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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.02.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-02-08
- Erscheinungsdatum
- 08.02.1911
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- Deutsch
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lung — gegen 5600 Titel — von Broschüren, vielbändigen Werken, Atlanten, Karten, Sammelwerken ausschließlich über das See- wesen, die im Laufe von 30 Jahren der Buchhändler nnd Biblio phile Nikolaj Gawrilowitsch Martynow zusammengebracht hat. Er hat auch das Schema und das Verzeichnis der Bücher bearbeitet. Die Sammlung zerfällt in 7 Abteilungen. An erster Stelle stehen die Bücher aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts, gedruckt zur Zeit Peters des Großen, des Begründers der russischen Flotte, denen sich die Publikationen der weiteren Regierungen bis 1800 anreihen. Ein großes Material ist zusammengetragen zur Geschichte der russischen Flotte mit den Archiven und Ver zeichnissen der Schiffe, sowie der tätigen Personen von der Gründung der Flotte an. Es folgen Beschreibungen der Seereisen eines Krusenstern, Kotzebue, Lütke u. a. mit Atlanten, Karten, künstlerischen Abbildungen der Reich- tümer der Natur und des Meeres. In die Augen fallen die vollständigen Sammlungen der periodischen Presse — gegen 800 Bände — seit ihrem ersten Auftreten im Jahre 1800 mit den Memoiren des Admirals Schischkow: die gelehrten Denk- schriften des Hydrographischen und anderer Departements und Komitees, sowie als Fortsetzung die Sammlungen des »Morskoj Sbornik« (Marine - Magazin) von 1848 bis zur Gegen wart. Dazu eine Sammlung von Lehrbüchern der Marine praxis, zurückreichend bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts. Stark vertreten ist die Verwaltung und Gesetzgebung von 1700 an bis zum »Marinegesetzbuch« (1886) mit Beilagen, das noch jetzt gilt. Bei dieser Gelegenheit sei bemerkt, daß Martynow auch eine »Russische Bibliographie des Marinewesens« verfaßt hat. Sie gründet sich auf die Titelaufzählungen von A. P. Ssokolow, die in den »Denkschriften des Hydrographischen Departements« 1847 bis 1862 und 1883 gesondert unter der Redaktion von W. K. Schulz erschienen sind. Die Bücher, Handschriften und Artikel waren darin von 1701 bis 1851 aufgezählt. Dieses Material hat Martynow in seinem Werke bibliographisch bearbeitet und mit Ergänzungen bis zum Jahre 1882 versehen. Seitdem ist aber nichts zur Erneuerung oder doch Fortsetzung des Werkes geschehen. * Ausstellungen im Deutschen Buchgewerbehause in Leipzig, Februar 1911. — In den Räumen I—III des Erd geschosses im Deutschen Buchgewerbehause in Leipzig ist eine Sammlung von 400 alten Bucheinbänden vom 15. bis zum 19. Jahr hundert ausgestellt, die dem Besitz des Karlsbader Sammlers vr. Becher entstammen. (Vgl. Nr. 21 d. Bl.) Die Räume IV—VII de- Erdgeschosses nimmt eine Ausstellung graphischer Arbeiten von Erich Grüner in Leipzig ein (nur bis Mitte Februar). — Im Saal der alten Drucke ist eine Kollektion von modernen Signeten — in der Hauptsache Verlegerzeichen — ausgestellt und eine große Anzahl Kleister-Papiere sowie moderne Bucheinbände von Paul Kersten in Berlin. — Der Eckraum des Saales enthält außerdem Radierungen des Dresdner Malers Ferdinand Steiniger. Alle