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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.07.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 26.07.1898
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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170. 26. Juli 1898. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 5477 suchungen, mit deren Bearbeitung Professor Börsch und Pro fessor Krüger beschäftigt sind. Es schließen sich hieran die Unter suchungen über mathematische Physik, die Professor Wiechert be arbeitet. Im 9. Bande sollen das biographische Material und Mitteilungen au« dem Gaußschen Briefwechsel Aufnahme finden. Ausführliche Register werden einen Supplementband bilden. Das wichtige wissenschaftliche Unternehmen soll in etwa drei Jahren zur Vollendung kommen. Professor Klein richtet an alle Gesell schaften und Privatpersonen, die im Besitze irgendwelcher aus Gauß zurückgebender oder für seine Thütigkeit wichtiger Manuskripte oder Briefe sind, die Bitte, hiervon die Göttinger Gesellschaft der Wissenschaften zu benachrichtigen und ihr die Kenntnisnahme der Belege zu ermöglichen. Verbote im Bahnhossbuchhandel. — Der Verkauf der beiden Zeitschriften -Simplicissimus - und -Das Narren schiss' ist aus sämtlichen preußischen Bahnhöfen verboten worden. Bund deutscher Buchbinder-Innungen. — In München, wo die gegenwärtige Kraft- und ArbeitSmaschinen-Ausstellung sür die Interessenten eine besondere Anziehungskraft bildet, wird am Sonnabend den 30. d. M. der XIX. VerbandStag deutscher Buch binder-Innungen eröffnet werden. Die Tagesordnung umfaßt hauptsächlich interne Bundesangelegenheiten, so besonders die durch das Innung«- und Handwerkergcsetz vom 26. Juli 1897 notwendig gewordene Abänderung des VerbandSstatuteS. Zur Begründung der Kaiser Wilhelm-Bibliothek in Posen. <Vgl. Nr. 166 d. Bl.j — Seine Durchlaucht Fürst Bismarck begrüßte den Plan einer -Kaiser Wilhelm-Bibliothek- in Posen in einem Schreiben vom 10. d. M. an ein Mitglied des Komitees mit folgenden warmen Worten: -Zu meiner Freude höre ich durch Professor Schweninger, daß Seine Majestät der Kaiser und König die Benennung der in Posen zu errichtenden Landesbibliothek nach Kaiser Wilhelm I. hu'dvoll genehmigt hat. Ich hoffe, daß der ruhmreiche Name meines alten Herrn dem patriotischen Unternehmen, dem ich meine wärmsten Sympathieen entgegenbringe, Erfolg und Ge deihen verleihen möge.» Jubiläum. — Die Firma Theodor Schulze's Buchhand lung in Hannover, deren Inhaber die Herren Theodor Schulze lseit 1858) und Hans Schulze (seit 1886) sind, feiert am heutigen Tage das Fest ihres fünfzigjährigen Bestehens. Gegründet wurde das Geschäft am 26. Juli 1848 von Carl Rümpler. Am 1. Mai 1858 wurden Verlag und Sortiment getrennt: in das letztere trat da mals Herr Theodor Schulze als Gesellschafter ein und übernahm e« bald daraus in seinen Alleinbesitz. Unseren aufrichtigen Glück wünschen, die wir den geehrten Herren Jubilaren hiermit auSzu- sprechen unS erlauben, schließen sich gewiß gern viele Kollegen an. Serbisches Preßgesetz. — Das neue Preßgesetz sür Serbien erhielt die königliche Sanktion und tritt sofort in Kraft, mit Aus nahme der Bestimmungen über die Kaution von 5000 Dinars und über die Absolvierung einer Fakultät durch die Redakteure. Diese Bestimmungen treten erst nach Monatsfrist in Kraft. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Leovowis politiczus. ^vtig.-Vsrrsioüois klr. 289 von Urrrtivus klijdokt im Uaax. gr. 8». 16 8. 271 klro. Hiiartsriz- list ok vsv dooks anä vsv säitiovs publiebsä bz? 8vLv 8an nsvsebsio L 6o. law., lwväov. klr. 10. (äuii 1898.) 8". 8 8. Llittsiluuxsu äsr Vsrls.gsbucbbs.uäluu8 ö. 6. Isubvsr in bsiprig. 31. äabrxs.vx 1898. Ilr. 2/3. 8". 8. 