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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.05.1895
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1895-05-13
- Erscheinungsdatum
- 13.05.1895
- Sprache
- Deutsch
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110, 13. Mm 1895. Nichtamtlicher Teil. 2605 Punkt 4: Beschlußfassung über die Vorschläge für die Wahlen im Börscnverein der deutschen Buchhändler und Wahl des Vereins vertreters für die Wahl in de» Vereinsausschuß. Wahl der Ab geordneten für die Versammlung der Kreis- und Ortsvereine in Leipzig, Ostermesse 1895. Herr Fuendeling macht bekannt, daß aus dem Vorstand des Börsenvereins ausscheiden die Herren vr. Ed. Brockhaus und A. Bergstr aeßer. Der Wahlausschuß habe am 9. Februar in Leipzig eine Sitzung gehabt und als 1. Vorsitzenden Herrn A. Bergstraeßer-Darmstadt vorgeschlagen, lieber den Kan didaten des 2. Vorstehers sei der Wahlausschuß sich noch nicht schlüssig geworden. Der Wunsch wäre gewesen, einen Herrn aus Berlin an diese Stelle zu setzen, jedoch hätten die be treffenden Herren abgelehnt. Jetzt schwebten zur Zeit noch Verhandlungen u. a. mit Herrn Engelhorn-Stuttgart. In den Wahlausschuß sei es notwendig gewesen an Stelle des Herrn Müller in Wien wieder einen Nicht-Reichsdeutschen zu wählen. In erster Linie wären in Betracht gekommen die Herren Ko ne gen und Deu ticke, beide in Wien. Herr Konegen habe angenommen. Für Herrn Calvör-Göttingen wurde Herr E.Zeidler-S.orau vorgeschlagen, da der Branden- burg-Pommersche Buchhändlerverein bis jetzt keine Vertretung im Vorstand oder Ausschuß habe. Es folgt sodann eine vertrauliche Besprechung der Vor schläge. Vorsitzender schlägt vor, die Wahlliste, wie verlesen, eu bloe anzunchmen. Ein Schlußantrag wird angenommen und sodann dem Vorschläge des Vorsitzenden stattgegeben. Als Vereinsvertreter für die Wahl in den Vereins ausschuß schlägt Herr Wollermann Herrn Fuendeling- Hameln vor. Herr Gude-Hildesheim: Der Vorschlag, unfern Schrift führer wieder als Vertreter nach Leipzig zu schicken, ist des halb zu empfehlen, weil außer dem Vorsitzenden keiner so genau sämtliche Verhandlungen beherrscht, wie dieser. Wir können uns diesem Vorschläge umsomehr anschließen, da Herr Fuendeling unsere Interessen weiterhin so warm vertreten wird, wie er dies lange Jahre gethan hat. Vorsitzender fragt, ob die Herren einverstanden seien, und konstatiert, daß Herr Fuendeling einstimmig gewählt sei. Bei der Frage der Wahl der Abgeordneten für die Kreis- und Ortsvereine wird bemerkt, daß der Vorstand vor schlägt, drei Abgeordnete, also außer dem Vereinsvertreter zwei zu wählen. Es sei bislang die Sache so gehandhabt worden, daß die Herren, die nach Leipzig gingen, sich meldeten. Es seien aber Stimmen laut geworden, Vertreter zu schicken, denen auch Diäten zu bezahlen seien. Der Vorstand sei damit einverstanden und bitte, zwei Herren aus der Mitte des Vereins zu wählen, die auf Kosten des Verbandes nach Leipzig gehen sollten und zu den Tagungen anwesend sein müßten. Herr Gude schlägt vor, zwei Mitglieder aus der Ver sammlung zu wählen, die Nichtvorstandsmitglieder seien. Sollte dann der Fall eintreten, daß einer dieser Herren durch unvorhergesehene Zwischenfälle behindert werde, so sei der Vorstand für diesen Fall zu ermächtigen, für den Aus fallenden einen Ersatzmann zu ernennen. Vorsitzender bittet um Vorschläge. Die Stimmen der Versammlung vereinigen sich schließ lich auf die Herren Neumeyer-Braunschweig und Richter- Helmstedt. Punkt 5: Wahl des Ortes für den nächstjährigen Verbandstag. Herr Neuer-Braunschweig wünscht zu dieser Frage, daß auch einmal den Ostfriesen Gelegenheit gegeben werde, sich zu beteiligen. Vorsitzender: Dieser Vorschlag ist schon des