zx 15, 19. Januar 1911. Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt f. d. Dtjchn. Buchhandel. 785 R Werke des Meisters von einer wunderbaren Kraft des Gemütes, von einer Intensität und Innigkeit der Anschauung, die selbst da mals in der Epoche eines Moritz von Schwind und Ludwig Richter ihresgleichen suchte. Daß der Künstler sich sein Leben lang eingehend gerade mit dem Thema des „Totentanzes" beschäftigt hat, wird in dem Geleit wort des Enkels näher auögesührt. De. G. K Nagler, der bekannte Verfasser des „Künstlerlexi kons" schreibt u.a.: Pocci ist eine echte Künstlernatur und behauptet auf feinem Gebiete einen unbestrittenen Rang. Die Serie „Totentanz" setzt sich zusammen aus ca. lSSLildern, genial hingeworfenen Federzeichnungen mit angefügten Versen und zierlich ausgeführten Aquarellen, sämtlich das Thema „Toten tanz" variierend. Die Reproduktionen, für deren wert der Name des „Hpperion- VerlageS" bürgt, werden vollkommen originalgetreue sein und sich der Lithographie (bis zum Vierzehn-Farben-Druck) bedienen. Das Geleitwort zu der Sammlung, die als gebundenes Werk erscheinen soll, wird Herr Universitätöprofessor Vr. Karl Voll schreiben, eine zweite Vorrede der Enkel des Meisters, Graf Franz Vocci auf Ammerland, der auch zurzeit mit einer Lebensgeschichte und Bibliographie seines Großvaters beschäftigt ist. Der „Totentanz" soll in einer Auflage von ca. 500 Exemplaren hergestellt werden. Die Luxusausgabe (ca. los nummerierte Exemplare auf Japan, mit der Hand in englisches Kalbpergament oder Leder gebunden) wird bis l. Klürr l9ll Mk. ZSS.—, vom 2. kl kirr ab Mk. 400.—, die gewöhnliche Ausgabe (ca. 400 Exem plare auf Hadernpapier, vornehm gebunden) wird bis l. klürr l9ll Mk. lso.—, vom 2. klürr ab Mk. l4S.-— kosten. Der weg der Subskription war angezetgt, weil der Verlag bei den außergewöhnlichen Kosten, die solch eine Reproduktion vor nehmster Art Verursacht, erst eines hinreichenden Interesses seitens der Kunstfreunde sicher sein muß. Hxperion-lVerkag Dans von Me6er> München.