Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.02.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-02-03
- Erscheinungsdatum
- 03.02.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19110203
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191102037
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19110203
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1911
- Monat1911-02
- Tag1911-02-03
- Monat1911-02
- Jahr1911
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
28, 3. Februar 1911. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 1451 L. ^larnrnarlon in ksri8. Li^ouräsv, 0., I'aötrovomis. Lvolutiov äs 868 mstlioäsZ. 18". 3 kr. 60 o. Dudoi8, Del., vokrs bsa,u I^i^er. 18". 6 kr. VaetiOL, 1a R,6QLi88a,ves kran^:s'36. D'areliitseturs nstiolls-ls. Ds3 ^rs.lläs3 msltrss ws^0ll8. 4". 25 kr. LaoUstts Lc 6is. ia karis. ^r8 uns, 8pssiss Mills. Distoirs ssQeraltz äs I'arti. Its-Iis äll I^orä ^8°. 7 kr. 60 o. ^ lJibrairis ä'^rt tsotruicias in ksriG. Lsrris, I-., 1s vu ä^eors-kik. 8". 25 kr. lüdr. LrtL8tiritio iutsruLtiouals in karl8. 1ti3.lLS80, 1'ark ottowau. 8". 7 kr. 60 e. lübrsirls tlisatrals in kari8. 2oms.eo!s, H., I'arolis äs ^os. 8°. 4 kr. Ll. Llalst Lr 01s. in kari8. Ds l'rLmsr, yus veuk In. ksmms? 18". 3 kr. 60 e. Lla88on L Ois. io Dari8. Ds,mb1iv^, L., kräei8 äs dioeliimis. 8". 8 kr. ILioUsl in kari8. 6g.bLllö3, Is8 mort.8 mzkst6risu8S8 äs I'timkoirs. 2« s^ris. Ds Douis XIII L I^Lpol^Oll DI. 16". 3 kr. 60 o. sk N. 6o^ äs In. lour. 8". 20 kr. äs VLnäs1bour§, K.-3., Lloula^s-^1i. 16". 3 kr. 50 o. 3^. R-vussot in karL8. 6rs.8sst, In. msäseios vsturists L trLvsr3 1s3 8iöo1ss. 8". 8 kr. SLUSOt L 6is. in karis. 6ttsva.1isr, Dkuäs8 likk^rs-irss. 18". 3 kr. 50 o. Daurs, 6dr., 8ur In. Vis. Lmilis. 8". 6 kr. Kreditverlustversicherung im Buchhandel und Buchgewerbe. Gelegentlich der Erörterung des Themas über »Die Diskontierung von Buchforderungen« ist an dieser Stelle <Nr. 160 vom 14. Juli 1910) bereits aus die verschiedenen Kreditartsn hingewiesen worden, die im Buchhandel und Buch gewerbe gebräuchlich sind. Während es sich bei diesem Geschäfts zweige um die Erschließung neuer Kreditquellen, also um eine Erweiterung des Kreditgeschäftes handelt, hat naturgemäß eine solche Erweiterung eine Vermehrung der Gefahren und Verluste im Gefolge, die aus der Kreditgewährung entstehen. Deshalb ist verschiedentlich der Versuch gemacht worden, derartigen Verlusten auf dem Wege der Versicherung zu begegnen. Diese neue Versicherungsart hat demnach die Aufgabe, den Kreditgeber für die aus dem Kreditgeschäft sich ergebenden Verluste schadlos zu halten. Sinngemäß sollte daher besser von einer »Kreditverlu st Versicherung« gesprochen werden, da der Kreditgeber ein Versicherungs verhältnis ja eben nur zu dem Zwecke eingeht, um sich gegen etwaige aus der Kreditgewährung resultierende Verluste zu schützen, die in Zeiten wirtschaftlicher Depression im einzelnen Betriebe naturgemäß einen größeren Umsang anzunehmen pflegen. Dieser Umstand hat wiederholt den Anstoß dazu ge geben, den Gedanken einer Versicherung gegen Verluste aus Kreditgeschäften zu verwirklichen. Durch einen neuen der artigen Versuch, der gegenwärtig die Öffentlichkeit beschäftigt, hat die Frage auch für das Geschäftsleben des Buchhandels und Buchgewerbes erneut praktische Bedeutung und all gemeines Interesse gewonnen. Über die Ausdehnung und den gegenwärtigen Stand des Kreditgeschäftes im Buchhandel und Buchgewerbe geben die statistischen