^ 81, 7. April 1S1I. Fertige Bücher, Börsenblatt s. d, Dilchn. Duchbandel- 4361 1. Band: Buch der Lyrik. —2. Band: Epische Klänge u. Feierstimmen.—3-/4- Band: Dramen. Wir sind der festen Zuversicht, daß Martin Greif, diese reine und tiefe Dichternatur, dieser fem empfindende und im edelsten Sinne volkstümliche Lyriker, dieser geftaltengewaltige und die Geister packende Dramatiker, endlich durch die Ausgabe seiner gesammelten Werke sich die weitesten Kreise unseres Volkes erobern und die Stellung erringen wird, die er schon längst verdient und in einem keineswegs kleinen Kreise bereits sicher und fest einnimmt. Blättert man nur in den Gedichten, so weht einem ja der Odem einer Poesie entgegen, wie sie kaum Einem (Buch der Lyrik. Epische Klänge und Feierstunden.) (Pauli Bekehrung und vieles bisher eingedrucktes enthaltend) Preis broschiert M. 10.—, in Leinen gebunden M. 12.— Von seinen epischen Dichtungen, die bisher weniger bekannt waren, gibt der 2. Band der vorliegenden Ausgabe ein anschauliches und für die Beurteilung des Dichters sehr günstiges Bild. Lervorgehoben seien hier das neue biblische Epos „Pauli Bekehrung", eine in Lexametern abgefaßte, durch sprachliche und seelische Schönheiten ausgezeichnete reli- giöse Dichtung, ferner die „Sendlinger Bauernschlacht", „Emma und Eginhard" sowie eine Reihe Festspiele, die mehr als Gelegenheitswert besitzen Die beiden schön ausgestatteten Bände werden dem sinnigen Dichter, der über 40 Fahre lang seinem Wesen und seinen Idealen treu geblieben ist, viele neue Freunde gewinnen. Kieler Neueste Nachrichten. Mit einem Bildnis des Dichters nach Laus Thoma. 8. und 9. Auflage. In Leinenband M. 5.— Wer heutigentags nach jenem Dichter fragt, der die Einfalt und die schlichte Tiefe und Innigkeit des Volks- liedes, nach dem Vorgänge Goethes, Ahlands, Mörikes und Storms, am treuesten bewahrt habe, so kann die Antwort nicht zweifelhaft sein: Das ist Marlin Greif Seitdem ist die Würdigung Greifs immer einsichtiger und ge rechter geworden, und besonders die Komponisten haben in seinen Gedichten eine Fülle des Liedhaften und Sangbaren gefunden. Der Grund davon liegt in der Innigkeit, die sich mit Schlichtheit paart. . . . Möchten die Gedichte Greifs immer mehr ein Äausschatz des deutschen Volkes werden, und möchte der Treffliche, bei dem in seltenem Maße Mensch und Dichter sich decken, immer mehr das stolze Gefühl gewinnen, daß er nicht vergebens aus seines Innern Tiefen das Gold seiner Kunst gehoben und dem so vielgeliebten Volke gespendet habe! Alfred Biese. — Liebhaber-Ausgabe auf Dünndruckpapier. In seinem Lederband M. 7.50' Neue Lieder und Mären. Mit einem Bildnis Greifs näch Wilh. Trübner. In Leinenbd. M. 4.— S68