Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.12.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-12-22
- Erscheinungsdatum
- 22.12.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19111222
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191112226
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19111222
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1911
- Monat1911-12
- Tag1911-12-22
- Monat1911-12
- Jahr1911
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
16054 Bvrlenblatt s. S. Ltschn. Vuchhande» Nichtamtlicher Teil. 297, 22. Dezember 1S11, quelle für Bücher aufmerksam zu machen und Unberufene fern zu halten. Das Plakat, dessen Entwurf von F. von Russen stammt, ist auf leicht marmoriertem Papier ge druckt, dessen Mitte in Rotdruck die Worte »Orts gruppe Essen des Buchhändler-Börsenvereins« enthält, darunter in Schwarzdruck die Firmennamen. Das obere Feld zeigt ein aufgeschlagenes Buch, neben dem zwei Eulen Wache halten. Das Plakat liegt uns in zweifacher Aus führung vor, der obigen, die zum Aushang in Straßenbahn, wagen usw. benutzt wird, und einer besseren, mit Stäben und Ose zum Aufhängen in Lokalen. Außerdem finden wir das Plakat in verkleinerter Form als Inserat in der Essener Volkszeitung. Möge dem einmütigen Vorgehen der Essener Kollegen der Erfolg nicht fehlen! No. 130 von k'orckinanck Lodöninsd in Osvabrüolr. 8". 112 8. 1164 Nrn. Uibliotbslc k'ra.vL von ^Vineksl. — ^ntihu.-XataloA Nr. 25 von 8xs^sr <L kotsrs in ösrlin N^V. 7, Ilntsr äsn Inoäen 43. 8-. 49 8. 1041 u. 64 8. Lrnril nnck Nsvv-Netbsrlanck. On 8a1e at Van 8t.ookum'3 ^ntiquariaat L. 3. Lsrlin^), 3?bs Naxus (NoIIanä). 6r. 8°. 60 8. 424 Nrn. Verlags-Katalog 1011 der Universitäts-Buchhandlung Franz Coppenrath Inhaber: Franz und Josef Coppen- rath in Münster i/W. KI.-8". 42 S. Sprechsaal. Differenz mit einem französischen Verlag. Die früher durch die Verlagsanstalt für Literatur und Kunst A.-G., Berlin - Grunewald, zur Auslieferung gelangte französische Ausgabe von »Diplomatischer Ursprung des Krieges 1870/1871« wird vom III. Bande ab nicht mehr durch diese aus geliefert, da sie mit dem französischen Verleger G. Ficker in Paris in Differenzen geraten ist. Alle Versuche, von der Firma G. Ficker in Paris die Fortsetzung zu erhalten, sind vergeblich gewesen. Mehrere Bücherzettel und sogar ein Brief blieben ohne jede Antwort. Es wäre interessant zu hören, ob andere Firmen ähnliche Erfahrungen mit diesem Werke gemacht haben. Hamburg, Dezember 1911. C. Boysen. Zu dem obigen Artikel der Firma C. Boysen in Hamburg haben wir hinzuzufügen, daß wir die Auslieferung des Werkes ab infolge Differenzen mit dem französischen Verleger nieder- gelegt haben und alle unsere Abnehmer dahin benachrichtigten, für die Folge ihre Bestellungen auf die französische Ausgabe direkt nach Paris richten zu wollen. Wir versandten unterm 20. November 1911 an alle Abnehmer der deutschen Ausgabe folgendes Rundschreiben: Sehr geehrter Herr Kollege! Wir gestatten uns, Ihnen ergebenst Nachstehendes zu unter- In unserem Verlage ist, wie Ihnen bekannt, die deutsche Ausgabe des von der französischen Regierung über die diplomati schen Ursachen des Krieges von 1870/71 herausgegebenen Werkes unter dem Titel »Der diplomatische Ursprung des Krieges von 1870/71« erschienen, und zwar bisher drei Bände. Diese drei Bände umfassen die Zeit vom 2ö. Dezember !863 bis 31. Juli 1864. Auf Grund unseres Vertrages mit dem fran- zösischen Verleger haben wir im Juli des vorigen Jahres das Werk als in acht Bänden erscheinend angezeigt. Unser Vertrag mit dem Pariser Verleger, der nach dessen Angabe von der fran zösischen Regierung genehmigt worden ist, setzt ausdrücklich einen