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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.02.1911
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- 1911-02-09
- Erscheinungsdatum
- 09.02.1911
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1698 BSrftnM« s. d. Dychn. «uWlmd-l. Nichtamtlicher Teil. ->k 33. 9. Februar 1911. Li Bd. 9. 1808: S. 12,W verstoffnen (L vcrstoßnen); S. 26.SS indem (L indeß); S. 43.iz der Hand (L dem Arm); S. 44,s und ich eilte (L und eilte); S. 45.20 wie ich sie (L wo ich sie) usw. .4.1 Bd. 10. 1808: S. 7.14 gewänn (L gewann'); S. 7,ss Da steht ec (4 Da steht er!); S. 11,es Kratzfuß (L Kratzefuß); S. 14.20 war (L ward) usw. Li Bd. 11. 1808: S. 26.11 Gesellschafterin (L Gesellschafterin!!); S. 43.21 Pfarrerin (L Pfarrerinn); S. 47.es trefliche (L treff liche). Von diesem 11. Bd. gibt es aber auch Exemplare, bei denen in Li nur die Variante S. 28 vorkommt; diese Exemplare sind eben aus Bogen des 1. und 2. Drucks zusammengesetzt. Li Bd. 12, 1808: Der Text ist durchaus identisch mit L. nur haben die Noten zu der Romanze »6binrigdinmL tv. gdinrigbinl- in Li rechts oben nicht die Seitenzahl 116, infolge dessen sind sie meist zwischen S. 130 und 131 oder am Schluß des Bandes eingeheftet. Li Bd. 13. 1810: Identisch mit L. Hatfteld schreibt am Schluß seiner Abhandlung: -Zum Schluffe glaube ich noch erwähnen zu sollen, daß für mich bei den mir jetzt zugänglichen, immerhin etwas beschränkten Quellen die entfernte Möglichkeit bestehen bleibt — wenn ich auch jetzt diese Theorie verwerfe —. daß die bisher als Li bekannte Auflage doch schließlich die Original-Ausgabe sein mag und daß die gewöhnlich »L« genannte Reihe der zur Michaelismeffs 1808 erschienene zweite Druck ist.« Nach genauer Durchsicht der beiden Drucke gibt es für mich selbst absolut keinen Zweifel mehr, daß Band 1—7 der Li - Ausgabe nicht der 2. Druck, sondern die 1. Auflage der 1. Cottaschen Ausgabe von Goethes Werken ist. Man kann ganz genau erkennen, mit welcher peinlichen Sorgfalt Cotta den 2. Druck Herstellen und nur die teilweis sogar recht störenden Fehler der Li-Ausgabe richtig stellen ließ. Es ist ganz ausgeschlossen, daß in den angeblich 2. Druck (Li) die Fehler erst hineinkamen. Die Besitzer des ersten Drucks haben wohl auch fast durchweg die Bände 8—13 sofort nach Erscheinen erhalten (also die Bogen mit den nicht verbesserten Stellen), was auch daraus hervorgeht, daß in den mir bekannten Exemplaren der Li-Ausgabe im alten Einband die Bände 9—12 die oben mit Li bezeichneten Les arten aufweisen. Es ist auch sicher bei der Notentasel in Bd. 12 rechts oben die Angabe »S. 116« erst beim 2. Druck dazugesetzt worden, nachdem sich diese Notwendigkeit ftir den Buchbinder ergeben halte, und nicht umgekehrt beim 2. Druck diese notwendige Angabe als überflüssig entfernt worden. Mögen diese Zeilen die Antiquare veranlassen, von jetzt ab bei Katalogisierung dieser 1. Cottaschen Ausgabe genau die beiden Auflagen und Drucke auseinanderzuhalten, damit es möglich wird, von der komplett seltenen Li-Ausgabe (für Bd. 1—7 erste Auflage und für 9—12 erster Druck) endlich weitere Exemplare nachzuweisen. Bayreuth. F. Seufser. Geschichte der schweizerischen Literatur von Ernst Jenny und Virgile Rossel. Verlag von A. Francke in Bern und Payot L Cie. in Lausanne. 1910. 