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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.04.1875
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1875-04-24
- Erscheinungsdatum
- 24.04.1875
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- Deutsch
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1436 Nichtamtlicher Theil. S3, 24. April. 4308. UebungSstoffc, sprachliche, f. Schüler in Volksschulen. I. u. 2. Stufe, b. Aufl. 8. * 30 Pf. 4309. — dasselbe. 3. Stufe. 5. Aufl. 8. * 30 Pf. 4310. 7 Fackel, die rothe. Schilderungen menschl. Ungeheuer aus alter u. neuer Zeit. 7. Hst. gr. 8. 30 Pf. 4311.7 HauS-Chronik, die. Interessantes aus Gegenwart u. Vergangenheit. 7. Hft. gr. 4. 30 Pf. Violet in Leipzig. 4312. t'ruslvn, t. <Is I», Ledo frs.uh3.i8, ou U0UV6S.U oours FraäutZ 6s oonvsrsstiou fra-uhsiss. 8. 8. 6sb. * 1 LI 50 ?k. 4313. Blätter zur Belehrung u. Unterhaltung f. den Unteroffizier u. Ein jahrig-Freiwilligen aller Waffen. 2. Jahrg. 1875. Nr. I. gr. 4. Vierteljährlich * 1 M. 20 Pf. 4314. Laube'S, H., dramatische Werke. 7. Bd. Prinz Friedrich. 2. Aufl. 8. * 3 M. Nichtamtlicher Theil. Pliblikatimici, des Börscn-Vereins der Deutschen Buchhändler. III. Geschichte des Börsen-Vereins der Deutschen Buchhändler. Bon F. I. Frommann. (gr. 8. VI, 176 S.) Leipzig 1875. „Den mir vom Börsenvorstande ertheilten Auftrag, zum bevor stehenden fünfzigjährigen Jubiläum unseres Vereins die Geschichte desselben zu schreiben", sagt F. I. Frommann im Vorwort zu der vorliegenden Publication, „habe ich gern übernommen, weil ich mir sagen konnte, daß außer mir wohl Niemand niehr lebt, der nicht bloß von Anfang an Mitglied gewesen ist, sondern auch in den ersten 45 Jahren fast unausgesetzt in den Vereinsangelegenheitcn thätig gewesen ist, ich also allein im Stande bin, von vielen Dingen zu be richten, deren Kunde sonst verloren ginge." Mit diesen schlichten Worten ist wohl der vorwiegende Grund ganz richtig angegeben, welcher den Börsenvorstand bewog, sein Augenmerk gerade aus diese, wie keine andere geeignete Persönlichkeit zu richten' — der vor wiegende, aber wohl kaum der ausschlaggebende Grund, denn dieser bestand doch wohl hauptsächlich in der ganzen edlen und durchgebil deten Charakter- und Geisteseigenthümlichkeit des Verfassers, die ihn neben den reichen und umfassenden Erfahrungen seiner halb hundertjährigen Berufs-undGeistcsthätigkeit vorAllen als den geeig netsten zur Ballführung der ihm gewordenen Aufgabe erscheinen ließ. Die Worte, welche der Verfasser seinen oben angesührten noch hinzusügt: „Deswegen hoffe ich auch auf Nachsicht für die Mängel, welche der Arbeit eines unzünstigcn Schriftstellers und überdies eines Greises anhängen", können deshalb einzig nur in der Beschei denheit des Schreibers ihre Begründung finden, nicht aber in der Leistung, mit der er vor das Publicum tritt; denn diese zeigt neben vollkommen fachmännischer Beherrschung des Stoffes durchweg nicht nur die besonnene Reise des Greisenalters im sichern, umsichtigen, eindringenden und doch milden Urtheil, sondern auch all den eigen- thümlichen anmuthenden Reiz des frischen, blühenden Greisen alters, einer wahrhaften sonsotu» viriäis, in munterer, farbcnvoller Darstellung und der freigebigen Spende aus dem reichen Vorrathe einer unerschöpflichen Erfahrung und umsassenden Wissens. Diese Eigenschaften der Frommann'schen Schrift treten am prägnantesten in dem ersten, allgemeinen Theil derselben, nament lich aber in deren erstem Abschnitte: „Das frühere Meßlcben und die alte Börse" hervor, bei dem wir nicht umhin können, unser Be dauern über die gedrängte Kürze desselben, und auch der folgenden Abschnitte, auszusprechen. Der Verfasser entwickelt in denselben neben literarhistorischer Anschauung und