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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.04.1924
- Strukturtyp
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- 1924-04-30
- Erscheinungsdatum
- 30.04.1924
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. «vrimdlatt f. d. Dtschv. Buchhandel 8991 Redaktioneller Teil. ,Rr. 60.) Bekanntmachung. Di« Mitglieder werden hiermit gebeten, den Mitglirdsbeitrag für den Monat Mai 1924 von ILO Goldmark, soweit nicht schon geschehen, auf unser Postscheckkonto 13 463 oder durch Kommissionär — ausländische Mitglieder durch Anweisung auf Währungskonto oder durch Bareinsendung mittels eingeschriebenen Brieses — umgehend, spätestens bis zum IO. Mai 1924 zu überweisen. Soweit der Mai- Mitgliedsbeitrag nicht direkt bezahlt wird, erfolgt die Einziehung desselben mittels Barfoktur in der zwei ten Monatshälfte. Bei allen Zahlungen bitten wir stets anzugeben: Betr. Mai- Beitrag. Leipzig, den 29. April 1924. Geschäftsstelle des Börsenvereins der Deutsche» Buchhändler zu Leipzig, vr. Heß, Syndikus. Der Abbau der Überorganisation im Buchhandel. Gedanken zu vi. Oldenbourgs Artikel: Organisation und Vertretung des Buchhandels in Nr. S9 des Bbl. vom 10. März 1924. Von vr. Werner KlinkhardI. Der Kamps um unsere Existenz hat es in der Nachkriegszeit, vor allem in der Jnslationsperiode, dahin gebracht, daß wir den Blick fürs große Ganze etwas verloren haben und daß die buch händlerische Allgemeinheit nur wenig Interesse für die Fragen auf- üringt, die tatsächlich für die Zukunft des Buchhandels wichtiger sind als Rabatte und Teuerungszuschlag, als Schlüfselzahffystem und Goldmarkpreise. Durch vr. Oldenbourgs oben genannten Ar tikel ist das Thema 'der Organisation unseres Vereinswesens, das ich in meinem Artikel -Der Neuaufbau der Organisation des Bör senvereins- im Bbl. Nr. 208 vom 6. September 1923, behandelt hatte, wieder angeschnitten; ober leider scheinen seine eminent be deutungsvollen Ausführungen ebensowenig Resonanz gefunden zu haben wie seinerzeit die ineinigen. Es kommt gewiß nicht darauf an, daß man jetzt nun einen der gemachten Vorschläge für den allein seligmachenden hält. Wohl aber müßte meines Erachtens der Börsenvereins-Vorstand selbst diese Reform-Pläne weiter verfolgen und die notwendig« Reform zur Durchführung bringen, oder doch wenigstens vorbereitcn. Es kann doch keinem Zweifel unterliegen, daß dos wichtiger ist als di« jetzt alle maßgebenden Persönlichkeiten so tief bewegende Frage der Vorfteherwahl, deren Wichtigkeit damit durchaus nicht verkannt werden soll. Aber so ist es jetzt ja immer gewesen: der graue All tag mit seinen Sorgen erdrückt uns und nimmt uns so in Anspruch, daß wir am großen Bau des Buchhandels nur immer kleine Repa raturen vornehmen, anstatt energisch den notwendigen, gründlichen Umbau in Angriff zu nehmen. Was verschlägt'?, wenn dabei mancher »ns lieb gewordene Einrichtungsgcgcnstand geopfert wer den muß! Die große klare Linie, für die unsere führenden Archi tekten im Bauwesen eintretcn, muß auch für uns zur Richtschnur werden. Wer weiß, in welch ungeheuerlicher Weise die Kräfte des Börsenvereins-Vorstandes durch das Vereinsleben in Anspruch ge nommen werden, der wird erkannt haben, daß die Einsetzung eines verantwortlichen, aber doch bis zu einem gewissen Grade selbstän digen Generaldirektors, der künftig im Hauptamt, nicht ehrenamt lich, di« Geschicke des Buchhandels zu leiten hätte, besonders dring lich ist. Die sehr schwierige Frage der geeigneten Persönlichkeit ist nicht unlösbar. So wie bisher dürfen wir jedenfalls nicht weiter - wursteln. Ein Vorsteher des Börsenvereins kann seine besten Fähigkeiten ebensowenig dann entsalten, wenn er mit zu viel kleinem Kram belastet ist, wie etwa «in Direktor einer Großbank, der