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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.10.1909
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 27.10.1909
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- Deutsch
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die Zusätze und Erläuterungen, die diese Arbeit nötig machte, die 32 Bände der ursprünglichen »drei Körbe« angewachsen. Zu diesen 100 Bänden, die in sieben Abteilungen gegliedert sind, kommen nun noch 226 Bände Kommentare, »Tangyur« genannt; allerdings enthält diese Sammlung nicht ausschließlich Erläute rungen zu diesen heiligen Schriften, sondern auch Abhandlungen über Rhetorik und Logik, über die verschiedenen Schulen der buddhistischen Philosophie sowie über Sanskrit-Grammatik. Gedruckt wurde die tibetanische Ausgabe des Kangyur zum erstenmale im Jahre 1731, und zwar in Narthang. Die Buch staben wurden dazu auf Holzblöcke geschnitten, während die innere Rinde von vapdns eannadina. den Rohstoff für das Papier lieferte. Später wurden Pressen für die heiligen Schriften auch in Der-ge, Peking, Kumbum (für eine mongolische Übersetzung) und Punakha richtet. Von dem Pekinger Kangyur befindet sich ein Exemplar, genannt die »rote Ausgabe«, in der Nationalbibliothek in Paris, ein weiteres im Asiatischen Museum in St. Petersburg. Von OlLes aufbewahrt; ein anderes kam unlängst nach einer seltsamen Vorgeschichte ebenfalls nach England. Vor einiger Zeit stattete nämlich, wie bekannt, der Dalai Lama der Stadt Peking einen amtlichen Besuch, den ersten seit 1660, ab, wobei er zwei Exemplare des kostbaren Werkes als Widmungs geschenke für den kaiserlichen Hof mitnahm. Eins davon wurde von der Kaiserin-Witwe auch richtig angenommen, das andere Dalai Lama, der sich nunmehr genötigt sah, anderweitig darüber zu verfügen. Das ist nicht so seltsam, wie es sich anhören mag, denn die heiligen Schriften der Tibetaner wiegen gedruckt fast eine halbe Tonne und nehmen dementsprechend Platz ein, so daß die Rückbeförderung nach Lhassa recht beschwerlich gewesen wäre. Die Folge war jedenfalls, daß England — leider wird nicht bei gefügt, welche Bibliothek oder sonstige Stelle — wieder in den Besitz eines Exemplars des seltenen Werkes kam, noch dazu eines sehr guten und zuverlässigen, denn ein anderes würde der Dalai Lama sicherlich nicht dem Hofe in Peking zum Geschenk angeboten haben. Die Erwerbung hat namentlich auch deswegen be sonderen Wert, weil Tibet neuerdings wieder ein für Fremde fast völlig verschlossenes Land geworden ist und seine Schätze darum unzugänglicher sind als je. (Nach: »Ids Imperial anä ^iatie Huarterl^ Revier« ) Eiu BilderatlaS zur finnischen Literatur. — Aktiebolaget Tietosanakirja O.-4). in Helsingfors, Uudenmaankatu 10, der Ver lag des großen im Erscheinen begriffenen finnischen Konversations lexikons, beabsichtigt, einen Bilderatlas über die finnische Literatur und die finnischen Schriftsteller herauszugeben. Die Anregung dazu hat Magister E. Granit-Jlmoniemi in Björneborg gegeben Der Atlas wird Abbildungen von Textseiten, Vignetten, Titel blättern, Handschriften aus der einheimischen Literatur der Ver gangenheit und Gegenwart, sowie Verfasser-Bildnisse u. a m. enthalten. (Lolrbanckelstiänin^ kör k'inlavä nach: »üjörneborAS liclnivA«.) Lolland - Falsters Bogharrdlerforcning. — Der Buch händlerverein Lolland-Falsters Boghandlerforening, der diese beiden dänischen Inseln umfaßt, feierte am 24. Oktober sein füns- undzwanzigjähriges Bestehen durch ein Festmahl in Nyköbing auf Falster. Buchhändler Fr. Jensen in Saksköbing ist das ganze Vierteljahrhundert hindurch Vorsteher des Vereins gewesen. (Nach: »Noräi8lr Lo^üanälsitiäenäe«.) Bon den schwedischen Buchverlegervereinen. — In der am 30. September abgehaltenen Herbstversammlung der »Svenska Bokförläggareföreningen« wurden A.-B Aka- demiska Bokförlaget in Upsala, sowie Wilh. Sil-ns Bokförlags A.-B. (womit F. C. Askerberg's Verlag verschmolzen ist) in Stockholm als neue Mitglieder ausgenommen. Der Vorstand (Vorsteher: K. O. Bonnier, in Firma Albert Bonnier) wurde einstimmig wiedergewählt. — Auch in »Nya Bokförläggare föreningen«, deren Herbstsitzung am 4. Oktober stattfand, wurde der gesamte Vorstand (Vorsteher: Dir. G. B. A. Holm von P. A. Norstedt L Söner) wiedergewählt. (Nach »8v6L8lr öoklmnckslu-l'iäninT« und »N^a 8olrdg.nt1sl3-1'iäQinA«.) ^Verein der Buchhandlungs-Gehilfinnen, Sitz: BerliM — Am Sonntag, den 17. Oktober 1909 fand die des Vereins der Buchhandlungsgehilfinnen in statt. In den Vorstand wurden neu, resp. wiedergewählt: 1. Vorsitzende: Marie Lesser (i/H. Gesellschaft für Verbrei'^M von Volksbildung); 2. Vorsitzende: Louise Löpki (i/H. Reuther L- Reichard); Schriftführerin: Lilli Gerdes (i. d. Redaktion der Medizinischen Wochenschrift); Schatzmeisterin: Anna Schönbach (i/H. W. Schüßler); Bibliothekarin: Frieda Hilgert (i/H. Stuhr'sche Buchhank ^ Verlag), sämtlich in Berlin. MW * Neue Bücher, Kataloge usw. für Buchhändler. E 8°. 104 8. 2676 Nrn? ^ ^ ^ traASllckom Uat. im N>ni8t6iium Ü68 XöniAliobsn Uau868. Verirr.^ > von 6ar1 Ü6^mibnn8 VorlaA in Usilin No. 208. 6ä. XXI, No. 8. 15. Oktob.u- 1909. 8ex. 8°. 8. 173—196. Personalnachrichten. * Beränderung im Staatsfekretariat des Reichsjustiz» amts. — Der Deutsche Reichsanzeiger Nr. 252 vom 25. Oktober bringt folgende amtliche Bekanntmachung: Seine Majestät der Kaiser haben Allergnädigst geruht: dem Staatssekretär des Reichsjustizamts vr. Ni eberding die nachgesuchte Dienstentlassung zum 1. November d. I. zu erteilen und ihm in besonderer Anerkennung der von ihm geleisteten Dienste Allerhöchstseine Büste in Marmor zu verleihen, den Präsidenten des Kammergerichts, Wirklichen Geheimen Oberjustizrat Di-. Lisco unter Verleihung des Charakters als Wirklicher Geheimer Rat mit dem Prädikat Exzellenz zum Staats sekretär des Reichsjustizamts zu ernennen und mit der Stell vertretung des Reichskanzlers im Bereiche des Reichsjustizamts nach Maßgabe des Gesetzes vom 17. März 1878 (R.-Ges.-Bl. S. 7) zu beauftragen. ^ Sprechsaal. Gestohlen. Wertvolle Kupferstiche. Gestohlen wurde Ende Dezember vorigen Jahres ein wert voller Kupferstich von Martin Schongauer, darstellend ein Weihrauchgefäß (260:208 mm). Ferner drei Kupferstiche von Wentzel Jamnitzer, darstellend eine Doppelschale, eine Schale und eine Kanne Für eventuelle Wiederverschaffung hohe Be lohnung zugesichert. Gefällige Mitteilungen werden erbeten unter N. 8. an die Redaktion dieses Blattes. Wie gründet man eine Buchhandlung? <Bgl. Nr. 24« d. Bl.> Auf den obigen Artikel in Nr. 246 d. Bl. geben wir hier mit ausdrücklich die Erklärung ab, daß der Ostdeutsche Jünglings bund in seinen Vereinen die Gründung von Vereinsbuchhand lungen nicht wünscht. Der angegriffene Artikel in Heft 9 des »Jünglingsverein« enthält nur die Privatmeinung des Verfassers, mit der wir uns nicht einverstanden erklären können. Berlin, den 25 Oktober 1909. Buchhandlung des Ostdeutschen Jünglingsbundes. W. Scheele.
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