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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.10.1899
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 14.10.1899
- Sprache
- Deutsch
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18991014
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Daß mit dieser gewaltigen Menge von Schreibwaren auch ent sprechend viel Papier beschrieben wurde, ist wohl begreiflich, selbst wenn man berücksichtigt, daß ein ganz ansehnliches Quantum Tinte und eine Menge Bleistifte »irrtümlich» verschrieben sind und mit 62 Federmessern und 2130 Stück Radiergummi wieder haben beseitigt werden müssen. Der Papierverbrauch der Berliner städtischen Verwaltung bezifferte sich im letzten Jahre auf 10036 099 Bogen Schreib-, Konzept- und Briefpapier, so daß für jeden Einwohner Berlins 5^/, Bogen Schreibpapier verbraucht worden lind. Die größte Menge des Schreibpapiers, 8980000 Bogen, wurden zu Ver vielfältigungen benutzt und nur 1055500 Bogen einzeln be schrieben. Zum Verschließen und Versenden dieser Schriftstücke waren 449926 Couverts, 321 leg Siegellack und 47 KZ Oblaten er forderlich. Für die den Akten einzuverleibenden Schriftstücke wurden 186766 Aktendeckelbogen, 2857 Heftnadeln, 1829 Stück Heftzwirn und 865 g Heftseide, sowie 553 Icg Bindfaden und 54 Papierscheren benötigt. Verein der österreichisch-ungarischen Buchhändler. — Der Verein der österreichisch-ungarischen Buchhändler, dessen gegen wärtiger Vorstand die Herren Wilhelm Müller-Wien, Albert Köhler-Wien und Carl Konegen-Wien sind, wird am Sonntag, den 22. d. M., zur Hauptversammlung zusammentreten und an demselben Tage das Jubelfest seines vierzigjährigen Be stehens feiern. Aus der Tagesordnung der Hauptversammlung, die um 10 Uhr vormittags im Festsaale des Kaufmännischen Vereins, Wien I, Johannesgasse 4, eröffnet werden wird, entnehmen wir als von allgemeinem Interesse: Nr. 5. Welche Schritte sind zu veranlassen, um eine Herab setzung des Maximalrabatts bei Verkäufen an das Publikum zu erreichen? — Für die Geselligkeit ist folgendes vorläufige Programm bekannt gegeben worden: Sonnabend, 21. Oktober, abends 8 Uhr: Gesellige Zusammenkunft der Teilnehmer im Restaurant »Deutsches Haus-, Wien I, Stephansplatz, 1. Stock. Abends 10 Uhr: Gemeinschaftlicher Be such des Ratskellers. Sonntag, 22. Oktober, 3 Uhr: Festbankett der Mitglieder, ihrer Damen und Gäste im großen Saale des Hotels Continental, Wien II, Pratcrstraße 7. Abends: Besuch eines Theaters oder eines Vergnügungs-Etablissements. lieber das Autographensammeln. — Wie einige deutsche Dichter über die Autographensammler denken und ihren Gedanken Ausdruck zu geben wissen, geht aus einem Dresdener Handschristen kataloge hervor, in dem Albumblätter von Wilhelm Jordan, Wilhelm Raabe und Johannes Scherr ausgeboten werden. Der elftere schreibt: -Ich soll für Dich die müde Feder schwenken? Es gicbt von mir weit bessre Angedenken, Und diese kannst DK>Dir auch selber stiften: Statt meiner Schrift erwirb Dir meine Schriften.» Demselben Gedanken giebt ein anderer Schriftsteller Ausdruck, indem er schveibt: -Wer den Bücherschrank nicht ehrt, ist der Autographen-Sammlung nicht wert!» Und der urwüchsige Jo hannes Scherr poltert folgendermaßen: -Zu den bösesten Findern, Gründern und Schindern, welche jemals die arme Menschheit heim gesucht haben, gehört meiner innigen Ueberzeugung zufolge der Erfinder von Autographen-Sammlungen. Im klebrigen, und dies beiseite«, bin ich ein Mann von Höflichkeiten und grüße Sie herz lich. Am Zürichberg, 29. September 76. I. Scherr.» W. Hagelberg A.