C»de Februar erscheint in meinem Verlage ^age äes Teufels Phantasien von Georg von der GabelenH. Brosch. M. 4.— in Oriainalband M. 5.—. Die Erkenntnis, daß in der Natur des Menschen segensreiche und verderbliche Mächte ihr Wesen treiben und einander rastlos bekämpfen, hat die finsteren und lichten Gottheiten geschaffen, Teufel und Engel. Ihr Treiben war von je Gegenstand dichterischer Darstellung. Keines Menschen Leben wird zu Ende gebracht, ohne daß zuweilen der Teufel die Fäden verwirrte, aus denen wir unseres Lebens Gewebe vorsichtig und arglos zusammenknüpfen. Schauen wir dann ein Menschenleben vor uns ausgebreitet, so sehen wir hier und dort das Gewebe zerrissen, einen fremden Faden hineingeflochten, die schöne Harmonie des Ganzen störend oder gar vernichtend. Es sind die Spuren solcher Tage des Teufels. Äbrigens so wenig der Teufel in Wahrheit lebt, so wenig sind die in dem vor liegenden Bande gesammelten Geschichten wahr, es sind Phantasien und sollen als solche genommen werden, jedoch Phantasien zum Teil von einer solchen Kühnheit und Selbstverständlichkeit, daß der Leser im Innersten ergriffen wird und sich nur schwer von dem Bann, unter dem er gestanden, freimachen kann. Der Dichter entfaltet in dem eigenartigen und hochinteressanten Buche seine volle künstlerische Individualität und darf gewiß sein, daß die „Tage des Teufels" die gesamte deutsche Leserwelt außerordentlich beschäftigen werden.