Umschlag zu ^ 22. Freitag den 27. Januar 1911. T Demnächst erscheint in meinem Vellage: Max SeMn Vas ^eidejahr lageduch des Einsiedlers Zirka 20 Logen * Lroschierl Mark 4.— :> In Originalband Mark Z.— ^ n die gleiche Welt, in der des Verfassers berühmt gewordener I Loman „Das Moordorf" spielt, führt auch dieses neue Werk. ^ Die Luswanderer- und Mtenteiler-frage, die frage der Koloni sierung unsrer norddeutschen Moore, die des lorsbaues, in der in allernächster Zeit ein Wandel eintreten must, bilden die soriale und kulturelle Unterlage dieses Werkes. Die form des lagebuches, die „Vas Heidejahr" mit andren be kannten Lüchern unsrer Zeit — es sei nur an „Die Schriften des Wald schulmeisters" erinnert — gemeinsam hat, ermöglichte dem Dichter eine Volkstümlichkeit in der Darstellung, wie sie vorher in keinem seiner Werke so plastisch rum Lusdruck gekommen ist. Und noch ein andrer groster vorrug reichnet dieses neueste Werk vor früheren Schöpfungen des Dichters aus: ein fröhlicher Humor geht durch das ganre durch reiche Handlung belebte Luch und tritt namentlich im Zweiten leil des Lomanes rutage, den die Heldin fien Magretjen mit der Helligkeit ihres herrens, der lapserkeit ihrer Umsicht und ihrem tatkräftigen frohmut beherrscht. Diese nieder sächsische Läuerin in ihrer Urwüchsigkeit ist eine öestalt, wie sie wohl überhaupt nicht gleich in einem modernen Loman ru finden ist. Nur einmal vorher ist eine ähnliche figur geschaffen worden — im „Onkel Lräsig" frih Reuters. Men Magretjen ist so eine Nrt weiblicher Onkel Lräsig und wird den prächtigsten öestalten unsrer humoristischen Literatur beigerähit werden müssen. Mit dem „Heidejahr" haben unsre deutschen Volksbücher jeden falls einen wertvollen Zuwachs erhalten. Darum wäre dem Roman eine groste Verbreitung ru wünschen. Leipzig januar tylt