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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.07.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-07-05
- Erscheinungsdatum
- 05.07.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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7934 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ ISS, s. Jult 1911. den Betrieb der Redaktion. Hier ist eine Reform schon uni deswillen von selbst gegeben, weil unser alter verdienter Redak teur Evers am t. April ISIl in den Ruhestand getreten und ein neuer Redakteur eingetreten ist, der sich natürlich eine Freude daraus machen wird, unter Anleitung des Vorstandes und Aus schusses die Reformen, die gewünscht werden, in die Wege zu leiten. Die Reform des Inseratenteils ist auch schon seit vielen Jahren gewünscht worden, sie kann meiner Meinung nach dadurch mit gesördert werden, daß man Erleichterungen für die Anzeigen schasst. Durch diese und durch die Gratisüber weisung an alle Mitglieder hoffen wir, die Verleger zu bewegen, daß sie mehr inserieren, als in der letzten Zeit der Fall war. Die fallenden Jnserateneinnahmen haben uns doch gezeigt, daß die Verleger, obgleich die Produktion nicht stehen geblieben, sondern in die Höhe gegangen ist, nicht mehr so viel inserieren, wie bisher, und diesen Rückgang wollten wir aushalten. Das wird möglich sein, indem man den Inseratenteil besser gestaltet, Illustrierung ermöglicht usw. Es soll auch dem Sortiment Rechnung getragen werden insofern, als die Inserate, soweit das möglich ist, sachlich besser angeordnet werden, indem man die Inserate aus einem Interessengebiet zusammenbringt. Es soll weiterhin die Seite nicht mehr in drei, sondern in vier Spalten zerfallen, so daß es nicht mehr nötig ist, mit den antiquarischen Angeboten zur Füllung der dritten Spalte schon ganz vorn anzufangen, wodurch es dem Antiquar mühsam wird, herauszufinden, was er braucht. Durch die Teilung in vier Spalten werden die Inserate übersichtlicher werden. Der Zeilenpreis, der bisher 10 Pfennige betrug, soll nach den bisherigen Besprechungen nicht erhöht werden, es wird Wohl nach wie vor möglich sein, die Zeile mit 10 Pfennig zu berechnen. Allerdings ist dabei zu berücksichtigen, daß die Seite jetzt in vier Spalten zerlegt wird, während sie bisher nur in drei zer fiel! aber aus jeden Fall kann man damit operieren. Die Kleinzeile kostet also nach wie vor 10 Pfennige; dieser Preis ist außerordentlich niedrig, ich würde es für durchaus gerechtfertigt halten, wenn er erhöht würde. Ich hoffe aber, das wird nicht notwendig sein. Ich will nur daran erinnern, daß der Inseratenpreis von 10 Pfennigen für die Zeile schon seit dem I. Juli 1887 besteht. Er hatte vorher 8 Pfennige be tragen, ist dann auf 10 Pfennig erhöht worden, und in den 23 Jahren, die seitdem verflossen sind, sind so viel Lohntarif erhöhungen erfolgt, daß sämtliche Druckwerke im Preise gestie gen sind und daß auch die Jnsertionspreise in allen Blättern steigen mußten; nur das Börsenblatt hat an seinem billigen Preise sestgehalten. Wenn durch die Erhöhung des Lohntarifs, die zum nächsten Januar vielleicht eintreten wird, oder durch andere Umstände eine Erhöhung des Preises sich notwendig machen sollte, so dürfte schon der Hinweis darauf, daß dieser Preis vor 23 Jahren eingesetzt worden ist, genügen, um darzu tun, daß die Erhöhung nicht ganz ungerechtfertigt erscheint. Weiterhin soll nach unserem Wunsche das Format des Bestcllbogens abgeändert werden. Der Bestellbogen in seiner jetzigen, etwas unförmlichen Größe hat wohl auf den wenigsten