1566 «SUrndlatt 1. d. Dtlch». BLchh-nd-1. Künftig erscheinende Bücher. ^ 30, 6. Februar 1911. »MMM kk^.^^018 I-lL^8^LKI-lv^8 ktt!I.080k«I8LI-lL8cttkI^M ^ut Oruncä cler ÖI)er8et2unA von 1782 un61797 1ier3U8AeAeI)en uri6 ein^eleitet von ^ 01.10811,88. ^wei 6ände mit einem korträt und rxvei lateln. Vielleicht hat 8eit klato über clie I^atur cle8 Verlan§en8 in cler men8chlichen 8eele niemand 80 reich uncl tein ^eclacht alg uri8er ^utor. 8ein 3y8tem i8t ^ro6 wie clie V(^elt. ewi§ wie Oott uncl uncl un8ere 8eele. Ider6er im Hut8chen l^lerlcur, XVin6moncl 178l. :em sind Demsterbuis' Originalwerke im Lucbbandel vergritten. Oie letzte ^ tramösiscbe Ausgabe erscbien in den vierziger labren des vorigen labrbunderts. Oie erste und letzte, scblecbtgedruckte deutscbe Obersetrung — 1782 und 1797. Merkwürdig, da6 die eintlubreicben und von den Zeitgenossen bewunderten Dialoge des »bataviscben 8okrates« in Deutscbland so vollständig vergessen werden konnten. Idemsterbuis nabm in dein Kreise der kurstin Oallitrin unter Damann, bavater, l^lendelssobn, Olaudius, bürstenberg, korster eine bedeutende 8tellung ein. bessing scbatrte seinen Oeist und »Kant bewundert seinen Dialog ungemein«. Herder und lacobi räblten ibn unter ibre besten kreunde und standen unter dem binllub seiner bbilosopbie. Was Ooetbe angebt, so ist bekannt, da6 seine Dellnition des 8cbönen aut blemsterbuis tubt. Oewaltig war vor allem aucb sein bintluL aut die brübromsntik; tdovalis und briedricb 8cblegel standen im banne seines klato- nismus und gaben sieb seinem Draum vom goldenen Zeitalter der l^lenscbbeit bin. Da6 die Komantiker ibn aut den 8cbild erbeben konnten, beweist am besten seine besondere 8tellung in der reitgenässiscben kbilosopbie. br vereinigt platoniscben Oeist mit modernem 8ensualismus, antike Heiterkeit mit einer kür seine 2eit un- erbörten Verinnerlicbung des 8eelenlebens. bin leiser tragiscber 2ug gebt durcb sein ganzes Denken. Das ganre sinnlicbe Oniversum ewig isolierter binrelbeiten