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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.08.1875
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 23.08.1875
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- Deutsch
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2980 Nichtamtlicher Thcil. 194, 23. August. der Schulbuchhandlung von F. L. Greßler in Langensalza vor. worin diese wirklich Salle's Violinschulc in 6 Heften für 4 M. 80 Ps. offerirt. Den Herren Sortimentern dürste es Wohl bekannt sein, daß die Schulbuchhandlnng gegen baar nur einen Rabatt von 33lhU bewilligt. Wenn sich aber eine Verlagshandlnng soweit vergißt, dem Publicum dieselben Bezugsbedingungen zu gewähren wie dem Sortimenter, dann finden wir es auch in Ordnung, wenn ein solches Verfahren dem öffentlichen Urtheil anheimgegeben wird. Posen, den 28. Juli 1875. Schlesinger'schc Buch - u. Musikh. Aus London wird der National-Zeitung berichtet: „Von zu verlässiger Quelle erfahre ich, daß die spanische Regierung die Absicht hat, die Einfuhr aller spanischen im Auslande gedruckten Bücher und Zeitschriften zu verbieten und das Gesetz vom 8. Sept. 18KS, welches den Import derartiger ausländischer Berlags- artikel erlaubt, einfach auszuheben. Es steht zu hoffen, daß es dem deutschen Vertreter am spanischen Hose noch zeitig gelingen wird, einen Beschluß rückgängig zu machen, welcher dem deutschen und ins besondere dem Leipziger Buchhandel die schwersten Verluste auf bürden würde." New-Aorker Buchhändlermesse. — Bis zum vergangenen Jahr pflegten die meisten amerikanischen Verleger denjenigen Theil ihrer Verlagsartikel, welchen sie nicht selber direct absetzen konnten, auf einer in jedem Sommer in New-Aork stattfindenden Auction an die Sortiments-Buchhändler zu verkaufen. Dieses System befriedigte aus die Länge der Zeit jedoch weder Käufer noch Verkäufer; letztere klagten, daß sie in vielen Fällen nicht auf den Kostenpreis kämen, erstere, daß sie auf der Auction sich oft Hinreißen ließen, mehr Vor rath einzulegen, als sie absetzen konnten. Man faßte deshalb den Beschluß, statt der Auction sortab eine Messe in New-Aork abzu halten, wo jeder Verleger Probe-Exemplare ausstellen und mit den Sortimentern in directe Verbindung treten könne. Mit der Aus stellung sollte ein „OlonrlngUvuso" 'Abrechnungs-Börse) verbunden werden, dessen Vorstand, die Firma Leavitt L Co., das Delkredere für sämmtliche Verkäufe übernehmen würde. Die erste Messe, deren Dauer auf 8 Tage berechnet ist, hat am vergangenen Montag, den 12. Juli, in Clinton Hall, dem Gebäude der Asrvnntils I-ibrnrz- begonnen, und scheint das neue Arrangement ein vollständiger Er folg zu sein. Die hervorragendsten Verleger des ganzen Landes (von den deutschen Firmen ist Hr. Steiger vertreten, welcher außer seinen Berlagsartikeln eine neue, in Relief aus Papiermache gear beitete Karte von Manhattan Island ausgestellt hat) haben an 30,000 Probebände ausgestellt, und der Verlauf des Geschäfts, so wohl Umsatz wie Preise, hat bewiesen, daß das neue System dem früheren bedeutend vorzuziehen ist. (New-Iorker Handelszeitung.) Wenig bekannt dürste es sein, daß sich in dem Nachlasse Friedrich Rückert's auch sehr umfassende Arbeiten über die kop tische Sprache befinden, deren Studium sich der Dichter während der letzten IS Jahre seines Lebens mit großem Eifer gewidmet hatte. Da Rückert von diesen Arbeiten nichts veröffentlicht hat und dieselben von seiner Familie, welche wegen des Verkaufes des gesammten Nachlasses an eine öffentliche Bibliothek seit längerer Zeit in Ver handlung steht, ganz geheimgchalten worden sind, ist man über den Werth und den Inhalt derselben auf Bermuthungen angewiesen. Man glaubt jedoch, daß die