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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.02.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-02-22
- Erscheinungsdatum
- 22.02.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Nichtamtlicher Teil. ^ 44. 22. Februar 1911. Die Bevölkerung Württembergs stieg bei weitem nicht in gleichem Maße (um etwa 20 Prozent von 1886 bis 1900), so daß im Jahre 1886 auf rund 16 000 Einwohner, im Jahre 1909 auf rund 12 600 Einwohner eine Zeitung entfällt. Annähernd dürste das auch einen Maßstab für die Zunahme des Zeitungslesens geben. Was das Alter der Zeitungen betrifft, so bestehen 12 Zei tungen über 100 Jahre. Das älteste Blatt Württembergs ist die »Riedlinger Zeitung«, die seit 1714 erscheint, also in drei Jahren ihr 200jähriges Bestehen feiern kann. Hinsichtlich der politischen Richtung ist zu bemerken, daß sich 123 Zeitungen, also rund 62 Prozent, als »parteilos« be- zeichneten. Von den übrigen 76 Zeitungen hatten sich bezeichnet 27 als Zentrum, 22 als fortschrittliche Volkspartei, demokratische usw., 18 nationalliberal bzw. liberal, 6 konservativ, 1 »Regierungs partei« und 2 sozialdemokratisch. An Abonnementsgeldern nahmen die württembergischen Zeitungen, wenn man die angegebenen Preise und Auflagen zugrunde legt, im Jahre 1909 rund 3,8 Millionen Mark ein, da von 0,3 Million Mark von Abonnenten außerhalb deS Landes. Neugegründet wurden in den letzten fünf Jahren nicht weniger als 32 Zeitungen. Eingegangen sind, vom Bestehen aller Zeitungen an gerechnet, insgesamt 134 Zeitungen, davon 37 in den letzten 10 Jahren. Der Postversand stellte sich 1909 auf 84 104 995 Nummern in Württemberg und auf 13 472 118 Nummern nach auswärts. Von auswärts kamen 20 849 237 Nummern (die Zeitschriften sind hierbei inbegriffen). Das ergibt eine Gesamtziffer von 118 426 350 Nummern gegen 37 391 803 Nummern im Jahre 1886 (also mehr als das Dreifache!). Was endlich die Zahl der in Württemberg erscheinenden Zeitschriften anbelangt, so ist sie von 186 im Jahre 1886 auf 440 im Jahre 1909 gestiegen. Die größte Zunahme wiesen die theologischen Zeitschriften auf, die mit 90 Nummern an der Spitze stehen. Ostdeutsche Buchdruckerei und BerlagSanstalt Aktien gesellschaft rn Posen. — Handelsregister-Eintrag: In unser Handelsregister Abteilung L ist heute die Firma »Ostdeutsche Buchdruckerei und Verlagsanstalt Aktien gesellschaft« mit dem Sitz in Posen eingetragen worden. Gegenstand des Unternehmens ist die Übernahme und der Fortbetrieb des unter der Firma »Merzbachsche Druckerei« in Posen bestehenden Geschäfts sowie der Verlag und die Herstellung von Tageszeitungen, Zeitschriften, Formularen und anderen Druckereierzeugnissen, ferner der Betrieb aller im Buchverlag, im Buchhandel und im Papierverschleiß üblichen Geschäfte und die Beteiligung an dergleichen und ähnlichen Unternehmungen. Das Grundkapital beträgt 600 000 Zu Vorstandsmit- gliedern sind bestellt der Fideikommißbesitzer Ernst Fischer von Mollard zu Gora und der Kommerzienrat Conrad Paulus zu Posen. Der Gesellschaftsvertrag ist am 3. Dezember 1910 fest gestellt. Willenserklärungen und öffentliche Bekanntmachungen des Vorstandes, insbesondere die von ihm ausgehende Zeichnung der Firma, sind in der Weise zu vollziehen, daß zu der Firma, sobald 1. der Vorstand aus einer Person besteht, deren Unterschrift, 2. der Vorstand aus mehreren Personen besteht, die Unterschriften zweier Vorstandsmitglieder oder eines Vorstands- Mitgliedes und eines Prokuristen hinzutreten. Der Aufsichtsrat kann jedoch einzelnen Mitgliedern des Vorstands allgemein oder für einzelne Rechtsgeschäfte die Befugnis erteilen, die Gesellschaft allein zu vertreten und die Firma allein zu zeichnen. Außerdem wird bekannt gemacht: Das Grundkapital ist eingeteilt in 500 mit fortlaufenden Nummern von 1 bis 600 versehenen Aktien zu je 1000 von denen 100 (1—100) auf