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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.02.1911
- Strukturtyp
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- 1911-02-22
- Erscheinungsdatum
- 22.02.1911
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- Deutsch
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5. Ist es möglich, eine schädliche oder fehlerhafte Gerbung durch Nachgerben zu korrigieren? 6. Ist es ratsam, für Einbandleder bestimmte Gerbstoffe und Gerbmethoden vorzuschreiben, wenn heute fast allgemein eine gemischte Gerbung angewendet wird und die ver schiedenen verwendeten Gerbstoffe und das Verhältnis ihrer Mischung an dem fertigen Produkt nicht mehr erkennbar sind? II. Zurichtung. 7. Welche Lederarten dürfen gespalten werden, ohne an Halt barkeit zu sehr einzubüßen? Bis zu welchem Maße dürfen die einzelnen Arten durch Spalten an Stärke verlieren? 8. Darf Einbandleder ausgereckt, gewalzt und gestoßen werden oder leidet darunter die Festigkeit? Und wenn die Festig keit nicht leidet, ist die glattgestoßene Oberfläche nicht allzu empfindlich gegen Beschädigungen? 9. Ist Leder mit künstlicher Narbung ganz auszuschließen? 10. Ist das Bleichen des Leders ganz zu verbieten? Und wenn nicht, welche Bleichmethoden sind unschädlich? 11. Empfiehlt es sich etwa, für dauerhafte Bibliothekseinbände ungefärbte Leder zu verarbeiten? 12. Ist es zweckmäßig, bestimmte Farbstoffe vorzuschreiben und welche? 13. Darf man heute noch verlangen, daß mit Ausschluß aller Anilinfarben nur mit Farbhölzern gefärbt wird? 14. Können lichtechte Anilinfarben ohne Schwefelsäure oder andere das Leder angreifende Säuren verwendet werden? 16. Ist im allgemeinen das Durchfärben dem einseitigen Färben der Narbenseite vorzuziehen? 16. Soll man nicht besser davon absehen, eine vollkommen gleichmäßige Färbung des Leders zu verlangen? Könnte dann nicht die Vorbehandlung des Leders mit Säuren, besonders Schwefelsäure, ganz vermieden werden? III. Prüfung des fertigen Leders. 17. Genügt es, um ein einwandfreies Leder zu erhalten, an das fertige Produkt gewisse Anforderungen zu stellen? a) chemische Untersuchung. 18. Was ist von dem natürlichen oder künstlichen Fettgehalt des fertigen Leders zu sagen? 19. Läßt sich das Vorhandensein freier mineralischer Säuren durch die chemische Analyse genau feststellen? 20. Welche sonstigen Eigenschaften des Leders, die für seine Beurteilung von Bedeutung sind, lassen sich auf chemischem Wege feststellen? b) mikroskopische Untersuchung. 21. Kann die mikroskopische Untersuchung bei der Prüfung mit herangezogen werden? o) mechanische Untersuchung. 22. Ist die Feststellung der Dehnbarkeit und Zerreißfestigkeit bei Einbandledern wichtig? 23. Auf welche Weise kann die Widerstandsfähigkeit des Narbens gegen Abscheuern ermittelt werden? 24. Bei der Papierprüfung werden Falzmaschinen angewendet. Empfiehlt es sich, für die Lederprüfung ähnliche Maschinen zu konstruieren, um festzustellen, wie ein Einbandleder beim Biegen in den Gelenken des Buches Widerstand leistet? IV. Konservierungsmittel. 26. Empfiehlt es sich, für Ledereinbände Konservierungsmittel anzuwenden, besonders wenn die Bücher in trockenen, heißen, hell belichteten Räumen aufbewahrt werden? ^26. Empfiehlt sich hierfür Lack und welcher? 27. Sind die Einbände gelegentlich oder regelmäßig zu fetten, und womit? Antiqua oder Fraktur. (Vgl. Nr. 24, 28, 30, 37, 41, 42 d. Bl.) — Eine Konferenz der Vorstände des Kreises 3 im Verband der Deutschen Typographischen Gesellschaften am 12. Februar in Frankfurt am Main beschäftigte sich u. a. mit der Eingabe des Vereins für Altschrift an den Reichskanzler, worin die Ver drängung der Frakturschrift und die Bevorzugung der Antiqua schrift gefordert wird. Allseitig wurde bedauert, daß der Verbands- Vorstand der Deutschen Typographischen Gesellschaften die Eingabe unterzeichnet hat, ohne vorher die Meinung der dem Verband angeschlossenen Vereine zu hören, die in einer einseitigen Bevor zugung der Antiqua eine erhebliche Schädigung der Interessen aller Angehörigen des blühenden deutschen Buchgewerbes er blicken. Nachstehende Resolution fand einstimmige Annahme: »Die am 11. Februar 1911 in Frankfurt versammelten Ver treter des Kreises 3 (Frankfurt) im Verband der Deutschen Typographischen Gesellschaften bekennen sich nach vorauf gegangener längerer Aussprache als entschiedene Anhänger der deutschen Frakturschrift und werden mit allen ihnen zu Gebote stehenden Mitteln jedweden Bestrebungen der sogenannten Frakturgegner, insbesondere des Vereins für Altschrift, energisch entgegentreten.