Gesamtumfang des Werkes mit acht Bänden voraus. Schon bei der Herausgabe des zweiten Bandes stiegen uns Zweifel darüber auf, ob der Umfang des Werkes tatsächlich nur acht Bände umfassen würde. Diese Zweifel wurden bestärkt, als uns das Manuskript des dritten Bandes zuging, da dieses mit dem 31. Juli 1864 abschloß. Wir haben auf Grund unserer Zweifel versucht, uns bei den maßgebenden Stellen über den wirk lichen Umfang des Werkes Klarheit zu verschaffen, und es wurde uns allseitig mitgeteilt, daß das Werk unter keinen Umständen mit acht Bänden abschließen würde, sondern vielleicht 30, auch 40 Bände umfassen könnte. Wir sehen uns deshalb von dem französischen Verleger in der schwersten Weise — ob bewußt oder grob fahrlässig, sei dahin- gestellt — getäuscht, da wir niemals die Herausgabe einer deutschen Ausgabe des Unternehmens in die Hand genommen hätten, wenn wir hätten ahnen können, welchen wirklichen Umfang das Werk annehmen würde. Wir haben den Vertrag mit dem französischen Verleger wegen Täuschung angefochten, um auf dem Wege des Schadenersatz. Prozesses uns schadlos zu halten. Der Ausgang dieses Prozesses ist für uns nicht zweifelhaft, da das Recht sonnenklar auf unserer Seite liegt. Nun kommen wir aber dem Buchhandel gegenüber in eine prekäre Situation insofern, als wir nicht wissen, wann der Prozeß zu Ende gehen wird, und ob wir uns zur Herausgabe des IV. Bandes und der weiteren Bände werden entschließen können» Soweit wir bis heute orientiert sind, reicht der IV. Band bis 5. November 1864, so daß demnach bei der ungeheuren Fülle von Material für die übrige Zeit bis einschließlich 1870 mindestens 40 Bände zu erwarten sind. Ein Teil unserer Sortimenter-Abnehmer hat von sich aus schon Zweifel an der Durchführung des Unternehmens in 8 Bänden geäußert und uns erklärt, daß er nicht die Absicht hätte, ein Werk in einem größeren Umfange von 8 Bänden abzunehmen, und er daher von dem mit uns geschlossenen Lieferungsvertrag zurück- zutreten beabsichtige. Der Zweck unseres heutigen Schreibens ist, da Sie ebenfalls Subskriptions-Abnehmer der deutschen Ausgabe des Werkes sind, bei Ihnen ergebenst anzufragen, ob Sie das Werk, gleichviel, in welchem Umfange es erscheint, abzuuehmen gedenken, oder ob Sie, falls das Werk eine Anzahl von etwa 8—10 Bänden über- schreiten sollte, die Abnahme derselben über diese Zahl hinaus zu verweigern beabsichtigen. Wir sehen uns gezwungen, diese Anfrage in der vorstehenden konkreten Form schon heute an Sie zu richten, weil wir nicht nach Jahr und Tag erst dem französischen Verleger diesen Stand- Punkt unserer Abnehmer klarlegen können, sondern jetzt schon in dem schwebenden Prozeß dazu Stellung nehmen müssen. Sie würden uns ferner durch eine Rückäußerung verbinden, ob Sie evtl., falls das Werk den angekündigten Umfang von acht bis zehn Bänden übersteigen sollte, auch eine Rücknahme der bisher bezogenen Bände verlangen werden, oder ob Sie auf eine Rück nahme dieser Bände keinen Wert legen. Wir bitten Sie ergebenst, uns Ihre umgehende Rück äußerung in dieser Angelegenheit unter Benutzung des bei- liegenden Freikuverts zukommen zu lassen. Sie werden später von uns über den Ausgang der Angelegenheit unterrichtet werden, ebenfalls darüber, in welcher Weise das Unternehmen etwa fort- gesetzt werden kann und in welcher Weise eine Schadloshaltung Ihrer Firma stattfinden wird. Mit vorzüglicher Hochachtung ganz ergebenst Verlagsanstalt für Literatur und Kunst Aktiengesellschaft. Uber den Verlauf des Rechtsstreites werden wir im »Börsen- blatt« weitere Mitteilungen veröffentlichen. Grunewald, Dezember 1911. Verlagsanstalt für Literatur und Kunst Aktiengesellschaft.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder