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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.11.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-11-01
- Erscheinungsdatum
- 01.11.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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13020 «»rl-nblot, >. d. Dtlchn. Suchh-n«-, Nichtamtlicher Teil. 253, 1. November 1S10. Ttzcod. Thomas in Leipzig. I3VS8 *LrlcIt: zVolinstäitsu äss l-sdsns. 2 ged. 2 ^ 80 R. Trenkel in Berlin. I30S2 Urban L Schwarzenberg in Wien. 13068 Lnnä 2. 12 .« SO ged. 1tSO >). den 1 orsodnng. vertag des Tcutschc» Francn-Atmanach in Wiesbaden. 13068 *I)r688lsr: Vorn grünen Uolre. 5 .6. Otto Weber, Verlagsbuchhandlung in Leipzig. VI Julius Jeitt«», Verlag in Leipzig. ^ ^ 13067 Nichtamtlicher Teil. Sperling 2eil8ckrik1en --tcil-e88buck, ent- dslteod llie Zeitschriften und kervorraxenilen poli tischen laxesblätter veutscklnnds un<l Oesterreichs, sowie der deutschen der Schwein und kusslnnds. Fand- se ^ahrdncti der denket!« Dresse. Ssebsnnd- visrrigsts Lusgabo 1911, berausgegeben von 8. 0. Lperlill^. stuttgnrt, Verlag von L. 0. Sperling. 8". 504 8. in. Lässigen. Oeb. k Nach der Zusammenstellung eines französischen Statistikers, die kürzlich die Runde durch die Presse ge macht hat, wird die Zahl der auf unserm Planeten täglich erscheinenden Zeitungen auf 35 000 geschätzt. Das ergäbe, die Zahl der Menschen auf 1500 Millionen angenommen, im Durchschnitt auf 42 800 Köpfe ein Blatt. Es nimmt nicht wunder, daß Europa als kleinster Erdteil mit 20 000 Blättern an der Spitze marschiert und hier wiederum Deutschland mit rund 8000 Tageszeitungen an der Spitze steht. Den zweiten Rang nach ihm nimmt England mit 5400 ein, welcher Zahl Frankreich fast gleichkommt, während in weitem Abstande Italien mit 1800 Blättern folgt. Dem reihen sich weiter am Spanien mit rund 1000, Rußland mit 800, die Schweiz mit 600 und Belgien und Holland mit je rund 400. Noch beträchtlich höher würden diese Zahlen sein, wenn sie nicht allein die mit den politischen Tages ereignissen sich befassenden Zeitungen, sondern auch die große Zahl der Zeitschriften, der Fach- und Unterhaltungsblätter mit einschließen würden. In dieser Vereinigung gewährt nun seit Jahrzehnten den besten Überblick der periodischen Literatur des deutschen Sprachgebiets Sperlings Zeit- schriften-Adrcßbuch, dessen 46. Ausgabe 1911 vor kurzem erschienen ist. Auch die vorliegende Ausgabe ist mit der gewohnten Sorgfalt neu bearbeitet worden, wie zahlreiche Stichproben ergaben. Dieser Sorgfalt wurden freilich durch die Saum seligkeit vieler Verleger in Beantwortung der versandten Fragebogen bedauerliche Hemmnisse bereitet; waren doch, wie der Herausgeber im Vorwort feststellt, von den Zeitungs oerlegern in etwa drei, und von den Zeitschriftenoerlegern in etwa fünf Fällen vom Hundert nähere Angaben überhaupt nicht zu erhalten. Um dem Fragebogen für die künftigen Ausgaben bessere Beachtung zu sichern, empfiehlt der Verleger, sich bei Aufträgen und etwaigen Anfragen ans sein Zeit- schristen-Adreßbuch zu berufen. Doch vermag dieser Mangel an Mitarbeit den Wert des Buches für diejenigen kaum zu beeinträchtigen, die sich seiner zur Reklame und zu anderen geschäftlichen Zwecken bedienen. Der stattliche Band zeigt die bewährte Einteilung der letzten Jahrgänge, indem die I. Abteilung die Zeitschriften in 62 Gruppen auffllhrt, während die II. Abteilung die wich tigeren politischen Tagesblätter, nach Staaten, Provinzen und Städten geordnet verzeichnet. Die III. Abteilung gibt ein Titelregister der Zeitschriften und ein solches der Zeitungen, letzteres nach dem Alphabet der Erscheinungsorte, mit Hin weisen auf die betreffenden Seiten des Verzeichnisses, als Schlüssel zu den beiden ersten Abteilungen. Die IV. Abtei lung bringt als »Anzeiger für die deutsche Presse« Mittei lungen aus Theorie und Praxis des Zeitungs- und Zeit- schriftengeschäfts. Hier findet man die postalischen Bestim mungen für den Drucksachen- und Zeitungsoerkehr, ferner für Redaktionen Adressen von politischen Fach- und Feuilleton- Korrespondenzen, Üntcrhaltungs- und populärwissenschaftlichen Zeitungsbeilagen usw., von literarischen Vermittelungsanstallcn, von Vermittlern bnchhändlerischer Geschäftskäufe und -Ver käufe, endlich ein Adressenverzeichnis buchgewerblicher und anderer Anstalten, die dem geschäftlichen Reklame- bedllrfnis entgegenkommcn. Auch der vorliegende Band enthält, wie gewohnt, eine Statistik der Zeitschriftenliteratur, die ein weiteres Wachs tum gegen die Vorjahre aufweist. Das Adreßbuch führte fürl890: 3202Zeitschriften auf, für 1901: 5231, und diese Zahl erscheint sür 1911 aus 5983 gesteigert, wozu noch rund 1400 Tageszeitungen kommen, die in der II. Ab teilung nach Titel, Redakteur, Verlag, Erscheinungsweise, Abonucmentspreis, politischer Richtung, Zeilenmaß, Anzeigen preis usw. näher bestimmt werden. Welcher Wettbewerb sich in der periodischen Presse allein im letzten Jahrfünft geltend gemacht und welche Wirkungen er hervorgebracht hat, zeigt sich am besten in der Auf- und Abwärts bewegung der Zahl der Fachblätter der einzelnen Gebiete, wie sie die folgende Gegenüberstellung zeigt: Ban-, Ingenieur-, Maschinen- und Eisen bahnwesen Bergbau und Hüttenkunde Buchhandel und Presse, allgemeine Biblio graphie und Bibliothekswesen Chemie und Pharmazie Erziehungs- und Unterrichtswisssnschaft Frauen-, Haus- und Modeblätter Freimaurer- und andere Ordensblätter Garten-, Obst- und Weinbau Geschichtswissenschaft, Erd- und Völker kunde Gewerbe, Kunstgewerbe, Technik und In dustrie Handel und Verkehrswesen Heilwissenschaft Kunstwissenschaft und Archäologie Land- und Forstwirtschaft Literaturblätter, Revuen und akademische Blätter Mathematik und Astronomie Militär- und Marinewesen Musikwissenschaft und Gesangskunst Naturwissenschaften Philosophie 1906 1911 207 237 45 54 51 62 54 53 274 311 163 175 18 18 82 89 172 184 893 977 348 351 334 363 59 54 333 370 130 138 21 21 71 62 85 72 123 133 32 49
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