Darlegungen derAktiengesellschafts- bilanzen dieser Branche (Börsenblatt Nr. llö vom 23. Mai 1910) eingehendere Aufschlüsse. Abgesehen von den im Buch handel im Gegensatz zum sonstigen kaufmännischen Leben üblichen langfristigen Krediten (Jahresrechnung usw.) betrugen die Außenstände (Debitoren) bei jenen Aktienunternehmungen insgesamt rund 20 Millionen Das sind 2S,SU derjenigen Kapitalsumme, über welche die Betriebe an eigenen Mitteln verfügen. Wesentlich über diesen Durchschnitt hinaus geht die Kreditgewährung jedoch bei den Aktiengesellschaften der buch händlerischen Domizile; so gewähren diejenigen Leipzigs Kredite von durchschnittlich 34,53^ des Eigenkapitals, die jenigen Stuttgarts sogar 46,2öU des Eigenkapitals. Daraus geht also hervor, daß bei den Betriebsunternehmungen Leipzigs mehr als der dritte Teil, bei denjenigen Stuttgarts aber nahezu die Hälfte der eigenen Mittel an die Kundschaft ver borgt ist. Besonders sind es die Produktionsgesell- sch asten (Verlagsgeschäfte usw.), die durch die Hingabe von Krediten stark in Anspruch genommen werden. Bei einigen dieser Unternehmungen beliefen sich die Kredite bis zu S4A, des Eigenkapitals. In welchem Umfange aus diesen Kredit geschäften Verluste erwachsen, ist aus den Bilanzen deshalb nicht zu ersehen, weil nur wenige die Abschreibungen auf Außenstände und die aus diesen abgeschriebenen Forderungen erfolgten Eingänge angeben. Wohl aber können aus der im »Börsenblatt» regelmäßig veröffentlichten Konkursstatistik Schlüsse daraufhin gezogen werden, in welchem Umsange die daraus sich ergebenden Verluste ein Bersicherungsbedürfnis im buchhändlerischen und buchgewerblichen Kreditgeschäft rechtfertigen. Bereits vor einem Jahrzehnt, als das deutsche Wirtschafts leben von einer tiefgreifenden Krisis heimgesucht wurde, tauchten praktische Versuche auf, die Kreditver sicherung in Deutschland einzuführen. Die betreffenden Ver sicherungsgesellschaften gingen dabei von dem Gesichtspunkte aus, daß lediglich die im regelmäßigen Warenverkehrs ge währten Kredite zu versichern seien. Bei diesem Verfahren machte sich freilich der Umstand ungünstig bemerkbar, daß die Kreditgeber hauptsächlich ihre zweifelhaften Forderungen zur Versicherung übergaben, um sich gegen Verluste aus diesen zu schützen, während sie die »guten«, sicheren Kredite un versichert ließen. Auf diese Weise erhöhte sich naturgemäß das Risiko der Versicherungsgesellschaften derart, daß die zu erfüllenden Leistungen aus diesem Geschäftszweige jeden sicheren Anhalt für die Prämienberechnung illusorisch machten und dadurch die Versicherungsgesellschaften wegen Über spannung des eingegangenen Risikos zwangen, den neu ein gerichteten Geschäftszweig wieder aufzugeben. Aus Grund einer sogenannten Umsatzversicherung oder laufenden Versicherung, wie sie zuerst das englische System einführte, wird die Versicherung seit etwa einem Jahrzehnt von einer Hamburger Versicherungsgesell schaft betrieben. Nach diesem System umsaßt der Versicherungs vertrag, der mit einem Betriebsunternehmen wegen der zu versichernden Forderungen abgeschlossen wird, sämtliche in laufender Rechnung gewährte Kredite, während von der Ver sicherungsgesellschaft nur die unverschuldeten und außerge wöhnlichen Verluste, soweit sie den bei der Versicherung ver einbarten Prozentsatz übersteigen, ersetzt werden. Auf diese Weise nehmen nicht nur die »guten«, sondern auch die »faulen« Kredite ISO«
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder