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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.02.1909
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 10.02.1909
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- Deutsch
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33, 10. Februar 1909. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt s. d. Dlschn. Buchhandel. 1767 Gegen dieses Urteil des Oberlandesgerichts Braunschweig l)atte die Beklagte mit Erfolg Revision beim Reichsgericht ein gelegt. Der I. Zivilsenat des höchsten Gerichtshofs hob das Urteil des Oberlandesgerichts auf und stellte das die Klage ab weisende Urteil des Landgerichts wieder her. Der erkennende Senat vertritt die Ansicht, daß allerdings ein Katalog auch geschützt werden könne. Im vorliegenden Falle sei jedoch nicht der Katalog als solcher benutzt worden, sondern es seien ihm nur einzelne Abbildungen entnommen. Bei derartigen einzelnen Abbildungen läge jedoch kein schutzberechtigtes Interesse vor; es hätte deshalb die Klage in Übereinstimmung mit dem Landgericht abgewiesen werden müssen. (6. Februar 1909. Akt.-Z. I. 56/08.) K. Miß lack. * Hochwasserschaden (vgl. Nr. 32 d. Bl.) — Wie uns weiter aus Nürnberg gemeldet wird, ist durch das am 5. d. M. dort eingetretene Hochwasser auch die Buchhandlung des Vereins für innere Mission, Ebnergasse 10, sehr schwer betroffen worden. Das Wasser hatte in der Nacht vom Donnerstag zum Freitag in drei Stunden bereits das 1. Obergeschoß erreicht, so daß der Laden mit einem Lager im Werte von 20000 ^ unter Wasser stand, letzteres demnach gänzlich vernichtet ist. » Rcmittcndenfaktur-Bordrucke L.-M. 1909. (Vgl. 1908 Nr. 299—303; 1909 Nr. 1—32 d. Bl.) — Weitere Eingänge: F. A. Berger, Leipzig. Karl Curtius, Berlin. Fehr'sche Buchhandlung, St. Gallen. Karl Graeser L Kie., Wien. G. Hirth's Verlag, München. Axel Juncker Verlag, Stuttgart. Otto Liebmann, Berlin. Georg Merseburger, Leipzig. Muth'sche Verlagshandlung, Stuttgart. Otto Nemnich, Leipzig. Edwin Runge, Groß-Lichterfelde-Berlin. Schuster L Loeffler, Berlin. Schwabacher'sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart. E. A. Seemann, Leipzig. I. F. Steinkopf, Stuttgart. E. F. Thienemann, Gotha. Karl I. Trübner, Straßburg. Emil Wirz, Aarau. * Postscheckkonten. (Vgl. 1909, Nr. 15—32 d. Bl.) — Weiter gemeldete Postscheckkonten: Firma: Po st scheckamt: Konto-Nr.: Berliner Verlag G. m. b. H. Berlin 2481 Rudolph Hartmann Leipzig 1833 G. E. Schulze Leipzig 3026 Theod. Thomas Leipzig 2937 * königliche Bibliothek in Berlin. — Der Deutsche Reichsanzeiger Nr. 33 vom 8. Februar 1909 bringt folgende Bekanntmachung. Am Mittwoch, den 10. Februar, beginnen die Vorbereitungen zum Umzug der Königlichen Bibliothek. Die am 11. d. M. von außerhalb hier eintreffenden Bestellungen auf Druckschriften können daher nicht mehr erledigt werden. Die Versendung von Handschriften soll jedoch nach Möglichkeit aufrechterhalten bleiben. Berlin, den 6. Februar 1909. Königliche Bibliothek, (gez.) Harnack Wissenschaftliche Deutschforschung. — Im Reichstags gebäude in Berlin trat vor einigen Tagen eine Anzahl Männer der Wissenschaft zusammen, um für die Erfüllung einer bedeut samen nationalen Aufgabe einen geeigneten Mittelpunkt zu schaffen. Staatsminister z. D. Hentig wies einleitend darauf hin, daß aus dem Kreise der in mehr als 300 Ortsgruppen organisierten etwa 40 000 Mitglieder des Vereins für das Deutsch tum im Auslande längst das Bedürfnis zutage getreten sei, eine vertiefte wissenschaftliche Erkenntnis von dem Bestände und der Eigenart des deutschen Volkstums in der Ferne, namentlich von den Ursachen zu gewinnen, aus denen deutsche Art und Sprache fremden Nationalitäten gegenüber sich behaupten oder durchdringe, der anderen gegenüber unterliege oder doch keine Fortschritte