den Ehrgeiz hätte, alle Briefe selbst zu erledigen. Gewiß nehmen ihm dis Syndici viel Arbeit ab, aber sie haben der Organisation gegen über keinerlei Verantwortung. Ich bin der Meinung, Laß die grundsätzliche Regelung dieses Punktes der Oldenbourgschen Vor schläge schon Kantate 1924 geschehen mühte. Meine früheren Vorschläge unterschieden sich in einem grund legenden Punkte von denen Oldenbourgs. Oldenbourg will das System der Abgeordneten nur für die Abstimmung haben. Ich lege gerade den allergrößten Wert darauf, daß die Verhandlun gen nicht in der bisherigen unmöglichen Form stattfinden, sondern daß sie durch Abgeordnete geführt werden. Nun ist aber Olden bourg zum Glück nicht ganz konsequent, und sein im 5. Abschnitt seines Artikels gemachter Vorschlag bedeutet für mich einen gang baren Ausweg, während er sich dort nicht ganz organisch den übri gen Vorschlägen einordnen läßt. Wenn wir aus der Organisation der Buchdrucker das entnehmen, was für uns brauchbar er scheint, und wenn wir die Vereinfachung bis zur letzten Konsequenz durchführen, dann hätte sich der ganze Börsenverein, unter Weg fall eines Teiles der bisherigen Organisationen, so zu gliedern, daß an Stelle der von mir seinerzeit vorgeschlagenen Abgeord netenversammlung ein Hauptvorstand träte, in den die örtlichen und fachlichen Gruppen eine entsprechende Anzahl von Vertretern zu senden hätten, deren Zugehörigkeit zum Hauptvorstand nicht mir der Person, sondern mit dem Amt verbunden wäre. Wie Las ge dacht ist, das geht für den, der sich den Oldenbourgschen Artikel, der die Grundlagen zum Verständnis der Aussührung bildet, noch mals vornimmt, am einfachsten aus folgendem Schema hervor: Börsenvereins-Vorstand bestehend aus dem engeren Vorstand zusammengesetzt aus: Generaldirektor r-g Vorst.-Mitgl, des L-s Vorst.-Mitgl, des . Sortimenter-Vereins, Verleger-Vereins, and dem weiteren Vorstand L Vorst.-Mitgl. d. Komm.-V. Hauptvorst. d. S.-V., best, aus Hauptvorst. d. V.-B., best, aus .... Mitgl., die als Vertreter .. . Mitgl., die als Vertreter ihrer örtlichen und fachlichen ihrer örtlichen und fachlichen Organisation dem -auptvor- Organisation dem Hanptvor- stand angehörcn. stand angehören. Aus welchen Gruppen sich der Soitimenler- und Verlege:- Verein aufzubauen hätte, könnte ln ruhiger Beratung festgesetzt wer den. Ein natürlicher Aufbau, der das Vorhandene benutzte und je nach Bedarf entweder auf örtliche oder auf fachliche Gruppen zurückgriffe — vorwiegend Wohl beim Sortiment örtlich, beim Verlag fachlich —, schiene mir einem künstlichen, systematischen vorzuziehen zu sein. Der Punkt m, 7 von Oldenbourg scheint mir zu verzwickt (auf deutsch: kompliziert). Wenn man die beim Ver leger-Verein geführte Liste der bestehenden verlegerischcn Organi- sationen ansieht, so findet man, daß sie fast gleich groß ist, wie die der Orts- und Kreisbereine, die di« Grundlage bilden könnte für die Gliederung des Sortimenter-Vereins. So wäre es ohne Zwang zu erreichen, daß der Grundsatz der Parität von Verlag und Sor timent durchgesührt würde. Hauptversammlungen würde ich mir, im Sinne meiner frühe ren veröffentlichten Vorschläge, mehr als eine repräsentativ« Ange legenheit denken. Die wesentlichsten Aufgaben der heutigen Haupt versammlung wären der Tagung des Hauptvorstandes zuzuweisen. Wahlen kämen überhaupt nicht mehr in Frag«. Das, was jetzt der Beira! im Verleger-Verein ist, würde nach meinem Vorschlag automatisch der Hauptvorstand des Verleger- Vereins. Zur Klärung der Meinungen könnten Verleger- und Sor- timenter-Verein ruhig ihre Versammlungen ln der bisherigen Art abhollen. Da könnten bie Delegierten am besten einen überblick bekommen über die Ansichten der Gesamtheit. Wahl- und Verein«. 771'
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