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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.11.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-11-08
- Erscheinungsdatum
- 08.11.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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259, 8. November 1910. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt 7. Dtschn. Buchhandel 13457 dieser Trick allgemein geworden wäre, dann wäre den Klein händlern großer Schaden entstanden. »Leider haben sich noch nickt alle Fabriken, die Gesangbücher Herstellen, unserer Bereinigung anschließen wollen. Es ist nun unsere Sorge, ob sich unter diesen Umständen unsere Vereinigung wird halten können. Ob sie es kann, hängt davon ab, ob die Kundschaft auch ferner nur von uns kauft.« (Unterschrieben sind 22 Firmen, darunter die bedeutendsten des Gesangbuch-Faches.) (Nach: »Papier-Zeitung«.) Friedrich Andreas PertheS Aktiengesellschaft, Gotha. — Die Aktionäre von Friedrich Andreas Perthes Aktien- gesellschaft in Gotha werden hiermit zur Generalversamm- lung eingeladen, die Dienstag, den 6. Dezember d. I., vor mittags 9Vz Uhr, im Geschästshause der Gesellschaft zu Gotha stattfinden wird. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorstandes und des Auffichtsrates über das Geschäftsjahr 1S09/lO. 2. Beschlußfassung über die Bilanz und die Verteilung des Reingewinnes. 3. Entlastung des Aufsichtsrates und Vorstandes. Die Aktionäre, welche an der Generalversammlung teilnehmen wollen, haben ihre Aktien oder die über die Hinterlegung bei einem deutschen Notar ausgestellte Bescheinigung spätestens am 2. Dezember d. I. vor 6 Uhr abends bei der Gesellschaftskasse in Gotha, oder bei den Bankhäusern Filiale der Bank für Handel und Industrie in Frankfurt a. M., Veit L Hamburger in Karlsruhe und Bank für Thüringen, vormals B. M. Strupp A-G. Filiale Gotha in Gotha zu hinterlegen. Gotha, den I. November 1910. Der Vorstand. (gez.) Rümpler. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 260 vom 4. November 1910.) Bereinigung der Freunde deutscher Schrift. — Unter diesem Namen ist Anfang September in Darmstadt ein Verein gegründet worden, der sich bald auch weiter auszudehnen strebt und schon jetzt Mitglieder von auswärts aufnimmt. Von der Über zeugung geleitet, daß alles, was die Freunde der.Lateinschrift und Befehder deutscher Schrift gegen Berechtigung, Schönheit, Deut lichkeit und Zweckmäßigkeit der deutschen Druckschrift sagen, zum größten Teile unhaltbar sei, hat die »Vereinigung der Freunde deutscher Schrift« jetzt einen Aufruf zum Beitritt erlassen, der folgende Unterschriften trägt: Lehrer Claß, Bürger meistereisekretär Decher, Stadtpfarrer D. Dr. Diehl, Land gerichtsrat von Pfister, Seminarlehrer und Stadtverordneter Pickert, Oberlehrer Prof. Dr. Schnell, Baurat Schöberl. Beitrittserklärungen und Zahlungen nimmt Bürgermeistereisekretär Decher in Darmstadt, Kranichsteinerstraße 41 I/II, entgegen. Eine bestimmte Höhe des Jahresbeitrags ist nicht festgesetzt. — Es ist wohl anzunehmen, daß es gerade Kollegenkreisen will kommen sein wird, nun zu wissen, wohin man einen Beitrag zur Förderung dieser Bestrebungen senden kann. Deutscher Schulunterricht in Ungarn. (Vgl. Nr. 255 d. Bl.) — Fast die Hälfte, 44 vom Hundert, aller Schüler deutscher Muttersprache in Ungarn besuchten Schulen, in denen das Deutsche nicht einmal als Aushilfssprache verwendet wird, — 26 vom Hundert Schulen mit deutscher Aushilfssprache, 17 vom Hundert madjarisch-deutsch gemischte Schulen und nur 13 vom Hundert wirklich deutsche Schulen. Letztere Tatsache ist ausschließlich dem hochentwickelten siebenbürgisch - sächsischen Schulwesen zu danken. Von den in ganz Ungarn bestehenden 271 deutschen Schulen liegen 257 in Siebenbürgen und dienen den etwa 230 000 Siebenbürger Sachsen. Die 1^ Millionen Deutschen im übrigen Ungarn haben nur 14 reindeutsche Volksschulen zu ihrer Ver fügung. Nicht geringe Schuld an dieser trüben Entwicklung trug in früheren Zeiten das Deutschtum selbst, das sich, zumal auf dem Lande, seine deutsche Schule von den madjarischen und