« (01. in »Papier-Zeitung«.) Ttatistikerkorrserenz. — Am 16. d. M. haben im Reichsamt des Innern zu Berlin die Beratungen der Statistikerkonferenz begonnen, in der die Erfahrungen bei der letzten Berufs- und Betriebszählung vom Jahre 1007 besprochen und etwaige Ände rungen in der technischen und fachlichen Bearbeitung künftiger großer Zählungen erörtert werden sollen. An der Konferenz nahmen teil: Vertreter der Reichsressorts, der preußischen Ministerien, der Regierungen von Bayern, Sachsen, Württem berg, Baden, Hessen, Hamburg, Bremen, Lübeck und Elsaß- Lothringen. Ferner waren beteiligt die statistischen Ämter der Städte Berlin, Breslau, Köln, Düsseldorf, Posen, München, Nürnberg, Dresden, Leipzig, Stuttgart und Mannheim. Die Beratungen der Konferenz bezogen sich auf folgende Fragen: Erfahrungen mit den Zählern, mit der Bevölkerung, mit den Kontrollbehörden und mit der Nachprüfung des Zählstoffes. Ferner sollten Vorschläge für die Gestaltung des Zählverfahrens und für die Aufbereitung einer künftigen Zählung erörtert werden. Auch der Erlaß eines allgemeinen statistischen Gesetzes sollte den Gegenstand der Beratung bilden. * königliches Kunftgewerbs-Museum in Berlin. — Die umfangreiche Sammlung von Medaillen und Plaketten von deutschen Künstlern der Gegenwart, die im Vorjahre für die Weltausstellung in Brüssel vereinigt worden war, ist zurzeit im königlichen Kunstgewerbe-Museum in Berlin ausgestellt. Sie umfaßt ausgewählte Arbeiten von 73 Künstlern; ein Drittel des Bestandes ist von Berliner Meistern beigesteuert. Die Ausstellung ist nach örtlichen Gruppen auf der oberen Galerie des Kunst gewerbe-Museums eingerichtet, wo ein unmittelbarer Vergleich mit den dort ausgelegten Werken der modernen Medaillenkunst Frankreichs ermöglicht ist. Den Katalog hat der Direktor des königlichen Münzkabinetts Professor Menadier geschrieben. *Hamburg-Altonaer Guchhändler-Bereiu. — Der Ham burg - Altonaer Buchhändler-Verein wird am Mittwoch den 1. März 1911, abends 8 Uhr, zu seiner 61. ordentlichen Haupt versammlung zusammentreten. Versammlungsort: »Patriotischer Keller«. Allrussische Handelskammer. — Am 19. Februar wurde in St. Petersburg eine dem Handelsministerium untergeordnete allrussische Handelskammer eröffnet. Der Phonograph im Dienste deS Studiums von BolkS- ttberliefsrungen. — »Oii-nslc ^olirsrninckeLLrolin^«, eine seit 1906 bestehende besondere Abteilung der Königlichen Bibliothek in Kopenhagen, die Aufzeichnungen und Bilder über dänisches Volksleben, Volksdichtung und Volksglauben sammelt, hat hierzu auch den Phonographen in ihren Dienst genommen und in Dänemark Einsammlungsreisen veranstaltet, wodurch jetzt 273 Melodien und Texte, davon 148 zu alten dänischen Volksliedern, sowie auch einzelne Proben von Prosaerzählung alter Leute aus dem Volke, ausgenommen sind. Der im Anschluß hieran 1908 gegründete Verein »vLnrnailrs k'olksraivätzr« (Vorsteher: I)r. pkil. Axel Olrik, Kopenhagen, vot L^I. Libliotsk), der die Kenntnis von Resten alter Sitten, Gebräuche und Volksüberlieferungen fördern will, gibt eine von oanä- tkeol. Hjalmar Thuren geleitete Zeitschrift »vangks ^olkswinäsr. NsZäsIslser OsitsAuslesr« (Kopenhagen, Loböndsr^'slrs ^orla») heraus. Im letzten Hefte macht Thuren Mitteilungen über das moderne Studium vom Volksleben und Leben der Naturvölker mittels des Phonographen, wodurch es dem Forscher möglich wird, nachher in aller Ruhe
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