-G., Kunstanstalt und Kunstverlag in Berlin. — Laut Bilanz vom 31. März d. I. erzielte die Gesell schaft im abgelaufenen Geschäftsjahre einen Rohgewinn von 2356622 40 H, wovon 2056093 auf das Berliner Haupt geschäft, 110338 ^ 5 auf die Zweigniederlassung in London und 190191 .F 35 -Z auf die in New Jork entfallen. Für Ab schreibungen wurden 1023557 ^ 76 ») verwandt, 809672 ^ 40 -ß für Geschäftsunkosten verausgabt, dem Reseroefond 23225 ^ 95 ^ zugewiesen, für Tantiemen 46063 90 gezahlt, 384000 .E als zwölfprozentige Dividende auf das Aktienkapital von 3200000 verteilt und 11216 18 auf neue Rechnung vorgetragen. (Papierztg.) Wandbilder in Schulen. — Der französische Minister des öffentlichen Unterrichts und der schönen Künste hat durch Erlaß an die Präfekten die Anordnung getroffen, daß die Wände in den Schulen des ganzen Landes mit schönen landschaftlichen Bildern und den Bildnissen berühmter Franzosen geschmückt werden sollen. Der Minister hat dabei einen doppelten Zweck im Auge: er will mit Hilfe der sprechenden Bilder einerseits dem Vaterlandsbegriff, der den ganzen Unterricht durchdringen und beherrschen soll, eine greifbare Gestalt geben; denn -je besser man sein Vaterland kennt, desto lieber wird man ihm dienen». Anderseits will er in den Schülern in einer der jugendlichen Auffassung entsprechenden Weise schon frühzeitig Geschmack und Sinn für das Schöne wecken und entwickeln. Militärisch-Historische Ansichtskarten. — Seine Majestät der Deutsche Kaiser hat die ihm von der Verlagshandlung Richard Eckstein Nachfolger (H. Krüger) in Berlin vorgelegte 1. Serie von Ansichtskarten mit Darstellungen historischer Gedenktage der deutschen Armee zu entnehmen geruht und sich beifällig über diese Blätter ausgesprochen. Druckerei-Fachausstellung. — Die vor einiger Zeit hier angekündigte typographische Fachausstellung im Kunstgewerbe museum zu Frankfurt a/M. ist am 1. Oktober eröffnet worden, wird aber schon am 15. Oktober geschlossen werden. Die Aus stellung wird in den Fachblättern gelobt. Sie ist reich und mit interessanten Objekten beschickt und scheint sich auch lebhaften Be suches zu erfreuen. (Sprechsaal.) Rezensionsexemplare. Die im Verlage der -Times» in London erscheinende Wochen schrift - llitsraturo- sicherte bei ihrem ersten Erscheinen zu, daß sie ihr zugesandtc Rezensionsexemplare, die eine Besprechung nicht fänden, den Verlegern zurückgeben werde. Einsender hat der Redaktion 1897 und 1898 eine Anzahl Werke zur Besprechung gesandt, aber nie eine Besprechung erhalten, eine solche auch in dem Blatte nicht finden können. Ebensowenig sind trotz erfolgter Reklamation und Erinnerung an das Rückgabe versprechen die Bücher zurückgegeben worden. Es wäre interessant, zu hören, welche Erfahrungen andere Verleger gemacht haben. Ein Verleger. Anzeigeblatt. Elutraguugru m das Kaudklsregistkr Mitgeteilt von der Geschäftsstelle des Börsenvereins. Basel, den 2. Oktober 1899. Carl Sall- mann. Der Sitz der Firma ist nach Leipzig verlegt. Berlin, den 2. Oktober 1899. Berliner Verlagsgesellschaft Selle L Bogdan. Die Firma der Gesellschaft ist in Berliner Verlagsgesellschaft Lr. Dietze u. Wundermann geändert. Emil Felder. Inhaber der Firma ist Emil Felder. Berlin, d. 6. Oktober 1899. Oskar Haebringer. Das Geschäft ist durch Vertrag auf Alfred Silber übergegangen, der es unter unveränderter Firma fortsetzt. Jac. Schnitzer. Inhaber der Firma ist Jacob Schnitzer. Dem Willi Perleberg ward Prokura erteilt. Charlottcnburg, den 6. Oktober 1899. Schultze L Velhagen. Die hier be stehende Zweigniederlassung ist zur Hauptniederlassung erhoben. Die Gesellschaft ist aufgelöst; Julius Winter setzt das Geschäft unter der Firma Julius Winter vorm. Schultze K Velhagen (Tauenzienstraße 7^.) fort. Dessau, den 6. Oktober 1899. Wilhelm Presting. Inhaber der Firma ist Wilhelm Presting. Dresden, den 5. Oktober 1899. Wilhelm Nestler. Inhaber der Firma ist Wilhelm Emil Nestler. Hamburg, den 4. Oktober 1899. Deutsche Vcrlagsanstalt für Publicität von Max Rendsburg. Inhaber der Firma ist Max Rendsburg. Hannover, den 3. Oktober 1899. Klindworth. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Felix Friedrich Klindworth setzt das Geschäft unter unveränderter Firma fort. Jena, den 25. September 1899. Hermann Costenvble, Buchdruckerei in Ziegen hain. Die Firma lautet künftig Hermann Costenoble, Buchdruckcrei und Verlag Jena und hat ihren Sitz in Jena. Kattowitz, den 4. Oktober 1899. Gierth L Comp. Das Geschäft ist durch 1000*
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