madjari- fierenden Behörden vielfach abhandeln ließ. Erst die in neuerer Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 77. Jahrgang. Zeit erwachende deutsche Bewegung, zumal im südungarischen Bauerntum, hat hierin Wandel geschaffen, und heute ertönt selbst in den längst verloren geglaubten deutschen Schwabendörfern auf den Höhen um Pest wieder der Ruf nach der deutschen Schule. (Leipziger Tageblatt.) Deutsch - Chinesische Zeitschrift. — Unter dem Titel »Dsbisk-8o-?ao, Illustrierte Zeitschrift zur Förderung der Be ziehungen Deutschlands und Chinas«, erscheint seit Anfang Ok tober d. I. in Shanghai eine neue illustrierte Zeitschrift in chinesischer Sprache, die, wie schon ihr Name sagt: »Zeitung zur gegenseitigen Verständigung«, die Beziehungen Deutschlands und Chinas fördern und die chinesischen Leser über alle Verhältnisse Deutschlands in Politik, Handel, Industrie, Kunst und Wissenschaft unterrichten will. Als Herausgeber zeichnet der Chefredakteur des »Ostasiatischen Lloyds« Herr C. Fink. 2. * AuSstellnngSpreiS. — Die Firma >A. Müller-Fröbel- haus«, Lehrmittelinstitut, Leipzig, erhielt auf der Weltaus stellung Brüssel 1910 die für naturgeschichtliche Lehrmittel be stimmte höchste Auszeichnung, das »Diploms ll'Uonnsur«, das noch über der goldenen Medaille rangiert. Die Firma hatte im Auf träge des Königlichen Preußischen Kultusministeriums in der Deutschen Unterrichtsausstellung in Brüssel verschiedene Lehr mittel aus dem Gebiete der Zoologie und Biologie ausgestellt. Buchfink«, Buchhandlungsgehilfen-Berein in Wien. — Am 18. Oktober d. I. fand im Vereinslokal ein Weinlese- und Kirmes fest statt. Im engsten Rahmen nur für Mitglieder gedacht, war das Tamtam der Reklame nicht geschlagen worden, obwohl es dem Vorstande daran gelegen war, einen humorvollen Abend zu bieten. Das Unternehmen glückte aufs glänzendste, wie die allgemeine andauernde Fröhlichkeit und die rückhaltlose Anerkennung der Teilnehmer bewies. Der Vorstand sagt an dieser Stelle den wärmsten Dank allen denen, die zum Gelingen beigetragen haben; in erster Linie den Damen Fräulein E. Rebay und Fräulein A. Fey-Felber, die wieder ihre bewährte Kunst im vierhändigen Klavierspiel zeigten, ferner Herrn Kollegen Michna, der einen Teil seiner Kapelle in uneigennütziger Weise zur Verfügung gestellt hatte, und Herrn Kollegen Hans Schmidt, der die Dekoration des Saales mit viel Geschick durchgeführt hatte. Auch Herr Kunst maler C. Friedberger fand mit seinem »Oranä Dio3eop Datbs Irörs« verdiente Anerkennung, auch ihm sei der Dank des Vereins ausgedrückt. Meister Naab entfesselte mit seinen humoristischen Vorträgen gewaltige Lachsalven. Ein lustiges »Standesamt« der Herren Rebay, Niemann und Diegel und Kohls vorzüglich ge leiteter »Mostschank« vervollständigten das Bild. — Zu wünschen wäre gewesen, daß noch mehr Mitglieder der Einladung des Vor standes Folge geleistet hätten. Am Sonntag, 30. Oktober, besichtigte der Buchfink die »Urania«» Uber 40 Teilnehmer hatten' sich zur festgesetzten Stunde einge funden. Unter liebenswürdiger Führung des Herrn Regierungs rates Di-. Umlauft ging es von Saal zu Saal, überall den er klärenden Worten des Führers lauschend. In der astronomischen Abteilung übernahm der Observator Herr Dr. Riegler die Führung, der zuerst die Präzisionsuhr erklärte, dann weiter im Meridian- Häuschen die Erläuterung zur Zeitbestimmung gab. Zum Schlüsse ging cs hinauf zur Kuppel, in der das große Teleskop betrachtet wurde. Dessen Einrichtung und Gebrauch erklärte Herr Dr. Riegler in leicht faßlicher Weise. Hochbefriedigt verließen die Teilnehmer nach etwa anderthalbstündigem Besuche das interessante Gebäude. Am Sonnabend, 12. November, wird der Verein in seinem Vereinslokale, VIII., Josefsgasse (Lehrerhaus-Verein), sein 41. Stif tungsfest feiern. Besondere Einladungen erfolgen seitens des Vor standes, eventuell sind solche beim Vorsitzenden Herrn F. Rebay, I., Wallfischgasse 6, zu erhalten. X. * Neue Bücher, Kataloge ufw. für Buchhändler: Frankfurt aMain, Doebstrükco 6. 8". 234 8. 3715 Nin. 1747
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