Arbeiten, deren baldige Veröffentlichung resp. Erschließung für die Gelehrtenwelt im Interesse der Wissen schaft sehr zu wünschen wäre, sich auf die Etymologie der koptischen Sprache beziehen. Rückcrt kam auf das Studium des Koptischen durch seine meisterhaste llcbersetzung der „Makamcn des Hariri" aus den, Arabischen, welche Sprache er mit dem Koptischen verwandt fand. Philosophisches Werk von Thiers. — Als Frucht der Muße, welcher Thiers seit dem 24. Mai 1873 wiedergegeben ist, stellen französische Blätter das Erscheinen eines Werkes über „die Bestimmung des Menschen" in Aussicht, welches die ruhmvolle lite rarische Laufbahn des greisen Staatsmannes krönen soll. Aus dem Reichs-Postwesen. — Das kaiserl.General-Post- amt hat das Bekleben der Correspondenzkarten, welches im buchhändlerischen Verkehr bisher sehr häufig erfolgte und allerdings die Korrespondenz vielfach erleichterte, sür unzulässig erklärt und zwar sowohl das Bekleben der Adreßseite als der zu der schriftlichen Mitthcilung bestimmten Rückseite. Auf eine deshalb ergangene Beschwerde hat das General-Postamt das Verbot wie folgt motivirt: „Die Postverwaltnng hat sich zu dem Verbot in folge mehrfach vorgekommcner Mißbräuche veranlaßt gesehen. Es ist nicht zu übersehen, daß das ganze Verfahren mit Postkarten aus Rücksichten ans den technischen Postdicnst (Schnelligkeit der Expe ditionsarbeiten rc.) in den einfachsten Formen gehalten werden muß. Diesem Zwecke würde nicht entsprochen werden, wenn die Post beamten unter Umständen erst eine Prüfung vorzunehmen hätten, ob und inwieweit gewisse mit der Postkarte vorgenommene Ver änderungen dieselbe als noch nicht gebraucht erscheinen lassen, oder inwiefern dergleichen Veränderungen, für die zudem bei ihrer großen Mannigfaltigkeit nur schwer präcise Vorschriften zu finden sein möchten, diesen Vorschriften sonst entsprechen." — Infolge dessen weist die Post alle Postkarten, auf welchen etwas ausgeklebt ist, als unzulässig zurück. IVouw' A-ereü/er Mr ZidkwArtrMw nnck FrSkloktwLmisse-Lse/ia/k. llsr- nnsA. von Or. ck. kstrbolät. ckndrg. 1875. Unlust u. 8sp- toinbor. sodiobto ckor Oorvm'solion Lidliotbolc. Von Ur. -1. Llüller. (k'ortsstrnnK.) — 2ur l'abaüAitternrur von 0. Vorlu-Aa. (l?orts6t,2NNb.) — Vsreotoblliss äer Untemisodtzn Unnck sobriktsn in äor Lönigl. Univorsitäts-Lidliotbslc ru ürsits- rva-Ick. Von II. llilller. (Lodlnss.) — Hibliogrnpluu, gooxrn- xbion UnInsstivLS nnotoro Dito Doblsr. (kortsötrunZ.) — Inttorntur unä llisoollou. — LUzsmetns Üiblioxrnpbis. Pcrsonalnachrichtcn. Bei der neulichen Preis»ertHeilung des Geographischen Congresses zu Paris sind aus deutsche Firmen entfallen: I. l-sttros cko ckistinotion (Diplome) auf Artaria L- Co. in Wien, Justus Perthes in Gotha, und Dietrich Reimer in Berlin. II. Me daillen erster Claffe aus die I. C. Hinrichs'sche Buchhandlung in Leipzig, und Wurster, Randcgger L Co. in Winterthur. Briefwechsel. Herrn E A. in B. — Wir haben uns wegen eines würdigen und sach kundigen Nekrologes von vr. Herm. Härtel bereits an Jemand ans dem näheren Freundeskreise desselben gewandt und freuen uns, Ihnen einen solchen in nahe Aussicht stellen zu dürsen. Abgesehen von den gewöhnlichen Mitthcilungen aus den Kreisen des Buchhandels, finden auch anderweitige Einsendungen, wie: Beiträge zur Geschichte des Buchhandels und der Buchdruckcrkunst — Aussätze aus dem Gebiete der Preßgesetzgebung. des Urheberrechts und der Lehre vom Berlagsvertrag — Mittheilnngcn zur Bücherkunde — Schilderungen aus dem Verkehr zwischen Schriftsteller und Ver leger — sowie statistische Berichte aus dem Felde der Literatur und des Buchhandels willkommene Ausnahme und angemessene Honorirung.
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