X- 101, 2, Mai 1923. AcrÜge Bücher. Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. 3445 Neue Auflagen des „Drei- gesttrns deutscher Mystik" fVacst /ckzzFxz-ezzz /^est/ezz ez^cst/Ezz Loeöezz Las 12.-14. Tausend: Meister Eckeharts Schriften und Predigten 2 Bände, übersetzt u. Hrsg, von Lerman Büttner. G.-Z. br io. geb 16. Lalbpgt. 2Z. Eckshark, der «Vater" der deutschen Mystik, ist uns noch heule Führer zu neuem und vertieftem religiösen Leben. Wieder geburt der Seele im Geistigen, der Mensch als Träger des Gotlesbewußtseins.dasistderMittelpunktseinerPredigten, die in mächtiger Weise die Reformation befruchteten. Er ist als deren einflußreichster Vorläufer anzusehen. Der Tag: Büttner will zugleich auch der Wissenschaft. Ge nüge leisten, und so M bei ihm auch die bessere Kraft der Über setzung, die feinere Anschmiegung an den Eckeharlschen Stil, die gründlichere Morkabwägung gegenüber anderen Ausgaben. das 3. und 4. Tausend: Johannes Tauler Predigten 2 Bände. Übertrag. u. eingel. von Waller Leh mann. G.-Z. br 10, ged. 16, Lalbpergt. 23. Tauler ist der Mystiker, der am nächste» bei der Kirche und der Dogmatik bleibt. Für ihn dreht sich alles nur um die beiden Dinge „Gott und die Seele", die beide im Grunde eins sind. Die Begebenheiten des Neuen Testaments versteht er sym bolisch, sie sind ihm Sinnbilder eigner seelischer Erlebnisse. Literarischer Landweiser: Die Übersetzung ist meister haft. Lehman» vermeidet alles, was dem heutigen Leser un gewohnt ist, und gibt eine wirkliche Übersetzung in modernes Deutsch. Und doch kann man nicht sagen, daß der Zauber des Originals adgeftreift sei. Im 5. Tausend liegt vor: Heinrich Seuses Deutsche Schriften 2 Bände. Mit 14 Holzschnitten. Übertragen u. eingel von Walter Lehmann. G.-Z. br 10, geb. 16, Halbpergament 25. Sense ist unter den Mystikern der phantasiebegabte reli giöse Dichter, der Sänger vom Reichtum derMenschenscele. Wichtiger als die Gotterkenntnis ist ihm die Gottinnigkeit. DerWert diese: Ausgabewird erhöht durch die hierzum ersten Male geqebenellbcrtragungins Neuhochdeutsche vonSeuses „eigener Lebensbeschreibung", die Göcres das großeEpos der Gottesliebe nannte. Alle Schönheiten seiner dichterischen Sprache hat Lehmann in die heutige Sprache gerettet. /cH örtte azz/ /.aFez- ru ^a/tezz z Das Büchlein vom vollkommenen Leben / Eine deutsche Theologie. In der ursprünglichen Gestalt herausgegeben und übertragen von Herma« Büttner. 5. Tsd. G.-I. br 4, geb 7, Haldpsrgament 10. 0000^,00000-^200 Lr oo-^-oooooo-o-o Eugen Diederichs Verlag in Jena Nss illerarisclie kein» saSl etwas ironisck, meine LVIllWMlkk VIk M8<MIkI vkk NVMNk«. vr. krsm »arlmsim s Im Vortioke rum lenwel «er Velsnell. üsssre, Vas Pentagramm unä äie T'ellosformel, mit vielen ^bbilclunZen. »er Mystische rsoerrrcdetn usw. verll. Iskrüsng k » »I vergrliieri. lck liefere, soweit cter Vorrat reickt, nock komplette, sckün xebunclene Exemplare mit 4.50 unä Sciilüsselrati! 2000, äas starke lieft 7/12 einrein mit 2.— unä Lcklüsseli'.akl 2000. L8««I«k»v 0IIV VILSkM »L«IS vlüuckeii, Zckellinxstrasse bl. ^gnes Äiegel schreibt lin »Literarischen Echo" über „Marianne Pauli", den neuen Roman des trotz seines Namens echt deutschen, Allgäuer Dichters und Verfassers deS hübschen Märchens »Urax und R^zabell': Marcel Nornier: ^»Es herrscht ^ eine volksllcdhafte an der Herzenskühle seiner Lebensgefährtin und der eigenen Schwäche zugrunde geht. Eine Art bitterer Humor liegt über dem kleinen Buch und lässt es eigenartig stachlig und reizvoll erscheinen wie eine seltene Alpenblume." Drof. Dr. H. Äaync schreibt über den „Galanten Stadtschreiber" von Matthäus Gerster: »Ich habe den Wieland-Roman Gersters mtt weit grösserem Vergnügen gelesen als die meisten sonstigen, heut so bedenklich ins Kraut schießenden Dlchterromane. Er ist ein hübsches, farbiges Kulturblld, von dem sich die liebenswürdige Persönlichkeit des jungen Biberacher StadtschreiberS scharf und anmutig abhebt." Bestellzettel liegt bei Verlag Strecker L Schröder, Stuttgart Börsenblatt f. den Deutschen Buchhandel. 90. Jahrgang. 400