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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.07.1875
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 21.07.1875
- Sprache
- Deutsch
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2568 Nichtamtlicher Theil 186, 21. Juli. Ausgabe von Sophokles'Tragödien in den Jahren 1829 und 1830 in 2 Abtheilungen herausgegebene „Vollständiges Sophokleisches Wörtcrverzeichniß" ist ein sorgsälligcs Verzeichnis; des Sophokleische» Wortschatzes »ach der Schneider'schen Ausgabe mit Belegstellen rc. i Es handelt sich hier uni eine ziemlich rohe, äußerliche Statistik ^ des Sophokleische» Wortschatzes, und nur um den Nachweis, ob ein Wort von Sophokles gebraucht ist und wie oft es eventuell vorkommt; Angaben über Prosodie, lateinische llebersetzungen, kritische und exegetische Bemerkungen finden sich in dem Schneider'schen Verzeichniß nirgends. Dagegen enthält das Ellendt'sche Werk, wie auch gar nicht bestritten ist, nicht nur alles dies in erschöpfender Vollständigkeit, sondern zugleich eine bis in das kleinste, oft kleinlichste Detail durch- gesührte Gliederung sämmtlicher Wort-Artikel, welche einer solchen irgend fähig erschienen, und eine durchweg nach dieser Gliederung geordnete Sammlung der überdies in einer andern Ordnung und nach der Hermann'schen Verszählung aufgeführten Belegstellen. Auch da wo die Benutzung des Schneider'schen Verzeichnisses in hohem Grade wahrscheinlich oder unzweiselhast ist, ist doch Ellendt in der meist breiteren Ausführung des Schema und in der sorg fältigen Belegung jeder Wertform seinen eigenen Weg gegangen. Daher erscheinen die gegen das Gutachten des Literarischen Sachverständigenvereins: „Es tritt eine Abhängigkeit von dem kurz zuvor erschienenen Schneider'schen Wörterbuche nirgends zu Tage" und „das Ellendt'sche Werk ist dem Schneider'schen gegenüber nicht als Nachdruck anzujehen", erhobenen Angriffe völlig un gegründet. (Schluß folgt.) MiScellcn. Erklärung. — Der Bericht über die diesjährige General versammlung des Süddeutschen Buchhändlervereins in Nr. 151 des Börsenblattes ist unvollkommen*); ich gebe daher meinen Vorschlag hier so wieder, wie ich ihn gemacht habe, zugleich als Antwort auf die Frage: „Wie ist das zu «erstehen?" in Nr. 158 d. Bl. Nach Darlegung der schweizerischen buchhändlerischen Zustände so«^^: ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ d s Rabatt bis zu 10 und 15gg im Hinblick auf das, was in Leipzig, in Halle, in Berlin geboten wird. Für gänzliche Abschaffung des Rabatts bin ich gar nicht, weil es billig und tlng ist, dem Bücherkäuser, welcher pünktlich zahlt, einen Vor theil vor demjenigen zu gewähren, welcher die Rechnung Jahre lang stehe» läßt. Aber daraus muß unser Bestreben gerichtet sein, den Rabatt auf ein Minimum zu beschränken. Um dies anzubahnen, gäbe es meines Erachtens kein wirksameres Mittel, als den Vortheil, welchen Leipzig als Stapelplatz genießt, auf mehrere Städte zu vertheilen. Um Termin stellen, von welchem ab ihr Verlag nur franco Stuttgart ge liefert wird, nicht mehr franco Leipzig, so daß dadurch eine Ausgleichung der enormen Spesen und Frachtkosten herbeigesührt würde, von welchen Leipzig bis jetzt nichts trägt. Wenn wir einen Zustand anbahnen, der im Interesse der süddeutschen Verleger liegt, wenn wir ihnen die Möglich keit verschaffen, ihre Pallete, welche jetzt sranco Leipzig gehen müssen, *) Der fragliche Bericht ist, wie schon bemerkt, wörtlich dem amtlichen Protokoll in der Süddtsch. Buchh.