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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.09.1897
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1897-09-27
- Erscheinungsdatum
- 27.09.1897
- Sprache
- Deutsch
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224, 27. September 1897. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 6843 und Italien« neue Angriffe gegen das Besetz vom Jahre 1891 herausbeschwören.- Aber der oberste Gerichtshof wird sich mit dieser Sache nicht befassen können, da die in der Klage als Streitobjekt genannte Summe das vom Gesetz vorgcschriebene Minimum der Angelegen heiten, mit denen sich dieses Gericht zu beschäftigen hat, nicht er reicht. Bisher hatte cs noch in keinem ähnlichen Falle zu urteilen. Nach den von uns gepflogenen Erkundigungen scheint es, daß die Nachbildner kein zu großes Vertrauen in die Giltigkeit des oben ausgesührtcn Urteile« haben, weshalb sie sich keiner neuen Klage aussetzten. Indessen ist die Ungewißheit über diesen Punkt sehr unangenehm und nachteilig für den internationalen Schutz der Urheberrechte in den Vereinigten Staaten. Kleine Mitteilungen. Post. Postanweisungsverkehr nach Portugal. — Vom 1. Oktober ab sind Postanweisungen nach Portugal von den Ab sendern nicht mehr in portugiesischer, sondern in deutscher Währung auszustellen. Die Umwandlung der Beträge in portu giesische Währung erfolgt durch das Postamt in Lissabon unter Zugrundelegung des Durchschnittskurses der dem Eingang der Postanweisungen vorangegangenen Woche Neue Bücher, Kataloge 1c. für Buchhändler. I eat-Uogbi s l'Istituto Ivtsrnaeionals äi bibliograha. Osssrvu/.ivoi cli I). Lbilovi, bibliotseario äslln öibliotson H-cLionnis Osn- triUo cli klrsvus. II. I eatalogbi clsgli sclitorl s >1 oataloZo psrsvus. 6r. 8". 26 8p. licsn/.e 1897, r-cteils Loöva. 8sltsns alts VVsrlcs; vsrtvolls nits UolWebvitt- vvcl Xuplsrvsrlis; iitsrnr, vvcl bidliograpb. 8sltsubsitsv; LulturgseolrioiiÜiobss. II. ttütig.-Xatalox Ho. 238 von 1. Lebe ist!«'« Lutigunrint iv stuttgart. 8". 100 8. Ho. 1271—2704. klebst Lvxxlswout <-.u Latalog 238. 8". 4 8, 50 klru, Gemeinsamer Bücherbezug der Züricher Polytech niker, — Dem Berner Schulblatt Nr. 36 vom 4. September ent nimmt der -Anzeiger für den schweizerischen Buchhandel- folgendes: Genossenschaftlicher Bücherbezug. Der Verband der Poly techniker in Zürich berichtet hierüber in der Zeitschrift -I-n 8uisss uNivsrsitÄirl:-: -Wir wollen nicht wiederholen, mit welchen Schwie rigkeiten wir am Anfänge zu thun hatten, um geeignete Lie feranten zu finden. Die vielen Hemmschuhe, die uns die schwei zerischen Buchhändler in den Weg legten, zwangen uns schon nach acht Tagen, den ersten Lieferanten zu wechseln Der jetzige Lieferant liefert uns seit Mitte Dezember (1896) die Bücher franko Basel mit einem Rabattansatz von 15 bis 25"/o, je nach dem Buche nach deutschem Ladenpreis, was hierseits 23 bis 33"/o ausmacht. Die Lieferungen erfolaen meistens 8 Tage nach Bestellung zur größten Zufriedenheit. Notabene erstrecken sich diese Rabattansätze auf die gesamte Litteratur des In- und Auslandes. Vom l. Dezember bis I.Juli bezogen wir in 5l Lieferungen Bücher für 19039 Fr., mit einem Rabatt von 4589 Fr. Abzüglich des auch von den übrigen Buchhändlern gewährten 10"/Zgen Rabatts verblieb uns in einem halben Jahre eine Ersparnis von 2817 Fr. Wenn unS die Schweizer Buchhändler nicht entgegenkommen, so ist cs ihr Schade, nicht der unsrige. Der akademische Buchhandel, der jetzt an allen schweizerischen Hochschulen mit gleichem Erfolg betrieben wird, wird bleiben und gedeihen - (I!) 35jähriges Stiftungsfest der -Sphynr-, Vereins jüngerer Buchhändler Hamburg-Altonas. — Das berühmte, in allen Vereinen grassierende Schlagwort -in althergebrachter Weise- konnte aus das diesjährige, am 4. September statlgefundene Stisltiiigssest der Sphynx nicht recht Anwendung finden Nicht, daß es weniger festlich als sonst verlaufen wäre — es hatte im Gegenteil durch die Anwesenheit mehrerer Prinzivale erster hiesiger Firmen eine Weihe erhalten, die nur der recht würdigen kann, dem das frühere Verhältnis zwischen Chefs und Mitgliedern der Sphynx bekannt war. Ob Herr Pape, der den Bestrebungen des Vereins stets ein warmes Herz entgegengebracht hat, die Veranlassung gab, oder ob andere Umstände mitsprachen, Thatlache ist jedenfalls, daß von den für den Hamburger Buchhandel maßgebenden Persön lichkeiten die Herren Seippel, Pape, Wichern und als Ver treter von Ottensen Herr Christiansen anwesend waren. Und rings um sie herum saßen in bunter Reihe