markthelfer-Krankenkasse 300 für Beitrag zur Buchhändler-Markthelfer-Alters-Unter stützungskasse 300 für Betriebskosten des Lesezimmers 513 1 für Steuern 96 95 für Bankgebühren 294 80 für juristischen Beistand 162 ^ 68 für Inserate und sonstige Erfordernisse 847 45 für Unter stützungen 267 ^ 62 Zuschuß zur Buchhändler-Lehr anstalt 390 78 für Ankauf von Wertpapieren 3156 ^ 5 Das Konto schließt mit einem Ueberschutz von 2461 81 H ab. Die Vereinskasse U (Wertpapiere-Konto) verzeichnet nach dem Kursstände vom 30. Dezember 1899 ein Gesamt- Vermögen von 54 922 61 Der Ve.mögensstand vom 31. Dezember 1898 war nur 52 399 ^ 20 H. Die Vereinskaff« 0 (Buchhändler-Lehranstalt) hatte folgende Einnahmen: an Schulgeldern von 137 bezw. 133 Lehrlingen 5400 an freiwilligen Beiträgen 1240 an Zinsen aus Vermächtnissen und Stiftungen 1759 2 an Zuschuß aus der Vereinskaffe 390 78 insgesamt 8789 ^ 80 H. Dieser Summe stehen an Ausgaben folgende Posten gegenüber: für Gehalt an die Lehrer 6000 für Prämienbücher 77 ^ 35 rH; für Miete 1200 für Verschiedenes 512 ^ 45 für ein Lehrbuch der Buch haltung (Honorar und Herstellungskosten: noch nicht verausgabt) 1000 insgesamt 8789 ^ 80 H. Die Bestellanstalt eröffnet ihre Einnahmen mit einem Ueberschuß aus dem Jahre 1898 von 2415 76 an Beiträgen gingen 18402 50 H ein; weitere Einnahmen betrugen 82 insgesamt 20 900 26 Diese Summe wurde bis aus einen Ueberschuß von 2191 11 H, der dem laufenden Jahre als Vortrag zu gute kommt, verbraucht. Für Wochenlohn wurden 12 293 ausgegeben; für Ruhe gehalt 459 ^ 50 für Mietszins 3000 für Heizung 500 für Beleuchtung 368 ^ 48 für Beiträge zur Ortskrankenkasse 103 95 H, für Beiträge zur Jnvalidi- täts- und Altersversicherung 87 ^ 42 für Fernsprecher 150 für anteilige allgemeine Verwaltungskosten 500 für ein Transport-Dreirad 402 50 für Verschiedenes 844 30 Das Konto der Friedrich Fleischerschen, der Anonymen und der Jubiläumsstiftung verzeichnet an Einnahmen von Zinsen 1236 ^ 50 An Unterstützungen wurden 1031 83 H verteilt. Der Vermögensstand dieser gemeinsam verwalteten Stiftungen ist 35 533 ^ 2 H. Das G. E. Schulzesche Vermächtnis (Vermögen 22 423 81 ->)) gewährte an fortlaufenden Unterstützungen 770 Die George Friedrich Fleischer-Stiftung vereinnahmte 1750 ^ und konnte dem Konto der Buchhändlerlehranstalt 1613 52 H gutbringen. Ihr Vermögen beträgt zum Kurs wert 47 875 Der Voranschlag für das Jahr 1900 nimmt für die Vereinskasse eine Einnahme und Ausgabe von je 9406 „O 81 H in Aussicht und rechnet auf einen voraussichtlichen Ueber schuß von 56 81 H. Das Konto der Bestellanstalt hält sich mit 19250 ^ das Gleichgewicht, die Lehranstalt (bei einem Zuschuß von 3200 ^H) mit 11095 50 H. Herr vr. Petersmann berichtete als Vorsitzender des Rechnungs-Ausschusses, daß dieser den vorgelegten Rechnungs abschluß an der Hand der Belege geprüft und nichts daran auszusetzen gesunde» habe. Er empfahl ihn der Genehmigung der Hauptversammlung und ebenso den Haushaltplan für das lausende Jahr. Die Hauptversammlung erteilte diese Genehmigung auf Befragen des Herrn Vorstehers, der jedes einzelne Konto im Abschluß des Vorjahres wie im Haushaltplan des laufenden Jahres zur Diskussion stellte. Vor Verkündigung der Wahlergebnisse wurde hierauf in den Antrag der Herren David Rost und Genossen unter Punkt 5 der Tagesordnung eingetreten: Die Unterzeichneten Mitglieder des Vereins der Buch händler zu Leipzig beantragen: Die Hauptversammlung wolle beschließen, den Verkaufsbestimmungen des Vereins der Buch händler zu Leipzig ist hinter 3 ^folgender Satz ein zufügen: «) in den für das Publikum bestimmten Katalogen sind alle Bemerkungen unzulässig, die den Bezug durch eine andere Firma ausschließen oder be schränken. David Rost. Albert Berger. Bernh. Liebisch. Otto Harrassowitz. Herm. Graf. Arthur Roßberg. Paul Eger. Otto Kirchhofs. O. R. Reisland. Otto Engert. Eduard Schaumberg. Artur Seemann. Zur Begründung nahm Herr David Rost das Wort: Im vorigen Sommer habe eine Leipziger Firma einen Antiquariats-Katalog versandt, der den Vermerk trug: »Die hier festgesetzten Preise verstehen sich nur beim Bezug direkt I von unsrer Firma«. Der Verein Leipziger Sortiments- und Antiquariats-Buchhändler habe in Gemeinschaft mit den ihm mich! angehörenden hiesigen Antiquaren festgestellt, daß hier
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