den Inhaber und 400 (101—600) auf den Namen lauten. Die Übertragung der auf den Namen aus gestellten Aktien ist nur mit Zustimmung des Aufsichtsrats zulässig. Der Vorstand besteht aus einem oder mehreren Mitgliedern — Direktoren —, deren Bestellung und Entlassung durch den Aufsichtsrat erfolgt, der auch berechtigt ist, stellvertretende Direktoren zu ernennen und zu entlassen. Die Berufung der Generalversammlung geschieht durch den Aufsichtsrat oder den Vorstand durch einmaliges Ausschreiben in den Gesellschaftsblättern und ist so zu veröffentlichen, daß zwilchen der Bekanntmachung und dem Tage der Versammlung mindestens drei Wochen liegen. Alle öffentlichen Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen im Deutschen Reichsanzeiger sowie in den von der Gesellschaft herausgegebenen Tageszeitungen, und zwar einmal, sofern nicht das Gesetz mehrmalige Bekanntmachungen vorschreibt. Die Gründer der Gesellschaft 1. Landeshauptmann vr. Sigismund von Dziembowski zu Posen, 2. Kammerherr Heinrich von Heydebrand und der Lasa zu Storchnest, 3. Landesökonomierat Bernhard Lorenz zu Pianowo, 4. Gesandter z. D. Ludwig Naschdau zu Berlin, 5. Legationsrat a. D. Albert von Schwerin zu Obersteinbach, 6. Landrat Alfred von Tilly zu Posen, 7. Rittergutsbesitzer Hugo von Unruh zu Klein-Münche, 8. Verbandsdirektor vr. pvil. Leo Wegener zu Posen, 9. Fideikommißbesitzer Ernst Fischer von Molard zu Gora, 10. Kommerzienrat Conrad Paulus zu Posen, 11. Oberst a. D. Claus von Heydebreck zu Markowitz, 12. Generallandschaftsdirektor Bogislaw von Klitzing zu Posen, haben sämtliche Aktien übernommen. Der erste Aufsichtsrat besteht aus folgenden Personen: 1. Landeshauptmann vr. jur. Sigismund von Dziembowski zu Posen, 2. Kammerherr Heinrich von Heydebrand und der Lasa zu Storchnest, 3. Landesökonomierat Bernhard Lorenz zu Pianowo, 4. Legationsrat a. D. Albert von Schwerin zu Obersteinbach, 6. Landrat Alfred von Tilly zu Posen, 6. Rittergutsbesitzer Hugo von Unruh zu Klein-Münche, 7. Verbandsdirektor vr. pbil. Leo Wegener zu Posen. Von den mit der Anmeldung der Gesellschaft eingereichten Schriftstücken, insbesondere von dem Prüfungsbericht des Vor stands, des Aufsichtsrats und der Revisoren, kann bei dem Gericht, von dem Prüfungsbericht auch bei der Handelskammer zu Posen Einsicht genommen werden. Posen, den 10. Februar 1911. (gez.) Königliches Amtsgericht. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 43 vom 18. Februar 1911.) Ein Literatnrvereirr nordischer Tuberkulose Arzte. — Unter dem Namen »Nordischer Tuberkulose-Litteraturring« besteht seit einem Jahre in den nordischen Ländern eine Vereinigung von Tuberkulose-Ärzten zu dem Zwecke des Literaturaustausches unter den Mitgliedern. Diesen besorgen vier Vertreter, einer in jedem Lande: für Schweden Oberarzt vr. C. E. Waller in HLlahult, für Finnland Oberarzt Dl-. A. von Bornsdorff am Sanatorium in Numela, für Dänemark vr. G. E. Permin am Oresundshospital in Kopenhagen, für Norwegen vr. W Holmboe, Mesnalien Kuranstalt, Lillehammer. Diese vier bilden zusammen mit einem Vorsteher (zurzeit Professor Ehr. Saugman am Vejlesjords Sanatorium, Vejle, Dänemark) den Vorstand Im Jahre 1910 wurden an die Mitglieder 64 Schriften ver teilt, außerdem etwa 10 Drucke in einer Anzahl Exemplare dem Verein behufs Verteilung zur Verfügung gestellt. Die Ausgaben betrugen etwa 1700 Kr., die Einnahmen 1440 Kr. Die Zahl der Mitglieder beträgt über 150; davon sind 56 in Schweden, 45 in Finnland, 32 in Dänemark, 21 in Norwegen und 2 im übrigen Auslande, nämlich Professor L. Brauer in Hamburg und Pro- fessor Forlanini in Pavia. (Nack: »Lvenslra va^blacket«.) * Neue Bücher, Kataloge «sw. für Buchhändler. 2. k'sbruarbskt 1911. 8p. 146—192. 1862) kablieLt-ion ofüeo, 298 üroaärvL^, Nsv ^oik Vol. bXXIX, No. 4. ckLn. 28 (VVbole Nr. 2034). 8°. 8. 97—804.
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