37, 14. Februar 1911. Fertige Bücher. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 1911 die treue Hingabe des Schaffensdranges, mit der dis jugendlichen Geister jener ^eit sich der Kunst widmeten, offenbart sich am stärksten in ihren Dlandreicknungsn. gerade aber die tland^eicknungen einiger derjenigen Künstler, in deren Werken die ganae Dntwickslung am reinsten ksrvortritt, kebitsn aut jener Jahrhundert- Ausstellung. Ikr Desiker, Eduard Lickorius, dessen dlams als Kunstsammlsr in kobsm Ansehen stand, war schon an der Oren-e des Menschenlebens angelangt und konnte sich in seinem hinfälligen Alter nicht mehr von seinen Schätzen trennen, black seinem Ableben gelangten die künstlerisch bedeutsamsten Werke seiner einzigartigen Sammlung in das Königliche Kupksrstichkabinett ?u Dresden. Dort wird in Zukunft weilen müssen, wer dis Dntwickslung von Künstlern wie Kock, Klein und Dkrkard, Dleinrick, Dohr, tiornv, Delirier, Overbeck, Ketkel, Scknorr, Preller, Schwind und Kickter und von manchem anderen ihrer Zeitgenossen vollständig kennen lernen und miterlsben will. Dine Auswahl aus diesen bisher nur einigen wenigen Kunstfreunden bekannt gewordenen IZIättsrn ist in dem vorliegenden Werke in möglichst vollkommener Weise nachgebildst worden und vermag wolrl erst weiteren Kreisen eins Vorstellung ru geben von dem groben Ksicktum des künstlerischen Debens, der durch jene Drwerbung dem König!. Kupferstichkabinett ru Dresden ^ugeklossen und damit allen Kunstfreunden Zugänglich gemacht worden ist. Din begleitender lext, von dem lViussumsdirektor prok. Dr. )ean Douis Sponsel, der noch als Direktor des König!. Kupkerstickkabinstts jene kostbare Drwerbung gemacht Kat, schildert das Dntsteksn jener Sammlung, die Dduard Lickorius schon ?u einer ^eit begann, als unsere öffentlichen Sammlungen jener Dlüte^eit deutscher Kunst ihre Aufmerksamkeit noch nickt rugewendst hatten; derlext verschafft Zu gleich neue und reiavolle Dinblicke in dis vertrauten Beziehungen, die jener fein sinnige Kunstfreund mit den von ikm verehrten Künstlern pflegte, insbesondere mit )ulius Scknorr v. Larolskeld und Dudwig Kickter. So wird dieses Werk nickt nur kür alle öffentlichen Kunstsammlungen und Dibliotkeksn ein unumgänglicher Dssita werden müssen, sondern auch viele private Kunstfreunde werden durch seine Drwerbung si<h koken künstlerischen Oenub verschaffen. Verlag von Hermann Dolst, Königlicher Dlofkunstkändler, Dresden. Vas Werk ist in einer Anklage von nur 300 numerierten Exemplaren liergestellt. Dekreundetsn Dirmsn werden leihweise probstaisln rum Aushangs in ihren Ossckäktsräuinsn und Lchsukenstsrn rur Verfügung gestellt. Das Werk wird nach auswärts nur auf teste IZsstsllung verschickt. 2üL«