Gestaltung, neben beson nenem und doch treffend scharfem Urtheil, ein so liebenswürdiges Erzählertalent, daß wir demselben sowohl in diesen Abschnitten, als auch in den folgenden mehr fach- und sachmäßigen, einen weitern Spielraum gewünscht hätten. Wir wissen recht wohl, daß diese An sicht nur subjective Berechtigung hat, und daß ihr objectiv die ge wichtigsten Bedenken entgegengestanden haben würden — die Ver doppelung, ja vielleicht Verdreifachung des Umfanges der Schrist wäre nicht das geringste darunter —; wir äußern sie auch nur des halb, um daran den Wunsch zu knüpsen, daß es doch dem ehrwür digen Verfasser gefallen möge, in die Fußstapsen Perthes' zu treten und den reiche» Borrath seiner Erfahrungen und Erlebnisse aus irgend eine oder die andere Weise, sei es in der Form von Memoiren, oder in einzelne Materien oder Ereignisse behandelnden Aussätzen, fruchtbringend zu machen. Wie Deutschland überhaupt, so hat der deutsche Buchhandel insbesondere das Recht, das Andenken seiner Koryphäen lebendig zu erhalten, und es ist kein bloßer Zufall, keine subjective Laune, daß das Wirken und die historische Erscheinung von Männern, wie Cotta, Reimer, Perthes, Brockhaus rc., sei es durch eigene Aufzeich nungen derselben, sei es durch die Mittheilungc» Befreundeter und Verwandter, lebendig und wach gehalten worden ist. Darum ist es aber ebenso auch eine Pflicht noch lebender Häupter, den Schatz ihres Wissens und ihrer Erfahrungen, ihrer Einsicht und ihrer Erlebnisse nicht unter den Scheffel zu stellen, sondern ihn den Nachkommen zur freundlichen Erinnerung wie zur nützlichen Lehre zu hinterlassen. Recht eindringlich wurden wir an diese Pflicht der Lebenden erinnert, als wir jüngst in diesen Blättern den ebenso anregenden wie anziehenden Bericht über das Berufsjubiläum Desjenigen lasen, der in der vorliegenden Publication der in jeder Hinsicht ebenso be rufene wie auserwählte Historiker des Börscnvereins geworden ist. Welch eine Reihe von Ereignissen und Begebenheiten, von persön lichen und literarischen Erscheinungen, von Entwickelungen, ja Kata strophen knüpsen sich an das bedeutungsvolle Leben des Mannes, der im Anfang dieses Monats sein Jubelfest feierte! Und welch eine Reihe von wechselvollen Umgestaltungen und Reformen, von ver änderten Zuständen und einander ablöscnden, neu auftretenden Per sönlichkeiten knüpsen sich an die buchhändlerische Institution, welche morgen ebenfalls ihr Jubelfest feiern wird! Daß es ein bedeutungs volles sein wird, dafür bürgt die welthistorische Bedeutung des deutschen Buchhandels, sowie die der Männer, die an seiner Spitze stehen. All diese und ähnliche Betrachtungen tauchen gewiß in der Seele Jedes auf, der das vorliegende historische Werk Frommann's liest, das fast immer nur in objectiver, rein sachlicher Weise die Dinge und Ereignisse selbst reden läßt, und nur sparsam, aber dann mit der Sicherheit des kundigen Weisen durch eigenes Urtheil oder eingestrcute Bemerkungen einen Fingerzeig gibt, sonst aber die subjective Tüchtigkeit des Schreibenden nur in dem das Ganze durchwehenden Geiste erkennen läßt. Mit Ausnahme, wie gesagt, des ersten allgemeiner» Theils, welcher in drei Abschnitten, „Das frühere Meßleben und die alte Börse", „Stiftung und erste Ent wicklung des Börsenvercins. Der Börsenbau" und „Die Zeit der ncugeordnetcn Wirksamkeit", in farbcnvoller historischer Erzählung seine Gegenstäude bespricht, berichten die andern Abschnitte und Beilagen in knappster Weise, welche den historischen Pragmatismus mehr in den Gegenständen als in Deductionen und Reflexionen erscheinen läßt und eine reiche Fülle literar-historischen und literar- juristischcn Stoffes bietet, über das, was der Börsenverein während
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