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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.04.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-04-07
- Erscheinungsdatum
- 07.04.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19110407
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191104078
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4358 Börsenblatt f, d. Dtschn. Buchhandel. ichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 81. 7. April 1911. heim, Skulpturen von Sandor Jarag.Berlin und in der Schwarz- Weiß-Abteilung neben einer Kollektion Handzeichnungen von Käte Kollwitz-Berlin eine Auswahl von Neuerwerbungen auf graphi schem Gebiete, unter denen besonders Sammlungen von I. Pennell-London und A. Howarth-London, sowie interessante Einzelwerke von M. Klinger, O. Greiner, F. Bohle, Stauffer- Bern, I. Uhl und A. Zorn zu erwähnen sind. Eine Etiftung Friedrich Hasses. — Friedrich Haase hat in seinem Testament folgende Bestimmung getroffen: »Meine Kunstblätter, Photographien, Stiche, Lithographien usw., die fast sämtlich das Theater betreffen und sich in den zwei Schränken meines Arbeitszimmers befinden, nebst den Katalogen, vermache ich der Gesellschaft für Theatergeschichte, deren Ehrenmitglied ich war, und zwar für alle Zeiten, solange der Verein bestehen wird. Das Geschenk soll zu Händen des Verlagsbuchhändlers Georg Elsner, Berlin, gelangen, der das Weitere veranlassen wird. Alle dramaturgischen Werke und Biographien aus meiner Bibliothek soll ebenfalls der Verein erhalten.« Der Generalsekrekär der Gesellschaft, Herr vr. Stümcke, ist augenblicklich mit der Sichtung und Ordnung des großen Materials beschäftigt, das in einem besonderen Archivzimmer des Vereins Aufstellung finden wird. Neue Bücher, Kataloge «s«. für Buchhändler. 8". 33 8. — VerZteiAsrunA: Visn8ta§, cksn 11. ^xril 1911 markt. No. 22. krsig 4 60 -H. L 8obn io Uorlio 6, Larl3tra886 11. 8". 86 8. 427 Nro. ' ^ S - Sprechsaal. Kreditgewährung im Sortiment. <Vg>. Nr. 20 u. Nr. 34 d. Bl.> Der Vorschlag des Herrn Hans von Weber in München in Nr. 20 d. Bl. betreffend die Vereinigung der Sortimenter behufs Regelung des Kundenkredits ist von den siebenbürgisch.deutschen Sortimentern schon vor drei Jahren durch das nachstehende Rund schreiben mit gutem Erfolge verwirklicht worden: Zur gefälligen Beachtung und Aufklärung! Es ist in den letzten Jahren leider in weiteren Kreisen zur Gepflogenheit geworden, die Buchhändler-Rechnung erst nach Jahresfrist, oft auch noch viel später zu bezahlen. Das ist ein — heute mehr als je — unhaltbarer Zustand, da er den Buch handel, der doch ein wesentlicher Faktor im Kulturleben eines jeden Volkes ist, in seiner Leistungs- und Opferfähigkeit schädigt, ja, seine lautere Existenzmöglichkeit geradezu in Frage stellt. Nicht nur Journale, die bekanntlich »pränumeriert« und von uns durch unsere Kommissionäre auch »im voraus« bezahlt werden müssen, ehe wir sie noch gesehen haben, sondern auch der weitaus größte Teil des Buchverlags wird heute von den Verlegern nur gegen sofortige Barzahlung geliefert. Wird nun unser Kredit durch unsere Kunden viel Monate, ein ganzes Jahr oder gar noch viel länger in Anspruch genommen, so bedeutet der daraus für uns resultierende Zinsenverlust im Verein mit der immer größer gewordenen Geschäftsregie (Bezugs spesen, Lokalmiete, Gehalte und Löhne, Steuern, Heizung usw.) nicht mehr und nicht weniger als den Verlust jeglichen bürgerlich bescheidenen Verdienstes, wir haben in solchen Fällen ganz umsonst gearbeitet, ja, oft ergibt sich daraus geradezu ein Verlust! Solche Zustände sind auf die Dauer nicht zu ertragen, und darum müssen wir unsere geehrten Kunden bitten, von den folgenden vereinbarten Kreditbedingungen gütigst Kenntnis zu nehmen: 1. Journale, die vierteljährlich oder semesterweise zu pränume- rieren sind, müssen spätestens im 2. Monate des Abonne ments bezahlt werden. 