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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.11.1897
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 17.11.1897
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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8566 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 268, 18. November 1897. und an Größe, Schönheit und Kostbarkeit der Ausstattung wohl von keiner anderen Bibliothek der Erde übertrofsen wird. Nicht weniger als 24 Millionen Mark wurden allein für das Gebäude verausgabt, während der zehn Morgen umfassende Baugrund weitere 2'/, Millionen Mark kostete. In den einzelnen Flügeln ist hinreichend Platz für vier Millionen Bände mit Ge stellen in einer Gesamtlänge von 160 Kilometer. Das Gebäude, aus kostbarem Marmor erbaut, erinnert in seiner Anlage und der centralen Kuppel an das Reichstagsgebäude in Berlin, nur dah die Kuppel mehr aus dem Gebäude heraustritt. Unter der Kuppel be findet sich der ungeheure Lesesaal, in dessen Mitte sich ähnlich wie im British Museum in London das Bureau für die Bibliothekare befindet, im Kreise umgeben von den Katalogständen. Von dieser mittleren Rotunde laufen strahlenförmig die Flügel für die ver schiedenen Unterabteilungen der Bibliothek aus, in denen die Bücher auf gußeisernen Gestellen in mehreren Stockwerken aufgestellt sind. Die Zettel mit dem Titel der verlangten Bücher werden von den Bibliothekaren in der Rotunde mittelst pneumatischer Rohre nach der betreffenden Abteilung befördert und dort von Unterbeamten in Em pfang genommen. Höchstens drei Minuten später werden die Bücher in Körbe gelegt, die auf elektrischen Kabeln nach der Rotunde laufen, und dort werden die Bücher auf mechanischem Wege auf die Empsangstische gelegt, während die Körbe zurückgleiten. Ein ähnliches Bureau mit Bibliothekaren und Katalogen befindet sich in dem benachbarten Kapitol für die Bequemlichkeit der Kongreß mitglieder. Wird von einem derselben ein Buch verlangt, so be fördert der Bibliothekar den Bestellzettel durch pneumatische Röhren in die Bibliothek, und das Buch wird auf elektrischen Kabeln durch einen unterirdischen, die beiden Gebäude verbindenden Tunnel ins Kapitol gebracht. Die ganze Prozedur erfordert drei Minuten Zeit.- .Bastei-, Verein jüngerer Buchhändler in Dresden. — Am 30. Oktober d. I. vereinigten sich die Mitglieder der -Bastei« mit ihren Angehörigen und Freunden im Saale des -Kaiserhofs- zu einem Theater- und Unterhaltungs-Abend. Die von der Konzertsängerin Fräulein EllaHagedorn und vom Kollegen Herrn Ed. A. Trapp, Kötzschenbroda, vorgetragenen Lieder fanden reichen Beifall: ebenso wurde der flott gespielte Einakter -Spott vogel in der Schlinge, recht freundlich ausgenommen. Viel zu spät für die tanzlustigen Festtcilnehmer begann hierauf der Ball, der die Gesellschaft bis in die frühen Morgenstunden in ani mierter Stimmung beisammen hielt. Nach dem offiziellen Schluß wurde noch eine Tasse Kaffee bei gemütlichem Plaudern ein genommen, und man trennte sich mit dem Versprechen, sich am Nachmittage beim Spaziergang in der -Großen Wirtschast- wiederzusehen. — Wie man allgemein hören konnte, waren alle Teilnehmer von dem Gebotenen hochbefriedigt. Die -Bastei kann auch auf diesen Familien-Abend mit Genugthuung zurück blicken. — In der Hauptversammlung vom 11. November hatten wir die Freude, ein passives und vier aktive Mitglieder in den Verein auf nehmen zu können. Nachdem eine notwendig gewordene Wahl des Schriftführers und Kassierers vorgenommen ist, setzt sich der Vor stand nun wie folgt zusammen: Vorsitzender: Herr C. Holze (Adler's Buchh); Schriftführer: Herr F. Meden zAdler's Buchh.); Kassierer: Herr M. Biering (A. Köhler); Bibliothekar: Herr W. Schunke (C. Höckner's Buchh.). Am Sonntag den 14. November fand ein gemeinsamer Spazier gang durch die Haide nach Langebrück statt, der in fröhlichster Stimmung verlief. —.n. Sprechsaal. Für Bayrische Kollegen Zur Angelegenheit: Gerber, Bayrisches Jahrbuch. (Vgl. Börsenblatt Nr. 255.) Der von Herrn X. in Nr. 255 des Börsenblattes geschilderte Fall steht nicht vereinzelt