-Zeitung entnommen. Anm. d. Red. für die Folge sranco Stuttgart liefern zu können, so liegt es auf der Hand, sie werden den näheren und billigeren Weg wählen. Folgerichtig würden Solche, welche bereits abgesallen sind, Stuttgart wieder sich zu- wenden. Einen hieraus bezügliche» Antrag kann ich nicht stellen, Wohl aber erlaube ich mir den Herren in Stuttgart, sowie der heut- zu ernennenden Commission meinen Vorschlag dringend ans Herz zu legen, und mache Sie noch besonders darauf aufmerksam. daß das. was ich in Beziehung ans Stuttgart Vorschläge, in Berlin seit längerer Zeit zu Gunsten von Berlin ventilirt wird. ES könnte aus diese Weise gelingen, wenn buchtändlerischen Verhältnisse tief eingreifendes Unglück halten würde. Beiznsügen habe ich nur noch wenigeWorte. Meine Aeußerung, in Berlin werde die Frage seit längerer Zeit ventilirt, gründet sich aus die gelegentliche Mittheilung eines Bekannten, der, beiläufig gesagt, durch derartige Bestrebungen die Organisation des deutschen Buchhandels gesährdet glaubt, was meine Ansicht nicht ist. Heidelberg, 14. Juli 1875. Karl Groos. Rüge. — Den vielen Fallen, wo in diese» Blättern die Um gehung der Sortimenter zu rügen war, glauben wir ein Verfahren des Hrn. Ferd. Schöningh in Paderborn nicht bloß anreihe» zu dürfen, sondern wir halten dies sogar für unsere Pflicht. Die be vorstehende Hermann's-Denkmal-Feier veranlaßte, wie so viele andere Verleger, auch Hrn. Schöningh, eine auf die Feier bezügliche Schrift von vr. Niesers zu publiciren; selbstredend will Hr. Schöningh dem Schriftchen die größtmögliche Verbreitung geben und können wir demselben es nicht verdenken, wenn er den Verlaus aus jede mögliche Art und Weise betreibt; wir würden an seiner Stelle das Gleiche thun, nur nicht, wie Hr. Schöningh es macht: erst den Gastwirthe» des Ortes, in dessen nächster Nähe die Feier vor sich geht, den Ver trieb anbieten und etwa 8 Tage später die Sortimentshandlungen um das Gleiche ersuchen; das finden wir nicht in der Ordnung und verdient gerügt zu werden. Zur Bestätigung des Vorstehenden über senden wir der Redaction dieses Blattes zwei gleichlautende Circulare, welche Detmolder Wirthen durch Hrn. Schöningh zugestellt worden sind und in denen nicht nur der gleiche Rabatt angeboten wird, den Hr. Schöningh den Sortimentern offerirt, sondern welche auch »och mit dem handschriftlichen Zusatze versehen sind: „Sie können mit Leichtigkeit eine Menge Exemplare absetzen, wenn Sie cs jedem Ihrer Gäste vorlegen. Ein Risico übernehmen Sie ja durchaus nicht." Antwort. Die in Vorstehendem mitgetheilten Thatsachen sind iin Allgemeinen richtig. Bei dem nur localen und vorübergehenden Interesse, welches das Schriftchen hat, schien und scheint mir dieser Weg der geeignetste, um in der kurzen Zeit hinreichenden Absatz zu erzielen. Außerdem hatte der Hr. Vers, diesen Weg der Verbrei tung vorgeschriebe». Daß die Detmolder Buchhandlungen das Probe- Exemplar 2 (nicht 8) Tage später erhielten als die Wirthe, hat einen sehr einfachen Grund. Es wurde in aller Eile eine Anzahl Exemplare hergestcllt und nach einer Liste versandt. Als nun die Namen einiger Detmolder Buchbinder und Buchhändler an die Reihe kamen, war der Borrath erschöpft, aber nach zwei Tagen erhielten auch diese je 1 Exemplar. Die Versendung an Nichtbuchhändler ist jedoch nur in der nächsten Umgegend des Denkmals (Detmold, Horn, Lemgo) geschehen; in meinen vielfachen Ankündigungen aber habe ich stets nur auf die Buchhandlungen verwiesen. Schon die Geringfügigkeit des Schriftchens (es kostet 40 Ps.) legte mir diese Beschränkung auf. Paderborn. Ferdinand Schöningh. Pcrsrniaknachrichtcil. Herr Edm. Gaillard in Berlin ist zum Hoflieferanten I. Maj. der Kaiserin ernannt worden.
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