Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.06.1875
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 28.06.1875
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18750628
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-187506284
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18750628
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1875
- Monat1875-06
- Tag1875-06-28
- Monat1875-06
- Jahr1875
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
^ 14«, 28, Juni, Nichtamtlicher Theil. 2277 folgen, befreite, seit er damit begann, praktische und gemeinnützige Zwecke zu erstreben, setzt jetzt die Gründung einer „Alters-Pensions- casse" auf seine Fahne, eine Idee, die von dem Theil der Beruss- genossen, welcher reif genug ist, an seine Zukunst zu denken, mit Freude begrüßt werden wird. So vortrefflich die Idee, scheint man sich bei Aussührung der selben doch wieder auf unsicherer Bahn zu bewegen. Anstatt an die Hochherzigkeit der Herren Prinzipale zu appel- liren, würde es uns zweckentsprechender und angemessener erscheinen, „sich selbst zu Helsen", indem man sich mit einer ren ommirten und sicher fundirten Rcnten-Versicherungsanstalt in Verbindung setzt, um sür die Gcsammtheit der Angehöri gen des deutschen Buchhandels ausnahmsweise billige Prämiensätze zu erlangen. Der hier vorgeschlagene Weg hätte den Vorzug der Sicherheit und den Vortheil sür die Theilnehmer, unter Umständen noch früher als in 10 Jahren in den Genuß einer Pension zu gelangen, Rf, Misccllen. Der Deutsche Reichs-Anzeiger berichtet unterm 22, Juni: „Unterm 7, Febr, 1874 hatte der Bundesrath sich damit einverstanden erklärt, daß über die Fragen, ob und inwieweit die Werke der bildenden Kunst gegen unbesugtc Nachbildung in gewerblichen Erzeugnissen zu schützen seien, ob den Erzeugnissen der Kunstindnstrie ein Schutz gegen unbefugte Nachbildung gewährt werden solle, und ob sich die Einführung eines allgemeinen Musterschutzes empfehle, durch Vernehmung einzelner, zur Erörterung der betreffenden Verhältnisse besonders geeigneter Persönlichkeiten aus dem Stande der Künstler und Industriellen eine Enquste stattfinde. Die Vor bereitung der Enquste war dem Rcichskanzleramt, ihre Vornahme dem Bundesrathsausschussc für Handel und Verkehr übertragen. Auf Grund der von einzelnen der Bundesregierungen gemachte» Vorschläge sind demgemäß durch das Rcichskanzleramt 33 Sach verständige aus den vorzugsweise bei der Sache betheiligten Kunst- und Industriezweigen berufen worden, und zwar neun aus den Kreisen der Kunst, darunter vier Maler, zwei Bildhauer, drei Archi tekten, seiner acht aus den Kreisen der Metallwaarenindustrie, drei aus den Kreisen der Thon- und Glaswaarenindustrie, sieben aus den jenigen der Gewcrbeindustrie, vier aus einzelnen andern Industrie zweigen und endlich als Vertreter der Kunst des Mustcrzeichnens die Vorsteher von zwei Zeichnen- und Modellirschulcn, Die Ver nehmung der Sachverständigen hat in den Tagen vom 3, bis 12, Mai d, I, stattgesunden, unter Betheiligung von Commissaricn des Reichskanzleramtes, In den Erörterungen haben die obengedachten drei Fragen eine entschiedene Bejahung gesunden und auch über ihre legislative Behandlung war in allen wichtigern Einzelpunkten die große Mehrheit der Sachverständigen einverstanden. Der Bundesrath hat in seiner Sitzung vom 4, d, M, nunmehr beschlossen, das Reichs kanzleramt mit Formulirung entsprechender Gesetzesbestimmungen zu beaustragen." Der Reichscommission für die internationale Ausstel lungin Philadelphia sind die vom Reichskanzler beantragten 500,000 Mark als Beihilfe zu den unverhältnißmäßigen Koste» der Ausstellung (Nr, 142) vom Bundesrath nunmehr bewilligt worden. Zum heutigen Postpacketwesen. — Die