öfteren vorgelegt worden. Wir haben die Absicht, die nächste Vor- üininnLicchMster Jahrgang. standssitzung nach der ostsriesischen Gegend zu verlegen. Etwas viel Diäten und etwas viel Zeit werden wohl draufgehen, aber weil der Wunsch aus der Mitte der Versammlung vor gebracht wird, ist es vielleicht angebracht, den Ostfriesen ent gegen zu kommen. Den Verbandstag nach Ostfriesland zu verlegen, halte ich des voraussichtlich schwachen Besuches der Versammlung wegen für unausführbar. Herr Fuendeling schlägt Braunschweig vor; von anderer Seite wird für Hannover plaidiert und schließlich wird durch die Wahl der Stadt Braunschweig dem Prinzips Rechnung getragen, bie Verbandstage abwechselnd in Hannover und Braunschweig abzuhalten. Punkt 6: Verkaufsbestimmungen. Vorsitzender bittet Herrn Fuendeling, zu referieren. Herr Fuendeling: Meine Herren! Die Bestimmungen für unfern Verband sind in der Sitzung vom 19. Februar 1888 angenommen worden. Wir haben bis heute mit unfern Bestimmungen gut auskommen können. Es sind aber von andern Vereinen Wünsche geäußert, doch sogenannte Normal bestimmungen einzuführen, damit nicht der eine Kreisverein diesen, der andere jenen Wortlaut der Bestimmungen habe. In der Sitzung vom 4. November v. I. in Leipzig ist von den Vertretern der einzelnen Kreis- und Ortsvereine ein solches Normalstatut durchberaten worden. Dasselbe war zur Prüfung einer Kommission übergeben worden, an der aus unserem Kreisvereine Herr Goeritz teilgenommen hat. Auf Grund der Beschlüsse dieser Delegiertensitzung ist dann folgendes Normalstatut aufgestellt worden, das sich fast mit unserem Statut deckt. (Siehe Verbands-Mitteilungen Nr. 3.) Vorsitzender: Ich stelle dieses Statut zur Diskussion. Herr Häßler (Hahn'sche Buchhandlung), Hannover: Ich möchte bitten, in dem § 5 die Worte »auf Verlangen« zu streichen. Sie werden den Fall erlebt haben, daß der Be scheidene ohne Rabatt abzicht, der Unbescheidene den Rabatt einsteckt. Ich sehe nicht ein, warum ein Paragraph aus genommen werden soll, gegen den doch verstoßen wird. Herr Gude: Was Herr Häßler gesagt, haben wir alle schon in der Praxis erlebt. Wir haben in Leipzig eine Stunde über diesen Paragraphen debattiert, und schließlich wurde von der überwiegenden Mehrheit das »auf Verlangen« durchgesetzt. Wir würden unpraktisch handeln, wenn wir einen enlgegen- gesetzten Beschluß fassen wollten. Herr Riedel (Vieweg L Sohn), Braunschweig: »Auf Verlangen« kann auch so gedeutet werden, daß das Verlangen von seiten des Verkäufers gestellt wird. (Rufe: Au!) Herr Georg-Hannover: Ich werde mich dem »auf Verlangen« nicht fügen. Ich gebe 50/<, ohne weiteres, von 2—3 ab. Ob der Käufer es verlangt, oder nicht, ist einerlei. Die Jnnehaltung der Bestimmung geht gegen mein Gefühl und ich halte sie nicht für reell. Was die Ankündigung betrifft, so wird man es nicht immer finden, daß bei Ramsch anzeigen stets »alte Auflage« gesetzt wird. Nachdem eine Anfrage des Herrn Delbanco-Lüneburg bezüglich einer Bestimmung, betreffend Offerierens von 10°/o Rabatt, ihre Erledigung gefunden, ergreift Herr Georg das Wort. Er hält es für unmöglich, die Bestimmung »auf Verlangen« durchzuführen. In Hannover seien besondere Abkommen getroffen worden, wonach beim Schulbücherverkauf von 10 ^ an ohne weiteres Rabatt gegeben werde. Man könne nicht sagen zu dem Käufer: auf Ihr Verlangen will ich Ihnen Rabatt gewähren. Redner plädiert für Fortlassen »auf Verlangen«. Herr Goeritz-Braunschweig hält die Frage für genügend ventiliert und wünscht darüber hinweg zu gehen. Ihm er scheint es wichtig, zu erfahren, ob eine Uebereinstimmung zwischen dem Statut und der Bekanntmachung in Nr. 58 des Börsenblattes vorhanden ist. 355
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