mache. Gerade unter sehr praktischen, auch wirtschaftlichen Gesichtspunkten sei es bei dem scharfen Wettbewerb der großen Nationen wichtig, unserem Vaterlande nicht den Wert des Bewußtseins innerer Gemeinschaft entgehen zu lassen, soweit es unter den 30 Millionen außerhalb des Reichs gebietes wohnenden Stammesgenossen lebendig sei. Professor Langhans berichtete dann über den Umfang der bisherigen wissenschaftlichen Vorarbeit auf dem Gebiete der Deutsch forschung, Professor Hoeniger über die Aufgaben und die Gliederung der neuen Zentralstelle, Professor Brandl über die zu einem Standard-Werk. Auf Grund der in großer Zahl vor liegenden Erklärungen der Bereitwilligkeit zur Mitarbeit wurde darauf die Konstituierung einer Vereinigung beschlossen und auf Vorschlag von vr. Hentig der geschäftsführende Vizepräsident der Deutschen Kolonialgesellschaft Or. v. Holleben zum Vor sitzenden, ferner ein Ausschuß zur weiteren Förderung der Orga nisation gewählt. (Beilage der Münchener Neuesten Nachrichten.) Born Reichsgericht. (Nachdruck verboten.) — Das Land- Redakteur der Stargarder Zeitung, Herrn Ludwig Hamann, von der Anklage des Nachdrucks freigesprochen. Der Lehrer B. hatte für die Stargarder Zeitung zwei längere Aufsätze geschrieben und nach dem Zeilenumfang bezahlt erhalten. Es war davon die Rede gewesen, daß ein Sonderdruck davon veranstaltet werden sollte. Mit Rücksicht auf besondere Umstände sollte der Verfasser dafür kein besonderes Honorar erhalten. Der Angeklagte, der den Vertrag für den Verleger abgeschlossen hatte, veranstaltete den Sonderdruck auf eigene Hand. Hierdurch fühlte sich der Verfasser in seinem Rechte beeinträchtigt. — Das Reichsgericht hob auf dessen Revision am 8. d. M. das Urteil auf und verwies die Sache an das Landgericht zurück. Lentze. Die Universität Messina. — Über die Universität in Messina wird in der Norddeutschen Allgemeinen Zeitung (nach der Kölnischen Zeitung) folgendes berichtet: Die Universität Messina, die durch das Erdbeben vom 28. Dezember schwere Verluste an Lehrpersonal und unter den Zuhörern erlitten und einen großen Teil ihrer Bauten und An- Jtaliens. Ihre Gründung 1549 verdankte sie dem Jesuitenorden; ihr Sitz war zuletzt das 1608 erbaute ehemalige Jesuitenkolleg, ehemals Prototipo (Musteranstalt) genannt. Die dazu gehörige den Sammlung griechischer Handschriften. Daß diese und andere Codices unversehrt unter den Trümmern gefunden worden sind, ist bereits berichtet worden. (Vgl. Börsenblatt 1909 Nr. 20.» Fast ein Drittel der Messinaer Professoren ist durch das Erd beben umgekommen: in der juristischen Fakultät Cossa, der medizinischen D'Urso, Melle, Barbera, Zinkone und Crisapi, in der philosophischen Cesca, Fisichella, Dandolo und Grasso, außerdem zahlreiche Privatdozenten und Assistenten. Die Zahl der Professoren betrug nach dem letzten Statistischen Jahr buch 51, die Zahl der Zuhörer 570, darunter 206 Juristen und 186 Mediziner. Diese Ziffern lassen schon erkennen, daß Messina nicht zu den lebensfähigsten Universitäten Italiens gehörte: auf ungefähr zehn Studierende kam ein Professor. Unter den staat lichen Hochschulen stand Messina in bezug auf die Zuhörerschaft erst au zwölfter Stelle; neun Universitäten haben mehr als 1000 Studierende, nur Cagliari, Macerata, Modena, Sassari und Siena haben weniger als Messina, und dabei ist noch zu beachten, daß die Insel Sizilien noch zwei andere Universitäten, Palermo und Catania, mit 1094 bzw. 832 Zuhörern besitzt. Unter diesen Umständen ist der Zweifel sehr berechtigt, ob die Wiederherstellung der Universität zu empfehlen oder über haupt möglich sei. Allerdings haben die überlebenden Pro fessoren Messinas in einer in Nom am 28. Januar abgehaltenen Versammlung einen Beschluß zugunsten der 231*
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