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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Strukturtyp
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- 1911-04-04
- Erscheinungsdatum
- 04.04.1911
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- Deutsch
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hältnisse, deutsche Käufer und deutsche Verkäufe eine» Rück schluß nur sehr bedingt gestatten. Ich besinde mich da in voller Übereinstimmung mit der Besprechung, die die Allgemeine Buchhändlerzeitung in Nr. 24 des 47. Jahrganges vom 48. Juni 4940 bringt und kann mich daher auf diese beziehen, wenn ich auch vielleicht die Äußerung, daß wir keine Verpflichtung hätten, die Lücke, die das Fehlen eines französischen Buches über die Auktionen darstellt, auszufüllen, nicht für stich haltig ansehen kann. Ich glaube eben nur, daß die Preise, die in französischen Auktionen gezahlt werden, ebenso die Bücher, die dort meist versteigert werden, weder für den deutschen Lieb haber noch für den deutschen Antiquar ein größeres Interesse haben. Freilich würde ohne diese Anführung das Jahrbuch etwas mager geworden sein. Es schadet aber meines Erachtens gar nichts, wenn wegen Mangel an Stofs das Jahrbuch nur alle zwei Jahre erscheint. * -K * Im Guttentagschen Verlage sind in letzter Zeit vier Arbeiten über das Urheberrecht bzw. das Verlagsrecht erschienen, die auch sür die Hand des Buchhändlers sich als recht geeignet erweisen werden, um so mehr, als die neue Fassung des Gesetzes vom 22. Mai 4940 durchweg berücksichtigt ist, ebenso wie die Berner Übereinkunft vom 43. November 4908. Es sind dies: 4. Das Lehrbuch des Urheberrechts an Werken der Literatur und der Künste von Hermann Dung s*>, das nach einem Abdruck des Gesetzes in kurzer aber sehr klarer Fassung in lehr buchartiger Form den Inhalt des Gesetzes erläutert. 2. Die Neichsgesetze über das Urheberrecht an Werken der Literatur und der Tonkunst und das Verlagsrecht vom 49. Juni 4904 erläutert von vr. Paul Daude**), dessen Fähigkeit, ein Gesetz auch dem Nichtjuristen klarzumachen, bekannt ist. 3. Die Textausgabe des Gesetzes betreffend das Urheberrecht an Werken der Literatur und der Tonkunst von Otto Lindemann in dritter Auflage*'"'). 4. Die Textausgabe des Reichsgesetzes über das Verlagsrecht von Ernst Heinitz, in zweiterAuslage bearbeitet von Bruno Marwitzf); die kurzen Anmerkungen sowie das Sachregister lassen diese Ausgaben zur schnellen Information sehr geeignet erscheinen. Vor einiger Zeit habe ich über die Schäden berichtet, die sich bei Einbänden, namentlich Leder bänden, bemerkbar gemacht haben. Die auf Grund der auf dem Nürnberger Bibliothekartage gehaltenen Vorträge gewählte Lederkommission, die sich die offizielle Bezeichnung »Kommission des Vereins Deutscher Bibliothekare für Leder und andere Einbandstosfe« beigelegt hat, hat im Dezember 4940 in Berlin ihre konstituierende Sitzung abgehalten und sich durch Zuwahl von zwei Bibliothekaren, drei Buchbindern, einem Lerlagsbuchhändler und einem Bibliophilen ergänzt. Am 44. und 4S. Februar hat eine weitere Sitzung der verstärkten Kommission stattgefunden, die sich bereits mit der Frage *> Dungs, H., Lehrbuch des Urheberrechts an Werken der Literatur und der Künste. Kl. 8. Berlin, I. Guttentag, 4940. 88 SS. .« 4.20. IS. Juni 4904. In der Fassung des Gesetzes »am 22. Mm 1910 zur Ausführung der revidierten Berner Übereinkunst vom 43. November 4908. Mit Erläuterungen, 8. Berlin, I. Guttentag, 4940. IV, 293 SS. Br. .« 6.—, geb. .« 7.—. **') Gesetz, bctresseud das Urheberrecht an Werken der Literatur und der Tonkunst vom 49. Juni 4904. In der Fassung des Gesetzes vom 22. Mai 4940. Textausg. m. Einl-, Anm. u. S.-Reg., n. e. Anh., enth. d. rev. Berner übereink. v. 43. November 4908 von O. Linde- m a n n. (3) 46. Berlin, I. Guttentag, 4940. Lwd. 455 SS. 4.60.44. 4) Das Reichsgesey über das Verlagsrecht. Textausg. m. Einl., Anm. u. Sachreg. von E. Heinitz <2>, bearb. von B. Marwitz. 