234, 7. Oktober 1899. Künftig erscheinende Bücher. 7321 SpLelmannsbuch. Novellen in Versen aus dem zwölften und dreizehnten Jahrhundert, übertragen Von Wilhelm H e ir tz. Zweite Auflage. 33 Bogen. Gktcw. Geheftet 6 Bl. 50 Pf. ord., ^ Bl. 85 Pf. netto. In Halbfranz gebunden 8 Bl. 50 Pf. ord., 6 M. 35 Pf. netto. Wilhelm Hertz, der Gelehrte und Dichter, der erst kürzlich in seiner Uebertragnng des „Parzival" den alten Ruhm erneuert hat, der beste Vermittler unserer mitteldeutschen Litteratur zu sein, hat sich entschlossen, das vor Jahren von ihm herausgegebene „Spielmanns buch" neu zu bearbeiten. Das Buch enthält eine Sammlung von auserlesenen Proben altfranzösischer Erzählerkunst, wie sie etwa ein normannischer Hosspielmann des 13. Jahrhunderts bei sich führen mochte, um seine Hörer zu ergötzen. Die gereimten Novellen und Schwänke jener Zeit erklingen in der Hertzschen Uebertragung, die, bei möglichster Treue des Textes, dem Geist des Originals so nahe als möglich zu kommen sucht, wie für unser heutiges Ohr geschaffen. Ungern trennt man sich von dem Buche, wenn mit dem letzten Ton aus Aue assin und Nicolette „Sang und Sage" endet. Die Sammlung ist gegen die erste Auflage noch um zlvei anmutige Stücke vermehrt. Auch die gelehrten Beigaben des Buchs — am Anfang und am Schluß gesondert eiugeordnet und darum den Genuß der Poetischen Lektüre nicht im mindesten störend — sind mit der an dem Herausgeber gewohnten Sorgfalt durchgesehen und ergänzt. Sie bestehen in einer Einleitung, die eine vollständige quellenmäßige Geschichte des mittelalterlichen Spiel mannswesens in sich schließt, und in erläuternden Anmerkungen mit einer fast un erschöpflichen Fülle des Wissenswerten aus den entlegensten Fundorten. /Demento vivere. Line Dichtung von Zitclmairir. Zweite durchgesehene Auflage. zz Bogen. Oktav. Geheftet 2 Bi. 50 Pf. ord., z Bi. 85 Pf. netto. In Leinenband 3 Bi. 50 Pf. ord., 2 Bi. 60 Pf. netto. In einem Chklus lyrischer Gedichte, deren innerer Zusammenhang durch die dem Werke zu Grunde liegende Idee gegeben ist, schildert der Verfasser in ergreifender Weise die inneren Kämpfe einer durch Unglück zur Verzweiflung getriebenen Mannesseele, die sich aus eigener Kraft wieder zu neuem Leben und neuem Schaffen emporriugt. Die tiefsten Fragen der Menschheit werden in kunstvoller Form so wirkungsvoll behandelt, daß das Buch schon bei seinem ersten Erscheinen bei den Freunden einer gedankenreichen Lektüre warmen Beifall fand. In der zweiten, vom Verfasser neu durchgesehenen Auflage wird das gleichermaßen durch die Größe der vorgetragenen Weltanschauung wie durch wahre "Poesie ausgezeichnete Werk gewiß die wohlverdiente weitere Verbreitung finden. Ihre Bestellungen erbitten wir auf beiliegenden Berlangzetteln. Unverlangt liefern wir nichts. Stuttgart, im Oktober I. G. sHe Virehtz«rn-ltti*s rraehfslsev G. m. b. H. Dis Orätzü ILrEtzioliM äsr >!, >1. !l. iKIM.-IIM. UMküillS. Nit Wstorisetwr Lirlwituuß und >16- seöreidouäsw l6xt6 uaeö autlwut. tzuollsu deardsitet von von Rosoutslä, boriedtiAt uuä sr- Aä-v^t von N. 6>. 8tröö1. Nit 15 kawlri Oiä6N8-^.dbi1<1uu86Q w XaturArö3ss uuä owsr l'atsl Orä6U3-6o8turu6, au^skütirt in Oslä-, Lilbsr- uuä kardtznäruek. 2. vki'Mkwrtö uuä V6id6886rts ^uf1aA6. Lin 6kwä iu Huart. kl 618 A6buuä6u A. 9.— oäbr ^ 15.—. Liebt ü oonci. nu Diensten. ^.is 8uppl6M6llt kür äis Lssitesr äsr ersten /VukluZe lisksrn wir cisn neuen Dext unü 4 neue luksin kür 3 ü. — 5 Dieses Luxxisiusnt Zebeu wir nur bur. >V16U, Oktober 1899. ^utvu 8edroII L 60.