Erwiderung des kaiserl, General-Postamtes auf die in Nr, 107 d. Bl, erhobenen Klagen liefert ein neues Zeugniß dafür, daß die Behörde mit dankens- werther Ausmerksamkeit jede Beschwerde über eingetretene Verkehrs störungen beachtet, und gibt dem Einsender Hoffnung, aus diesem Wege auch Gehör zu finden. Die Thatsache unregelmäßigen Ein treffens von zu gleicher Zeit ausgegebencn Palleten wird seitens des kaiserl, General-Postamtes im Wesentlichen durch die Höhe der täglich zur Versendung mit der Post gelangenden Packetzahl erklärt. Einsender glaubt einen solchen ursächlichen Zusammenhang nicht als durchaus geboten anerkennen zu können; bei dem allgemein aner kannten Pflichteifer der Postbeamten scheint weniger menschliche Unvollkommenheit die Schuld der gerügte» Unregelmäßigkeiten zu tragen, als vielmehr die Unvollkommenheit einzelnerEinrichtungen, welche dem gesteigerten Verkehr noch nicht angepaßt sind. An unserm Ort z, B. macht die kurze Haltezeit des Eisenbahnzuges, welcher die Pallete bringt, die geordnete Ausgabe derselben unmöglich. In 4 Minuten sollen ca, 100 Packete und mehr aus- und ebenso viele ein gezählt werden. Das ist nun einmal nicht möglich und infolge dessen geht eine Anzahl der für hier bestimmten Packete wohl ziemlich regel mäßig entweder bis zur nächsten größeren Stadt oder gar bis zur russischen Grenze, von wo dieselben dann 24 Stunden später hier eintreffen. Sollte dieser selbe Grund nicht an mehreren Orten vor liegend Ohne Zweifel hat das kaiserl, General-Postamt es in der Hand, auf den Fahrplan der Eisenbahnen in dieser Hinsicht einzu- wirken, Elbing, 6. Ll. Direkte Sendungen betreffend, — In Anbetracht der vielen direkten Sendungen, die jetzt jeder Verleger täglich zu machen hat, wäre es sehr wünschenswerth, wenn die Sortimenter aus den Bücherbestellzetteln, Postkarten rc, stets ihre vollständige Adresse (bei Berlin auch den Stadtpostbezirk) angeben wollten; den Expedienten würde dadurch das zeitraubende Nachschlagen in Schulz' Adreßbuch erspart und somit eine raschere Expedition ermöglicht werden, LI. ^t«erAer /nr lisr- LUSA, voll Or, 3, Ostrliolckt, llabrZ, 1875, 3uni. Inbalt: Osr ckoutoobs Ouobbüucllor li. Ltsix-sr in blerv-Vorlc au 3, Ootrbolclt, — Oie Vollrslittsratur. (Lvbluss.) — Vsr- rsiabuiss cker latoiuisabou Oaucksvbriktoll iu ckor Lvnigl. lluiversilLts-Libliotlwü ?.u Oroitsrvalck, Voll 11. Hüller. (Oortsetenuß.) — LiblwKrapbia xsoxraxbiea Oalasstiuao auatoro Dito Dedler. — Oitteratar uuii Llisvellso, — Lllge- woius OiblioAraxbis, Verbote. DerDeutsche Reichs-Anzeiger enthält folgende Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 8, Juni: Nachdem durch die rechtskräftigen Urtheile des Polizeigerichls zu Hamburg vom 14, und 18, v. M, gegen die Nummern 27, 28, 48, 47, 48, 50, 51, 52 des 15,, sowie gegen die Nummern 1 und 2 des 16, Jahrganges der in Baltimore erscheinenden „Katholischen Bolkszeitung" Berurtheilungen auf Grund der ZK. 41, und 42, des Strafgesetz buches erfolgt sind, wird aus Grund des A 14, des Gesetzes über die Presse vom 7, Mai 1874 die fernere Verbreitung der gedachten Zeitung aus die Dauer von zwei Jahren hierdurch verboten, DL' Abgesehen von den gewöhnlichen Mittheilungen aus den Kreisen des Buchhandels, finden auch anderweitige Einsendungen, wie: Beiträge zur Geschichte des Buchhandels und der Buchdruckcrkunst — Aussätze aus dem Gebiete der Prehgesetzgebung, des Urheberrechts und der Lehre vom Verlagsvcrtrag — Mittheilungen zur Bücherkunde — Schilderungen aus deu: Verkehr zwischen Schriststeller und Ver leger — sowie statistische Berichte aus deni Felde der Literatur und des Buchhandels willkommene Ausnahme und angemessene Honorirung.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder