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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.02.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-02-16
- Erscheinungsdatum
- 16.02.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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2014 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ 89 16 Februar 1911. Verkehre durch die Post beförderten Zeitungsnummern auf 276 Millionen, also um 172 Millionen, gestiegen. An diesem Aufschwünge sind die oben angeführten Kronländer in folgender Weise beteiligt: Nieder-Osterrreich mit 64 Millionen (Zunahme 38 Millionen), Ober-Osterreich mit 7 Millionen (Zunahme 2 Mil lionen), Steiermark mit 16 Millionen (Zunahme 8 Millionen), Böhmen mit 78 Millionen (Zunahme 62 Millionen), Mähren mit 27 Millionen (Zunahme 20 Millionen), Galizien mit 30 Millionen (Zunahme 16 Millionen). Von den auf Nieder-Österreich ent fallenden 64 Millionen Zeitungen entfielen 60 Millionen Exem plare auf Wien allein. Es zeigt sich daher für Wien ein Auf schwung im Zeitungswesen, dem gegenüber die Bevölkerungs zunahme in den letzten zehn Jahren (nach der Rohbilanz der letzten Volkszählung rund 366 000) gar nicht in Betracht kommen kann. (Wiener Zeitung.) Gustav BraunbeckS Lport-Lexicon G. m. b. H. in Berlin. — Handelsregister-Eintrag: In das Handelsregister 8 des Unterzeichneten Gerichts ist heute eingetragen worden: Nr. 8863. Gustav Braunbeck's Sport-Lexicon Ge sellschaft mit beschränkter Haftung. Sitz: Berlin. Gegen stand des Unternehmens ist: Die Herstellung und der Vertrieb von Braunbecks Sport-Lexicon für das Deutsche Reich, Österreich-Ungarn und die Schweiz. Stammkapital: 100 000 Geschäftsführer ist der Verlagsbuchhändler Gustav Braunbeck in Berlin. Die Gesellschaft ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Der Gesellschaftsvertrag ist am 30. Januar 1911 ab geschlossen. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Der Ge sellschafter Gustav Braunbeck in Berlin bringt als Einlage in An rechnung auf das Stammkapital in die Gesellschaft ein die Ver- lagsrechte von Braunbeck's Sport-Lexicon für Deutschland, Oster- reich-Ungarn und Schweiz, das vorhandene Geschäfts-Inventar nebst sämtlichen Vorräten und das vorbereitete Material zur Herausgabe des Sport-Lexicons für das Jahr 1011, die aus der am 26. Januar 1911 aufgenvmmenen Inventur sich ergebenden Forderungen zum festgesetzten Werte von 76 000 .6. Bekannt- machungen der Gesellschaft erfolgen nur durch den Deutschen Reichsanzeiger. Berlin, den 8. Februar 1011. (gez. Königliches Amtsgericht Berlin-Mitte, Abteilung 167. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 38 vom 13. Februar 1911.) * Druckerei und Verlag der Ltraszburger Neuesten Nachrichten A.-G. vorm. H. L. Kayser, Ltratzburg i. V. — Die 21. ordentliche Generalversammlung der Aktionäre findet am Donnerstag, den 9. März 1911, mittags 12 Uhr, im Geschäfts lokale in Straßburg i. E., Blauwvlkengasse 17/19 statt. Verband der polnischen Berlagübuchhändler in Posen. — Das Posener Tageblatt vom 8. Februar meldet: Ein Verband der polnischen Verlagsbuchhändler wurde hier am Sonntag ins Leben gerufen. In den Vorstand wurden ge wählt: I. Leitgeber und Kozlowski zu Vorsitzenden, Niemierkiewicz zum Schriftführer, Templowicz zum Kassenführer; Nowinski-Ostrowo und Knast-Hohensalza als Beisitzer. Der Verband will seine Tätigkeit auf das ganze Deutsche Reich ausdehnen. '' Kunstausstellung. — Bei Charles A. de Burlet in Berlin, Unter den Linden 1, sind in der Zeit vom 13. Februar bis 11. März Handzeichnuugen und Radierungen des französischen Malers und Radierers Alphonse Legros ausgestellt. * Nene Bücher, Kataloge nsw. für Buchhändler. Katalog der Sammlung: »Als Deutschland erwachte« Lebens und Zeitbilder aus den Befreiungskriegen. Verlag von Gustav Schloeßmann's Verlagsbuchhandlung (Gustav Fick) in Hamburg. 8". 