zahlreich der Sphynxer und ihrer übrigen lieben Gäste Schar. — Um 10'/, Uhr dämmte ein kräftiges Silentium des ersten Vor sitzenden Herrn Matthiessen die murmelnden Wellen des Ge spräches, und der Festkommers begann. Einem schwungvollen Prolog, gedichtet und oorgetragen von Herrn Kusche, folgte eine schneidige Rede de« Vorsitzenden, die in einem donnernden Hoch auf Kaiser und Senat gipfelte. Während der Vorbereitungen zum -Theater der Sphynx- erscholl manch Lied aus kräftigen Kehlen, das, gewürzt mit gutem deutschen Wort, die Wogen der festlichen Stimmung höher und höher steigen ließ. Die zum Teil launigen, zum Teil wohlwollend ernsten Reden der Herren Chefs werden den Teilnehmern noch lange in Erinnerung sein. Endlich teilte sich der Vorhang der Bühne, und die Mimen der Sphynx erschienen auf der Bildfläche. Dramatische Aufführungen wechselten mit humoristischen Solooorträgen, wobei die Herren Matthiessen, Kusche. Weißbuch, Steib, Hoofs und Werner ihr Möglichstes zur Erheiterung beitrugen. Spielte auch der Dilettantismus eine große Rolle mit, so bewies doch der Beifall und manch herzliches Lachen die Anerkennung des guten Willens. Lange, lange nach Mitternacht brachen die ersten auf — wann der letzte seine Penaten aufsuchle, darüber schweigt die Höflichkeit des Berichterstatters —, trotzdem aber fehlte keiner der Angemeldclcn beim gemcmsamen Mittagsmahl am nächsten Tage. Leider mußte der geplante Ausflug unterbleiben, da Jupiter Pluvius auf das Programm nicht die geringste Rücksicht nahm. Das Fest hatte aber auch ohne seine Gnade einen harmonischen, fröhlichen Abschluß. Die Erinnerung daran wurde durch eine photographische Ausnahme der Teilnehmer festgchalten. L. Personalnachrichten. Gestorben: am 14. d. M. Herr Edgar Koenig, der älteste Sohn des Herrn Friedrich von Koenig, derzeitigen ältesten Chefs der Firma Koenig L Bauer zu Kloster Oberzell. Edgar Koenigs Thätigkeit zu Oberzell war eingreifendster Art und von nachhaltiger Wirkung. Er hatte seine sachwissenschaft- lichen Studien mit bestem Erfolg aus den technischen Hoch schulen zu Karlsrubc und Hannover gemacht, war dann zwei Jahre lang praktisch thätig gewesen in der Howaldtschen Maschinenfabrik zu Kiel, hatte hieraus in den ersten Maschinen fabriken und Druckereien von Paris und New Park längeren Ausenthalt genommen und war 1884 nach Oberzell zurück gekehrt und in das heimatliche Geschäft cingetreten, dem er durch seine ungemein rege und umsichtige Thätigkeit viele neue Erfolge gesichert hat. Sprechsaal. Preiserhöhung der leipziger Buchbinder. Wie stimmt das zusammen? Die Vereinigung Leipziger Buchbindereibesitzer erläßt soeben ein Cirkular, worin sie mitteilt, daß ihre Mitglieder genötigt seien, ihre Preise zu erhöhen. Gleichzeitig bringt die Leipziger Bank eine Million Mark Aktien der Leipziger Buchbinderei-Aktien gesellschaft vorm. Gustav Fritzsche zum Kurse von 160 Prozent an der Leipziger Börse in den Verkehr. Nach der Bilanz der Buch binderei-Aktiengesellschaft vom 31. Mai 1897 sind für 1896/97 (nach Dotierung des Reservefonds mit 6955 und reichlichen Ab schreibungen) an den Aussichtsrat 9215 an den Vorstand und die Beamten 13 965 .//l Tantiemen und an die Aktionäre 10 Prozent Dividende (wie in dem Vorjahre) verteilt worden. Bei der Be urteilung der Dividende dars nicht außer acht gelassen werden, daß in dem Aktienkapital von einer Million die Gebäude und das Areal abzüglich der Hypotheken mit ca. 300000 einbegriffen sind. Die Lage der großen Leipziger Buchbindereien muß demnach doch nicht so ungünstig sein, wie es nach dem eingangs erwähnten Cirkular scheinen könnte. Die durch den Tarif bestimmten Er höhungen der Arbeitslöhne u. s. w. aus die Besteller abzuwälzcn, dürfte sich daher nur im beschränkten Maße als durch die Verhält nisse geboten rechtfertigen lassen. Daß die Dampsbuchbindcrcien als einer der lohnendsten Industriezweige Leipzigs angesehen werden, zeigt der erwähnte Emissionskurs von 160. Ein Ereignis auf dem Gebiete der Jndustrieaktien bildete übrigen« gewissermaßen die durch die Leipziger Bank bewirkte Einführung der Aktien der Leipziger Buchbindcrei-Aklien-Gesellschast vorm. Gustav Fritzsche; der erste Kurs war 160; indes steigerte sich dieser, wie das Leipziger Tageblatt berichtet, im Handumdrehen aus 170, obwohl die Leipziger Bank bestrebt war, eine derartige Karserhöhung hintanzuhaltcn! X. Nochmals Hermann Hillger! Im Börsenblatt Nr. 214 zeigt Herr Hermann Hillger an, daß er der Firma Lippowitz L Comp. in Wien eine Auslieferungs- 918"
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