Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.05.1895
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1895-05-08
- Erscheinungsdatum
- 08.05.1895
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18950508
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189505084
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18950508
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1895
- Monat1895-05
- Tag1895-05-08
- Monat1895-05
- Jahr1895
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
s20371j In zweiter Auflage (drittes bis fünftes Tausend) ist soeben erschienen: Ein Roman aus der jüngsten Nergangenheit! allst» Uölers. Von j Bis jetzt vorliegende j)reß-stimmen: U Die „Leipziger Neuesten Nachrichten" schreiben: Das Buch ist ein politischer Roman, in welchem Enthüllungen über die Ent stehung der bekannten Kladderadatsch- Affäre lPolstorff-Kidcrlen) und der ano- nhmen Briefe, mit deren Urheberschaft Herr von Kotze in Verbindung gebracht wurde, gemacht werden, Enthüllungen, die allerdings von einem „Wissenden" herrühren können. Wir kommen auf das Buch noch zurück. Die „Basler Anzeiger" schreibt: Die wichtigsten Fragen, diediedeutsche Politik in der letzten Zeit bewegt haben, sind in diesem Buche in sehr fesselnder Weise behandelt. Die Versöhnung Wil helms II, mit Bismarck, der Aufenthalt des Altreichskanzlers in Berlin iin Ja nuar 1894, der kaiserliche Gegenbesuch in Fricdrichsruh, der alte und der neue Kurs der deutschen Negierung, die sozialdemo kratischen Indiskretionen, das alles ist da bei sehr wirksam verwendet ec. rc. Die,,Rhein-u.Rnhr-Zeitung"schrcibt: Als ein Roman aus der jüngsten Vergangenheit kennzeichnet sich der In halt dieses merkwürdigen Buches schon auf dem Umschläge, und es in der Thal ein Roman, dem die jüngste Vergangen heit die Hauptzüge einer Handlung ge liefert hat, welche den Leser vom ersten Augenblicke an in die grösste Span nung verseht. Die Zeitung „Deutschland" in Weimar schreibt: Eine Schöpfung, die kernige Wahr heit enthält und gute deutsche Ge sinnung verrät, ist der Roman „Im Horste des Rothen Adlers". Er um faßt die Zeit vom Besuch des Fürsten Bismarck am 26, Januar v. I, am kaiser lichen Hofe bis nach der Erwiderung dieses Besuches durch Kaiser Wilhelm II., also auch die Periode der anonymen Briefe in den Hofkreisen Berlins, welche im Romane geschickt vcwertet, eine erhebliche Rolle spielen. Der Held des Romans ist einer jener verhahtenZeitungs- schreiber, Herm, Mark, Redakteur der „Rechtsstimme" in Berlin, Er ist Hanno veraner, aber nichtsdestoweniger ein gutes deutsches Herz, voll Hochachtung für den Kaiser, voll Verehrung und Begeisterung für den Fürsten Bismarck, ein wackerer, unerschrockener Verfechter des alten Kurses, aber ein Feind des neuen. Er ist der festen Ileberzeugung, daß der kaiserliche Monarch alles opfern werde, womit er sein Volk glücklich »rachen könnte, daß sich aber Elemente zwischen ihn und das Volk drängen, welche die wahren Wünsche und Bedürfnisse des Volkes verhüllen. Durch Jntrigucn werden ihm Abschriften von Akten in die Händen geliefert, die Mark in seinem Glauben bestätigen. Er geht in seinen Angriffen in den „Rechts stimmen" so scharf vor, daß er schließlich von einem Geheimrat zum Zweikampf gefordert wird. In einer Lichtung des Grunewalds giebt er sein Herzblut hin für die gerechte Sache, die er verfochten. Mit seinem Tode sühnt er aber gleich zeitig reichlich die Schuld, die er seiner Braut gegenüber dadurch ausgeladen, daß er sich in die Netze einer berücken den Französin spannen ließ, die ihn in schmählichster Weise mißbrauchte und sich schließlich als Spionin im Dienste ihres Landes entpuppt. Dieser lehtcre Umstand nimmt de» Leser durch das Geheimnisvolle der Sache in hohem Grade in Anspruch. Er führt eine große Zahl von Personen handelnd ein und trägt wesentlich dazu bei, durch das fortwährende Jneinander- greifen der Handlungen und Wechseln der Schauplätze das Interesse auf das äußerste zu steigern. Der Verfasser zeichnet scharf die Charaktere, sein Roman ist reich an tief ergreifenden und erschüttern den Scenen, Die „Hamburger Nachrichten" schreiben: Zu den mancherlei intimen Bor gäugen aus der jüngsten Berliner Ver gangenheit, die dieser Roman erzählt, gehört auch die Affäre mit den myste riösen Schinähbriefen, die die hohe und höchste Gesellschaft in Aufruhr versetzten. Nach dem anonymen Verfasser ist die Schreiberin dieser Schmähbriefe in einer französischen Abenteurerin zu erkennen, die,von den geheimen PariserDispositions- fonds mit reichen Mitteln versehen, in Begleitung eines förmlichen Stabes nach Berlin gekommen ist, um hier zu intri- guieren und zu spionieren. Unter ihren Opfern erscheint u, a, ein einflußreicher Journalist, ein glühender Bismarckver ehrer angeführt, der infolge von einem der Räte des Grafen Caprivi vor die Pistole gefordert wird und in dem Ren- kontre den Todesschuß empfängt. Die „Düsseldorfer Zeitung" schreibt: „Im Horste des Rothen Adlers" von ?, ein sensationeller Roman, dessen Verfasser nicht genannt sein will, dürfte weit über die deutschen Grenzen hinaus das grösste Aufsehen erregen :c. Bezugs-Bedingungen: Ladenpreis 3 2 25 netto, Kroveeremplar 2 ^ Var. Bei Bezug von: 5 Exemplaren bar 30°/g 10 10 Exemplaren bar 350/g 19 ^ 50 25 Exemplaren bar 40°/g 45 50 Exemplaren bar 50o/<, 75 —— Auslieferung in Leipzig bei Carl Fr. Fleischer. Verlag W. Kulschöach in Kasse a. S.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder