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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.02.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-02-03
- Erscheinungsdatum
- 03.02.1911
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^ 28, 3. Februar 1911. Mehrung als auch der Benutzung ungestört entwickeln. Der Zu wachs erreichte bei gleichem Anschaffungsetat (20 000 einschließ, lich Buchbindekosten) ungefähr dieselbe Höhe wie im Vorjahre: 2363 Werke (1909: 2354), ausschließlich der Fortsetzungen und der regelmäßig einlaufenden etwa 600 Zeitschriften. Die Gesamt zunahme ist also auf etwa 3500 Bände zu berechnen, der Gesamt- bestand auf etwa 24 000 Bände. Die Vermehrung der Bibliothek verteilte sich auf die einzelnen Wissenschaften, wie aus nachstehen. der Tabelle ersichtlich: Allgemeine Werke 126 Werke Rechtswissenschaft 376 „ Handelsrecht 112 „ Finanzwissenschaft 124 „ Versicherungswesen 85 „ Patentwesen 52 „ Nationalökonomie 167 „ Sozialwissenschaft 207 „ Wirtschaftl.Jnteressenvertretungen, Genossenschaften 136 „ Münz-, Maß-, Bank- und Börsenwesen .... 154 ,, Handels- und Gewerbekunde 204 „ Land- und Wasserwirtschaft, Bergbau 113 „ Verkehrswesen, Schiffahrt 80 „ Statistik (einschl. Handelsstatistik) 168 ., Kolonialwesen, Auswanderung 76 „ Geschichte und Geographie 140 „ Unterrichtswesen 54 „ 2363 Werke Wie in den früheren Jahren sind auch im Berichts jahre der Bibliothek zahlreiche Schenkungen überwiesen worden, worunter besonders amtliche, durch den Buchhandel nicht erhält- liche Drucksachen hervorzuheben sind. (Uber die Geschenkgeber berichtet Anlage 6.) Die des anwachsenden Besuches wegen im Vorjahre zur Kontrolle eingeführte Ausstellung von Leibkarten auf Grund von Bürgschaftsscheinen hat sich durchaus bewährt. Die Besuchs ziffern für die letzten Jahre seit der Eröffnung der Bibliothek für einen weiteren Leserkreis sind aus der Anlage I) ersichtlich. An Stelle der bisher monatlich veröffentlichten Zugangs verzeichnisse der Bibliothek (bis jetzt 47) wird in nächster Zeit der jetzt begonnene Katalog treten, dessen erste 10 Bogen bereits im Druck sind; der Abschluß ist für das erste Halbjahr 1911 vor gesehen. * Zinsvergütung bei Ostermetz-Vorauszahlung. (Vgl. Nr. 12, 18,24, 26 d. Bl.) — Die nachstehende Firma vergütet bei Vorauszahlung auf den zur Ostermesse 1911 fälligen Saldo (außer 1 Prozent Meßagio) den angegebenen Zinssatz: B. G. Teubner, Leipzig 4A pro anno. Karl Mah, »Mein Leben und Streben . — Vor der Zivil- kammer des Landgerichts I Berlin fand in diesen Tagen ein Termin zur mündlichen Verhandlung über die Rechtmäßigkeit der erlassenen einstweiligen Verfügung statt, durch die dem Schrift steller Karl May und seinem Verleger Fehsenfeld in Frei- bürg i. Br. bei einer Strafe von 1000 ^ für jeden Znwider- handlungsfall verboten wurde, Mays Selbstbiographie »Mein Leben und Streben« zu verbreiten, da dieses Buch schwere Beleidigungen des Herrn Lebius enthält. Es wurde sowohl über die einstweilige Verfügung als auch über die gleichzeitig erhobene Unterlassungsklage verhandelt. Die Beklagten beantragten, die einstweilige Verfügung nur unter der Bedingung aufrechtzuer halten, daß Lebius eine Sicherheit von 20 000 ^ leiste. Diesen Antrag lehnte jedoch das Gericht ab und erließ ein Urteil dahin, daß die einstweilige Verfügung unbeschränkt aufrechterhalten wird. Außerdem wurden May und sein Verleger verurteilt, die Verbreitung des Buches »Mein Leben und Streben« zu unter- lassen. (Vossische Zeitung.) * Neue Bücher, Kataloge usw. für Buchhändler. Denk an mich. Verzeichnis guter Bücher, die wenig kosten. Zusammengestellt vom Chemnitzer Prüfungs-Ausschuß fürJugendschriften (Abteilung des Pädagogischen Vereins) in Chemnitz. 8°. 36 S. dsruusxsAodon von ckör ^ontiulstolls kür vinsortationon unä in veipriix-. XXII. 1adr^a.vA, Ar. 4. Irrnuar 1911. 8°. 8. 67 bis 72. Ar. 1659—2113. Ausss 2. 46. 3abrAanA, Ar. 2, 1. ksbruar 1911. 8". 8.17—32. Personalnachrichten. llr. Adolf von Kröner -s. (Bgl. Nr. 25. 26, 27 d. Bl.> — Die Feuerbestattung des Ehrenmitglieds des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler Geheimen Kommerzienrats vr. Adolf von Kröner hat am Mittwoch, 1. Februar, nachmittags 5 Uhr, in Stuttgart stattgefunden. Den »Leipziger Neuesten Nachrichten« wird darüber berichtet: Unter gewaltiger Beteiligung von nah und fern fand am Mittwoch nachmittag um fünf Uhr auf dem Pragfriedhofe in Stuttgart die Feuerbestattung des Geheimen Kommerzienrats vr. Adolf von Kröner, des Seniorchefs der Cottaschen Buchhandlung und Ehrenbürgers der Stadt Leipzig, statt. Nach einer schlichten Trauerfeier im Hause des Ver- storbenen bewegte sich der imposante Trauerzug durch die ganze Residenz zum Friedhofe. Berge von Blumen und Kranzspenden wurden dem Sarge nachgesührt. Die geist lichen Funktionen verrichtete Stadtpfarrer Plieninger, der in seiner Trauerrede ein Bild des großzügigen Charakters des Heimgegangenen gab, der aus kleinen Anfängen heraus (sein Vater war Hausmeister an einem Krankenhause) sich zu seiner beherrschenden Stellung im deutschen Buchhandel emporge- schwungen habe. Der Geistliche sprach von der großen Tatkraft des Entschlafenen, von seinem hohen buchhändlerischen Verant- wortlichkeitsgefühl, das sich wohl bewußt gewesen sei, in welchem Maße ein Buch Heil oder Unheil anrichten könne. Prokurist Koebner sprach warme Worte für den Cottaschen Verlag, den der Entschlafene zu neuer Blüte geführt habe. ve. von der Hellen entbot die letzten Abschiedsgrüße der Union Deutsche Ver lagsgesellschaft Dann trat der Dichter Hermann Suder- mann vor, der namens der Autoren des Cottaschen Ver lages in Worten voll poetischen Schwunges das herzliche Vertrauensverhältnis zwischen dem Verstorbenen und seinen Autoren schilderte. Von namhafteren Autoren waren ferner noch anwesend Ludwig Fulda und Rudolf Herzog. Die Stadt Leipzig war durch ihren Bürgermeister Roth vertreten, der aber am Sarge selbst das Wort nicht ergriff. Im Namen des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler sprach dessen erster Vorsitzender, Kommerzienrat Siegismund - Berlin. Ferner wurden Kränze niedergelegt im Namen des Süddeutschen Buch händlervereins, des Deutschen Buchgewerbevereins Leipzig, der Leipziger Kommissionäre, des Stuttgarter Korps »Teutonia«, dessen Alter Herr der Verstorbene war, und der Pensionsanstalt deutscher Journalisten nnd Schriftsteller, die in Adolf von Kröner einen hochherzigen Förderer ihrer Bestrebungen verloren hat. Chorgesänge des Gutenbergvereins eröffneten und beschlossen die ernste Feier. Sprechsaal. Zeitlich begrenzte Kommissionssendung. (Vgl. Rr. l8, LI, 22, 23, LS d. Bl.> Bezugnehmend aus die Mitteilungen im Börsenblatt, betreffend »Zeitlich begrenzte Kommissionssendung,, teile ich mit, daß auch ich die gleiche Erfahrung mit dem »Reuheiten-Bertrieb Elektra« in Schöneberg gemacht habe. Ich sandte am II. Januar franko zurück und gleichzeitig den Betrag für zwei verkaufte Bilder durch Postanweisung. Heute wird mir vom hiesigen Postamt gemeldet, daß das Paket wieder zurückgekommen sei. Was ist zu tun? Michelstadt, 29. Januar ISII. Heinrich Kraft.
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