Ausstellungen sind an den Wochentagen von 9 Uhr bis zum Anbruch der Dunkelheit und Sonntags von 11—2 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet. Die LieblingSbücher der Londoner Schuljugend. — Diese waren, wie aus London berichtet wird, im Jahre 1910: Andersens Märchen, Robinson Crusoe, Tom Browns Lekool va^8 und Grimms Märchen. Alle diese Bücher wurden in der »80H00I I.idrar^« über 200mal verlangt, am häufigsten, nämlich 283mal, Andersens Märchen, während 1909 die der Brüder Grimm das gesuchteste Buch gewesen waren. Weitere 13 Bücher wurden über lOOOmal verlangt, darunter zwei Werke von Dickens: »016 6uriosi1^ 8bop« und »vaviä 0opp6rÜ6lä«, Kingsleys v^Vostrvarä Lo«, Sir Walter Scotts »lvanboe«. Unter den nationalen Dichtern steht Shakespeare an der Spitze. 1243 Exemplare seiner Stücke wurden dort 1910 verlangt. Danach kommen Tennyson (982), Longfellow (776) und Wordsworth (434). Die gelesenste Neisebeschreibung waren »Oaptain Oook'g Vo^a§68«, die 396mal verlangt wurden. 1,. k. WaS die Blinden lesen. — Die musterhafte K. K. Blinden erziehungsanstalt in Wien veröffentlicht interessante Daten über die Benutzung ihrer Blinden-Bibliothek. Diese spezielle Büchersammlung zählt fast 8000 Bände, von denen über 4500 — mehr als bei allen reichsdeutschen Blindenbüchereien — handschrift lich in die Blinden-Punktschrift übertragen sind. An dieser Übertragung arbeiten 72 Damen und Herren in der uneigen, nützigsten Weise. Es wurden im abgelaufenen Jahre 2377 Werke mit 6207 Bänden entlehnt. Verlangt wurden: Anzengruber 37mal, Ganghofer 36mal, Schiller und Dahn je 33mal, Heyse 29mal, Grillparzer und Freytag je 25mal, Ibsen 23mal, Goethe, Wildenbruch, Hermann Hesse je 22mal. Die höchste Zahl an entliehenen Bänden erreichte Felix Dahn mit 263 Bänden; ihm folgten Ganghofer mit 251, Freytag mit 164, Schiller, Anzen- gruber, Frenssen, Julius Wolfs mit je über 100 Bänden. Von modernen Autoren wurden verliehen: Ebner-Lschenbach 18, Rosegger 16, G. Hauptmann 14, Bartsch und Frenssen je 12, K. Schönherr und H Bahr je 6, Rostand und die Österreicherin M. E. de la Grazie je 5mal. Von Musikwerken wurden am häufigsten Beethoven, Bach, Mozart, Schumann entliehen. I.. k. * Reue Bücher, Kataloge usw. für Buchhändler. in Koma, Via Llurio Olsmonti, 48 (?rat>i). 8°. 25 8. 347 llrn. für ckae 6abr 1911. 31X20,5 em. 12 8. V/wn 1911, Verlag k. v. ^Valckksim 60s. Lbsrls L 60. 8eün6. 8'". 68 8"00n74^2?0° ^ ^ I > 6, ckoor 6. ^V. An8eüs66. 8". 52 8. ^M3tsr6aw U6>IXI, Ipsn- Via 8srraAli, klorsnes, Ital^. 8°. 46 8. 720 I§ru. X VI. unck XVII. 6abrkun6srt8. Lin II. Dell unck I^ebtrass ru lun^ (L. 8tati1) in Nünebsn I, vi6nsr8tra8S6 9. 8°. 64 8. 732 Nrn. 1911. 8°^ 8^'1—20. L 60. (^V. koSSndorA) a Roms. 8". 28 8. 6avuar^ 27-, 1911. 8°. 24 8. m. ^ddiläunASn. Lonckon V^6., l'übinSen. Lsbruar. 8". 8. 35—56. 644 Nrn. V6r1aS8an8ta1t in Lrkurd. 11. 6akrxanA, 1910/11, Holt 4. -4aat8okappij. Hr. 1. Januar 1911. 8°. 8. 1—8. Uit, lunA in vroeäsn-^., Oa1eri68tr. 8. 8". 16 8. 459 I^rn. Personalnachrichten. * Zum Tode Adolf von KrönerS. — Von der Fürstin Herbert von Bismarck sind bei den Hinterbliebenen des Ge heimen Kommerzienrates vr. Adolf von Kröner eine kostbare Kranzspende und ein herzliches Beileidschreiben eingegangen.
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