48. Berlin, I. Guttentag, 4944. Lwd. 447 SS. .'t 4.80. beschäftigte, wie Leder beschassen sein muß, das Jahr hunderte lang Vorhalten soll. Die Kommission hat einen Fragebogen ausgearbeitet, der den Verhandlungen zugrunde gelegt ist und der siebenundzwanzig Fragen enthält, die sich mit der Gerbung, Zurichtung, Prü fung des fertigen Leders, sowie mit den Konser vierungsmitteln befassen. Dieser Fragebogen ist abgedruckt im Zentralblatt für Bibliothekswesen Jahrgang XXVIII Heft 2 (Februar 1944), dem auch die vorstehenden Tatsachen ent nommen sind. Vielleicht ist die Frage nicht unbescheiden, ob es nicht sachgemäßer gewesen wäre, statt eines Vcrlagsbuch- händlers oder wenigstens neben ihm einen Antiquar zuzuziehen, der imstande ist, auch über die Leder früherer Zeit Rede und Antwort zu stehen. Der dritte Jahrgang des Taschenbuchs des Bücherfreundes für 4944*> mit seiner Beilage: Jahr buch für Bücherkunde und -liebhaberei, herausgegeben von G. A. E. Bogeng, ist unlängst erschienen. Das Taschenbuch bringt wieder die gewohnten Tabellen sür Zugang und Abgang, überhaupt sür die Verwaltung einer Bibliothek und dürfte sich sür die Besitzer größerer Bücher sammlungen recht nützlich erweisen. Während der zweite Jahr gang als Titelkupfer ein Bild der Bücherei Eduard Grisebachs brachte, bringt der vorliegende eine Ansicht der Bibliothek Hans Grisebachs, dem sich ein sehr warm geschriebener Aussatz von I. Loubier »Der Architekt Hans Grisebach als Bücherliebhaber« anschließt. Ein Aussatz über Büchereigerät und Büchereimöbel wird manchem Anfänger im Sammeln nützliche Winke geben, die um so wertvoller sind, als, wie auch der Versasser anführt, brauchbare Vorlagenwerke über den Gegenstand nicht vorhan den sind. Das Bild der Bücheraufstellung in der Bibliothek der Bibliothekarinnenschule mit dem Porträt des wackeren alten Professor Hottinger wird sicher viele erfreuen. — Den Hauptinhalt des Bandes bildet der Umriß einer Fachkunde sür Büchersammler von Bogeng, und zwar die Geschichte der Bibliomanie — Entwicklung des öffentlichen Bibliotheks wesens, des Buchhandels, der Bibliographie — Altbuchhandel und Altbüchermarkt — Theorie der Liebhaberwcrte des Alt buchhandels. Da der Verleger dem von mir ausgedrückten und wahrscheinlich von vielen geteilten Wunsch nach einer größeren Type nachgekommen ist, wird inan diese Aussätze mit noch größerem Vergnügen lesen als dies bei den früheren möglich war. Wie ich schon in der Besprechung der früheren Abschnitte ausgeführt habe, kann man den Versasser zu der Vollendung dieser schwierigen und umfangreichen Arbeit beglückwünschen, um so mehr als Vorarbeiten dazu kaum vorhanden sind. Herr vr. Bogeng hat bei knappem Raume in Kürze das Thema fast erschöpft und alles gegeben, was irgendwie zur Sache gehört. Es wäre ja schließlich möglich, hier und da noch einige Nach träge zu machen und einige Fehler zu verbessern, so sind z. B. die Mitteilungen über Albert Cohn und Daniel Collin nicht ganz genau (vgl. meine Nachrufe aus jeden der beiden), aber ich will niemandem die Freude an der Arbeit durch kleine Ausstellungen verkümmern. Daß der Verfasser einen alten Wunsch von mir, nämlich, dem Preisproblem des antiquarischen Buches näher zu kommen, nicht erfüllt hat, kann ich ihm um so weniger anrechnen, als es mir bis jetzt ebensalls nicht gelungen ist, eine auch nur im allgemeinen gültige Formel dasür zu fin den, wenn ich auch überzeugt bin, daß dies möglich sein muß. Mit den Erörterungen, die er dem Preisproblem widmet, ist eigentlich nicht allzu viel anzufangen, da die Anwendung aus «1 Taschenbuch des Bücherfreundes für 4944. Herausgegeben von G. A. E. B o g e n g. Nebst einer Beilage: Jahrbuch für Bücherkunde und -Liebhaberei. Dritter Jahrgang. Brosch, schm. 8. Verlag von Max Harrwitz, Nikolassee bei Berlin, 4944. 96 SS. geb., beigelegt: I. 460 SS. Preis in Battist geb. .4i 8.—; in Leder ,it 7.50.
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