2. Für alle anderen Lieferungen wird auf Wunsch ein Maximalkredit von 4 Monaten eingeräumt, sofern nicht besondere Zahlungsmodalitäten vereinbart wurden (Bibliotheken, öffentliche Institutionen, Lieferung gegen regelmäßige monatliche Ratenzahlungen u. dgl.). 3. Wir behalten uns vor, nach Ablauf von 4 Monaten 6A Kapitalszinsen zu berechnen und 4. nach zweimaliger erfolgloser Mahnung das Inkasso unserm Rechtsanwalt zu übergeben. In Deutschland, der Urheimat eines geregelten und besser als in irgend einem anderen Lande organisierten Buchhandels, mußten buchhändlerischen Vereinigungen in jüngster Zeit sich u. a. sogar auch an die Ministerien wenden um Hilfe in ihrer sehr bedrängten, immer schwieriger werdenden Situation; sie haben dargetan, daß sie z. B. das Lagerhalten und Liefern der fortwährend Änderungen unterliegenden Schulbücher für die Zukunft ablehnen müssen, wenn der Staat dem Buch handel nicht Schutz und Stütze gewähre! Um wieviel mehr bedürfen wir — so weit von den Zentren des Buchhandels entfernt und darum mit wesentlich höheren Spesen belastet als jene — der Berücksichtigung unseres gewiß mehr als gerecht fertigten Verlangens! Wir bitten deshalb unsere geehrten Kunden um gütige Beachtung der obengenannten Bedingungen und empfehlen uns hochachtungsvoll (folgen 20 Unterschriften siebenbürgisch.deutscher Buchhändler). Für Zeitschriftenverleger! In dem soeben veröffentlichten Entwurf eines neuen Zolltarifs für das Königreich der Niederlande ist u. a. ein Zoll von 10 G. (etwa 17 .k) per 100 Kilo für Zeitschriften vorgesehen. Wenn dieser Entwurf Gesetz werden sollte, würde dadurch natürlich dem Absatz von Zeitschriften sehr geschadet, ganz abgesehen von allerlei Schwierigkeiten, die die Berechnung bieten würde, wenn in den eingehenden Ballen Bücher und Zeitschriften zusammen verpackt sind, während eine Trennung doch auch sehr umständlich wäre. Um nun in einer Petition an die Volksvertretung Nachweisen zu können, in welch ungeheurem ungünstigen Verhältnis dieser Gewichtszoll zu dem Preise stehen würde, bitte ich dringend, alle Zeitschriftenverleger, namentlich auch die der wissenschaftlichen und technischen Zeitschriften, mir das Durchschnittsgewicht eines Jahr gangs ihrer Zeitschriften angeben zu wollen. Es liegt das in dem Interesse eines jeden, und ich hoffe des halb auch auf viele Mitteilungen. Amsterdam, van Baerlestr. 18. Paulus Müller, Vorsitzender des Nederl. Debitantenbond. Wie ermittelt der Sortimenter seinen Berdicnst? Die Steuer-Einschätzungs-Kommission — es handelt sich um eine preußische Stadt — will vom Schreiber dieses diesmal den ganz genauen Verdienstnachweis erfahren, und zwar so, daß sie klaren Einblick erhalten und prüfen kann, weil kein Sortimenter in der Kommission sitzt. Das Jahr 1909 liegt vor; alle bisherigen Beantwortungen der Beanstandungen genügen nicht; immer wieder kommt eine neue Frage. Da mir nun offen gesagt wurde, daß die steten Be mängelungen den Zweck hätten, fehlendes Material für die Kom mission zu erwerben, um die Sortimenter zur richtigen und ein heitlichen Besteuerung heranholen zu können, so möchte ich gern eine Aussprache veranlassen, um auch andere Methoden kennen zu lernen als meine Selbsteinschätzung, die vorher stets ange- nommen wurde. X. X. 2.
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