2 Bände, gr. 8». IV. 267 und 368 S. Preis 8 geb. 10 In verschiedenen Perioden der deutschen und der französischen Literaturgeschichte greifen schweizerische Schrift steller entweder als Ästhetiker und Kritiker oder auch als schaffende Dichter in die Entwicklung der Literatur oder in die allgemeinen Geisteskämpfe ein. und deshalb nehmen sowohl in deutschen wie in französischen Literaturgeschichten diese Schriftsteller einen bedeutenden Platz ein. Es braucht nur an Namen erinnert zu werden wie Calvin, Haller, Bodmer, Breitinger, Lavater. Solomon Geßner, J.-J. Rousseau. Johannes Müller, Pestalozzi. Frau Hecker von Saussure, Frau von Staöl, Benjamin Constant. Salis. Usteri. Zschokke, Töpffer. Jeremias Gotthelf. Gottfried Keller. Konrad Ferdi nand Meyer, Leuthold. Eduard Rad. Widmann, Spitteler. Adolf Frey. Zahn. Lienert, Heer. Isabelle Kaiser usw. Diese Schriftsteller werden zwar in Literaturgeschichten gewürdigt, aber sie konimen dort nicht immer zu ihrem vollen Rechte, weil ihre Leistungen abgeschätzt werden im Verhältnis zu den Werken der Reichsdeutschen und der Franzosen. Am besten lernen wir sie aber aus ihrem Ursprung heraus ver stehen, denn gerade bei einem Volk, das eine so ausgeprägte Eigenart besitzt wie das der Schweizer, ist es notwendig, daß wir die Schriftsteller in Verbindung mit ihrem Stamm kennen lernen. Darin liegt die Existenz berechtigung der Geschichte der schweizerischen Lite ratur begründet, die uns das geistige Leben der Schweiz schildert, aus der eine Reihe bedeutender Männer heroor- gegangen sind, die weit über die Grenzen ihrer Heimat hinaus bekannt geworden sind. Eine solche zusammenfaffende Darstellung gab es bisher nicht. Die Literatur der deutschen Schweiz hat Jakob Bächtold nur bis zum Tode Bodmers dargestellt. Für die folgende Zeit gibt es nur Einzelstudien. Die Literatur der französischen Schweiz ist dagegen in den bis in die neueste Zeit reichenden Werken von Philippe Godet und Virgile Rossel behandelt. Es fehlte also nicht an gründlichen Vor arbeiten, aber trotzdem war es nicht leicht, diesen um fangreichen Stoff so zu bearbeiten, daß das Werk nicht bloß den Fachmann, sondern auch weitere Kreise der Gebildeten interessiert. Die Verfasser haben es ver mieden. ihrer Darstellung zuviel Einzelheiten einzufügen, die nur von lokaler Bedeutung sind. Es war ihnen vor allem darum zu tun. zu zeigen, wie die Literatur in der Schweiz sich aus dem Geistesleben entwickelt hat, wie sie der Ausdruck der Kulturverhältniffe war oder auch diese beeinflußt hat. Dabei werden natürlich auch die internationalen Beziehungen, die gerade in einem Lande wie der Schweiz mit ihrer De zentralisation des geistigen Lebens eine große Rolle spielen, gebührend berücksichtigt. Das Werk ist von einem warmen patriotischen Ton durchzogen, der aber durchaus nicht über hebend klingt. Mag man im einzelnen nicht immer mit den Verfassern übcreinstimmen — so wird z B. von neueren Autoren Isabelle Kaiser wohl zu niedrig eingeschätzt —. als Ganzes verdient das Werk hohe Anerkennung, und es wird gewiß auch über die Grenzen der Schweiz hinaus Be achtung finden. Der Gebildete wird es mit Genuß lesen, und die Literaturforscher werden darin manche bemerkens werte Einzelheit finden. Auch der Buchdruck, die Presse und einzelne große buchhändlerische Unternehmungen, wie die Lnoz-oloxeäie von Uoerdon, sind darin berücksichtigt. In den einzelnen Perioden wird zuerst die deutsche und sodann die französische Schweiz behandelt. Der minder bedeutenden rhätoromanischen und italienisch-tessinischen Literatur ist ein Kapitel im Anhang gewidmet. Außer dem Verzeichnis der benutzten Werke, die auch zu weiterem Studium und zu Einzelsorschungen nützlich sind, ist ein Namenregister bei gefügt. das den Wert des Werkes zu Nachschlagezwecken erhöht. Bredeney/Ruhr. Tony Kellen.
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