16 S. m. Abbildungen. Personalnachrichten. * Gestorben: am 14. Februar im fünfundsechzigsten Lebensjahre der Ver lagsbuchhändler Herr Otto Goedel in Hannover, Gründer und Inhaber der angesehenen dortigen Firma »Norddeutsche Verlagsanstalt O. Goedel«. Der Verstorbene eröffnete sein Verlagsgeschäft, das er 27 Jahre lang persönlich geleitet hat, am 19. November 1883. Neben anderen Richtungen Pflegte er vorwiegend den Schulbücherverlag, in dem er manches gediegene Lehr- und Lesebuch zu großer Verbreitung geführt hat. Zu den eigenen Verlagswerken erwarb er einzelne Werke aus dem Verlage der Dürr'schen Buchhandlung in Leipzig, von P. Matthäi in Gotha und L. R. Schwarz in Berlin. Seiner Umsicht, geschäft lichen Tüchtigkeit und Zuverlässigkeit, seiner unverdrossenen Arbeit verdankt die Firma, die er ins Leben gerufen hat, hohes Ansehen im Buchhandel und bei allen, die mit ihm verkehrten. Er war ein Mann von vornehmer Gesinnung, seinen Mitarbeitern ein Vorbild und ein väterlicher Freund. — Ehre seinem Andenken! Zum Tode Gustaf FrödingS. (Vgl. Nr. 37 d. Bl.) (Nach- trag.) — Uber Gustaf Frödings Einkünfte in seinen letzten Jahren hat Advokat E. Lagerlöf, der sein Vormund war, einiges mitgeteilt. Die Nationalsammlung in Schweden brachte eine Summe ein, die ihm eine jährliche Rente von 1300 Kr. ge währte. Von den Schriststellerstipendien des Staats empfing der Dichter viele Jahre lang 1000 Kr. Hierzu kommt das Ver fasserhonorar von Albert Bonniers Verlag. Für die bisher in 40 000 Auflage gedruckten »Gesammelten Gedichte« dürfte er ebenso viele Kronen erhalten haben; für die letzte Weihnachten herausgegebenen zwei Bände »Nachlese« betrug das Honorar 16 000 Kr. Sein jetzt hinterlassenes Vermögen dürfte etwa 20 000 Kr. betragen. Nächste Erbin ist seine Schwester, die ihn jahrelang gepflegt hat. Von 1886—1895 (mit zeitweiser Unterbrechung) wirkte Fröding als Journalist in Literatur- und Theaterkritik und in Plaudereien und zuweilen auch mit Gedichten an der Zeitung »Xarl3t.g.äk- tiänivAsu« in Karlstad. Dichter, die ihn interessierten, wie Tolstoi, Ibsen, Zola, und von schwedischen Strindberg, Selma Lagerlöf und seinen Freund Verner von Heidenstam hat er in seinen Besprechungen ausführlich behandelt. Während seines Aufenthalts in Deutschland 1889 schrieb er für die Zeitung eine Reihe von Gedichten in deutscher Sprache, u. a. die Heine- Parodie »Eine alte Geschichte«. Am beliebtesten aber waren bei den Lesern des Blattes seine später in Buchform gesammelten Bauerngeschichten oeü pasokasei« im Bauerndialekt. U. M. M. Llafsjulewitsch s. — Am 23. Januar (6. Februar) 1911 starb in St. Petersburg der russische Gelehrte und Publizist Michail Matwjeje witsch Stassjule witsch. Geboren in St. Petersburg am 28. August (9. September) 1826, war er von 1851 bis 186l Professor der Geschichte an der St. Petersburger Universität, dann von 1860 bis 1862 Lehrer der mittleren und neueren Geschichte bei dem Großfürsten und Thronfolger Nikolaj Alexandrowitsch. 1865 gründete er eine Monatsrevue, den »W^68tmlr (Europas Bote; jedes Hest hatte ca. 40 Druckbogen), die durch ihren gediegenen Inhalt sowie durch ihre humane und liberale Tendenz bald den ersten Rang in der russischen Presse einnahm. Mit der Zeitschrift war eine Buchdruckerei und ein Bücher lager zur Auslieferung von Verlags- und Kommissionsartikeln verbunden. Die Zeitschrift ging in den letzten Jahren in andere Hände über; aber Buchdruckerei und Bücherlager wirken noch jetzt unter dem Namen des Gründers. Geschäftsführer des Bücherlagers ist Herr M. K. Lemke. Der neueste Katalog »für Buchhändler« (»der alle früheren Kataloge ungültig macht«) ist vom 1. (14.) Juli 1910. Er umfaßt in Oktav XVI und 224 Seiten und zerfällt in 17 wissenschaftliche Gruppen. Von eigenen Werken Stassjulewitschs sind am bekanntesten: »Die Geschichte des Mittelalters in den Schriftstellern desselben 2. Ausl, bis zu den Kreuzzügen gehend, 1885 — 87) und »Die Philosophie der Geschichte in ihren Hauptsystemen« (1866, 2. Ausl. 1902). Als langjähriges Mitglied der Stadtverordnetenversamm lung in St. Petersburg machte sich Stassjulewitsch besonders um die Entwicklung des städtischen Schulwesens sehr verdient. Er wurde 1909 zum Ehrenbürger der Stadt St. Petersburg ernannt. ?.
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