45—90. Buchhandlungs-Gehilsen-Verein.Breisgau- inFrei- burg i/B. — Der Verein begeht am 6. und 7. August sein erstes Stiftungsfest. Die Feier beginnt am Sonnabend den 6. August abends mit einem Festkommers im Vereinslokal Allgaier. Sonntag den 7. August morgens Empfang der auswärtigen Gäste am Bahn hof, kurzer Rundgang durch die Stadt, Frühschoppen bei Dattler auf dem Schloßberg, um 12 Uhr gemeinsames Mittagessen bei Allgaier, hierauf Ausflug nach Staufen im Markgräslerland. Freunde und Gönner des -Breisgau- seien schon jetzt zur Teil nahme eingeladen; das offizielle Rundschreiben wird in diesen Tagen versandt werden. ö. Personalnachrichten. Ernennung. — Der Verlagsbuchhändler Herr Paul Zill- mann in Zehlendorf b/Berlin, Herausgeber der -Neuen Metaphy sischen Rundschau«, teilt uns mit, daß er soeben zum krokssssur bcmorairs an der üoivsrsits iibrs äs» Uautss Atuäss (IHults äss 8oisoess Naxostiguss) zu Paris ernannt worden sei. Diese Hoch schule sei seit 1895 der Universität gleichgeordnet und stehe unter Leitung der Professoren H. Durville und vr. msä. Encausse. Eine Aenderung im Erscheinen der Rundschau wie im Wohnort des Herrn Zillmann trete nicht ein. Erlaubnis zur Ordensanlegung — Seine Majestät der König von Preußen hat dem Verlagsbuchhändler Herrn Alsred Paetel in Berlin die Erlaubnis erteilt, das ihm verliehene Ritterkreuz zweiter Klasse des herzoglich sachsen-ernestinischen Haus ordens anzulegen. S p r e ch s a a l. Unschöne Praktika. (Vgl. Börsenblatt Nr. 167.) II. Ich fühle mich gar nicht durch das verlegerische Auszählen dieser betroffen; aber Recht kann ich dem Verleger durchaus nicht gebe». Der Verleger mag ja meistens seine liebe Not haben, angesichts seiner geldfordernden Unternehmungen mit einem ansehnlichen Gewinn da« Rechnungsjahr abzuschließen; aber der Sortimenter ringt noch mehr um das tägliche Dasein. Es ist doch ganz klar, daß letzterer, wo er nur kann, durch Barbezug und durch besondere Vorstellungen einen größeren Vorteil zu erlangen sucht, denn nur so kann er vorwärts kommen. Es legt doch auch meistens ein besonderes Interesse an den Tag, wenn er ein Bencfizium erbittet; er fühlt sich ermutigt, wenn er ein Extra-Entgegenkommen des Ver legers findet. Wer wie ich im Verlage und Sortiment gearbeitet hat, der weiß ganz gut, daß oft ein kleines Entgegenkommen des Verleger« die besten Früchte bringt. Diejenigen Sortimenter, die das Jahr hindurch bei ihrer Arbeit ruhen, kommen gar nicht auf den Gedanken, etwas zu wünschen ; aber die, welche lebhaft das Ganze fördern Helsen, sind wohl berechtigt, den Versuch nach der un schönen Praxis hin zu machen; es bleibt ja die Ausführung in der Hand des Verlegers, bei Erfüllung — die Dankbarkeit des Sorti menter«. Ganz entschieden bestreite ich, daß z. B. die Romanlitteratur, die sich für Leihbibliotheken eignet, billiger geworden sei. Der Ansatz deS Ordinärpreises ist noch ebenso hoch wie vor vielen Jahren; aber das schöne Verhältnis, daß srüher 50 Prozent, wenig stens 40 Prozent, gegen bar geboten wurden, ist bei solchen Werken, Fäusuudsechjtgsler Jahrgau-. die man haben muß, langsam auf 33'/, Prozent zurückgegangen. Der Beweis dafür ist gar nicht schwer. Die Ladenpreise fallen lassen, wie eS srüher einmal ein Kollege anregtr, damit jeder seine Kraft einzeln zeigen könne, wäre einmal der Probe wert. Ob es viel besser würde, würde sich bald zeigen, jedenfalls legt die Praxis einzelner Verleger, bei denen der Sorti menter Rechnung hat, den Gedanken nahe. Wenn ich z. B. ein L cond. empfangenes Werk nach Absatz bar nachverlange und in dem Falle nur 25"/„ erhalte, dann sehe ich lieber alle schönen alten Institutionen fallen und wehre mich, wie ich kann, jedenfalls an der Hand der als unschön bezeichneten Praxis. Mainz. H. Forck. Ramschverkanf. (Vgl. Börsenblatt Nr. 155.) II. An Herrn IV. li. Auch mir wurde von höchst wahrscheinlich derselben Seite der Führer meines Wohnortes angeboten; ich machte jedoch von der Offerte keinen Gebrauch. Vor einiger Zeit erfuhr ich nun, daß die hiesige Badeverwaltung eine große Partie desselben Führers zu dem mir offerierten Preise angekauft habe und ihn den zu ver sendenden Badeprospekten gratis beilege. Ließe sich denn überhaupt nichts gegen die Unsitte einiger Verleger, über den Kops des Sortimenters hinweg mit dem Publi kum direkt zu verkehren oder Wiederverkäuser außerhalb des Sortimentsbuchhandels zu suchen, thun? L. 1>. 728
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