da. Herr Gcrbcr liefert sein -Jahr buch- nicht allein an das -Psarrtöchterheim-, sondern an alle der artigen -Heime-, -Stifte-, -Kassen- und -Vereine-, die eS nur haben wollen. Speziell in meinem Kundenkreise liefert er es schon seit Jahren an Lehrer und an zwei mir bekannte Herren des Post- und Eisenbahnverkehrs-Beamtenvereins -zum Besten von deren Witwen-, Waisen-, PensionS- rc. Kassen-, Daß diese Herren nicht bei ihren Amts- und Fachgenoffen bleiben, sondern auch unter ihren sonstigen -Freunden- Abnehmer für das -Jahrbuch- suchen, ist selbstverständlich. Voriges Jahr hat einer dieser Herren von mir noch 5 -Jahrbücher- haben wollen, die ihm noch nachträglich -bestellt- worden waren, das Stück zu 1 ^ 5 (also dem Buchhändler-Nettopreis). Daß er den Netto preis so genau gekannt hat und die Exemplare zu keinem anderen Preise von mir genommen hätte, ist mir hinlänglicher Beweis dafür, daß sie ihm von Herrn Gerber zum Buchhändler-Nettopreis geliefert werden. Zweibrücken, den 12. November 1897. X. Eigenartiger Bücherhandel. In Berlin, Besselstr. 21, besteht unter dem Namen -Gcrmania- eine -Kommanditgesellschaft für Journal-Lesezirkel-, die in sehr ausfallendem Druck folgende Anzeige im Berliner Lokal-Anzeiger vom 14. November erließ: der „OerMÄniL" Lommandit-GeseUschaft Lorlin, 21 Lv88vl8ti-»88v 21. Telephon Amt IV, 1943. Telephon Amt IV. 1943. !!! küelwi- umsonst!!! Um unseren Dank für das weitgehendste Entgegenkommen ab zustatten, welches unser Journal-Lesezirkel bei dem großen Publikum gefunden hat, werden wir von heute ab bis zum 31. Dezember d. I. auf alle Bücher, welche bei uns gekauft werden, laut Buchhändler- Katalog 10 Prozent Rabatt gewähren. Wir haben die Anordnung getroffen, daß der Name jedes Käufers am Tage seines Einkaufs in eine Liste eingetragen wird. Vor Veröffentlichung vorliegender Bekanntmachung haben wir Herrn Notar Dr. Eisenmanu, Chausseestr. 2, ein versiegeltes Couvert übergeben, eingetragen unter Reg. Nr. 774/1897. In diesem Couvert befindet sich ein Schriftstück, auf welchem ein Tag zwischen dem 15. November und 31. Dezember (Sonn- und Festtage aus geschlossen) angegeben ist. Am 5. Januar 1898 wird nun Herr Notar vr. Eisenmann daS Couvert öffnen und wird der festqestellte Tag alsdann am 8. Januar im Lokal-Auzeiger und Berliner Tageblatt bekannt gemacht. Jeder Käufer, der am fraglichen Tage in die Liste eingetragen ist, erhält den Bar-Betrag ohne Abzug zurück. Kein Käufer ist verpflichtet, gerade das Datum, an welcheni er kauft, in die Liste cintragcn zu lassen. Er kann sich nach Be lieben einen anderen Tag zwischen dem 15. November und 31. De zember wählen. Alle bei uns bestellten Bücher werden binnen 8 Tagen franko Hans übersandt, nach außerhalb gegen Nachnahme und Poriover- gütung. Wir liefern unter Garantie nur fehlerfreie, neue Exem plare. Jedes Buch wird nach Auftragserteilung vom Verleger beschaff:, wir haben daher keine Ladenhüter oder defekte Werke. Alles, was der gesamte Buchhandel bietet: )ugendschnsteN, lltllsslker, ite^lka, ÄOMckNe etc. liefern wir in tadellosen Exemplaren. Jede Anfrage wird umgehend beantwortet. Bei größerem Bedarf senden wir auf Wunsch unfern Vertreter mit Ka'.alog, welcher den Auftrag entgegennimmt. Ferner empfehlen unseren Journal-Lesezirkel für den Preis von 60 Pf., 40 Pf., 30 Pf. und 20 Pf. per Woche. Aoz «1-8 oder kroelrtinus' 0oliv«r8a1ion8-4>vxiütw, Brehms Tierleben und andere größere Werke mit uivunll. J.dr»KIunA von 3 Rü. ohne Anzahlung. Bücherhandel der Kaufhäuser. Folgende Anzeige findet sich in der Baseler -National-Zeitung- vom 12. November d. I.: v»8 Arv88t« IVnronInsstzr äer 8tn6t Ln8«I sfolgen Anpreisungen von: Schirmen, Schuhwaren, Damenwäsche, Damenhüten; dann heißt es weiter:) Neu ausgenommen Romane, Novellen Reise-Lekturen (sie!), Klassiker, Koch bücher. Erzählungen für junge Mädchen, Werke berühm tester Schriftsteller. Ferner: Appenzeller Fladen — — Nürnberger Lebkuchen Thorner Steinflaster (sie!) Kaufhaus Julius Braun, BaSlcr Haupt-Spezial-Bezugsquelle für Nähartikel, Futterstoffe und Besätze.
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