Sortimenterpulten in seiner ganzen Ausdehnung Platz; er muß zusammengeknickt werden; ihn zu zerreißen geht nicht an, man muß die Schere dazu nehmen. Es sind das zum Teil kleine, zum Teil aber auch recht um fassende Reformen, die wir beantragen; und wenn wir auch erst in allerletzter Stunde, wie das ja immer jo geht, an den verehrlichen Vorstand des Börsenvereins haben herantreten können, so haben wir doch den Wunsch gehabt, daß schon aus der diesjährigen Ostermeise die Änderungen ausführlich be sprochen werden, damit wir, wenn wir weiter arbeiten sollen und Sie uns das Vertrauen schenken, Fingerzeige haben, nach welcher Richtung wir arbeiten sollen, und daß die schließliche Reform die Erträgnisse des Börsenblattes so steigert, daß der Börsenverein den Anforderungen, die an ihn gestellt werden, Nachkommen kann. Herr Albert Broühans, Leipzig: Meine Herren, ich will nur wenige Worte zu dem Vortrag des Herrn Meiner sagen. Diese Reorganisation des Börsen blattes wird wahrscheinlich den meisten von uns erwünscht sein; sie wird notwendig sein; ich habe gegen dieselbe nichts einzuwenden. Was da beschlossen wird, das liegt in der bewährten Hand unseres Vorstandes und des Aus schusses für des Börsenblatt. Wir sehen aus dem Geschäfts bericht des Vorstandes, daß er den Wunsch hat, daß zu seiner Ergänzung ein neuer Ausschuß, ein Revisionsausschuß, gewählt werde, oder aber durch Ergänzung des Börsenblattausschusses durch Sachverständige eine größere Korporation zusammen gezogen werde, aus deren Beratungen wir sicher sein können, daß etwas herauskommt, was zum finanziellen Vorteil des Börsenvereins und nicht zu größerem finanziellen Nachteil der Inserenten, also in erster Linie der Verleger, dienen wird. Ich habe nur in einer Beziehung Bedenken. Diese Bedenken sind im Schwinden begriffen, ich habe aber schon jetzt das Wort ergriffen, um unseren Börsenvereinsvorstand zu bitten, daß er die Bedenken, die meinerseits noch vorliegen, zerstreue. Es liegen im Geschäftsbericht des Vorstands drei Anträge vor, die er vermutlich stellen wird. Was den ersten Antrag angeht, es möge eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen werden, welche die Arbeit des erweiterten Ausschusses oder des neuen Ausschusses annehme und damit die Möglichkeit gebe, daß recht bald diese für den Börsenverein wichtigen Reformen ins Leben treten können, — ich möchte den Vorstand bitten, diesen Antrag zurückzuziehen, oder Sie bitten, ihn abzulehnen. Und zwar aus dem Grunde, weil der Vorstand nach den Satzungen jederzeit das Recht hat, seinerseits eine außerordentliche Hauptversammlung einzu- berusen, ich es aber nicht für richtig halte, den neuen Ausschuß, der vor einer Riesenausgabe steht, zu drängen, daß er unter allen Umständen bis zu einer uns passenden Herbstzeit mit seiner Revision fertig sein muß. Wer wie ich alle die Anträge, die in denletzten dreißig Jahren gestellt wordensind, und rückwärts diejenigen, die in unseren Börsenakten sind, hat durcharbeitcn müssen bei der Reform, die der Vorstand mit mir im Jahre 1901/2 gemacht hat, der weiß, daß ein einziger Vorschlag fünf bis sechs andere zeitigt, daß in jedem Vorschlag ein Körnchen Brauchbares ist, daß die Arbeit ins Unmeßbare wächst. Es ist unnötig, daß die Hauptversammlung den Vorstand vinkuliert, im Herbst die so außergewöhnliche Maßregel einer außerordent- lichen Hauptversammlung zu beschließen. Ob und wann, wäre noch festzusetzen. Das ist vollkommen in die Macht des Vor standes gegeben und kann in aller Ruhe in seiner Hand bleiben. Ich selbst würde unbedingt gegen eine Herbstversammlung sein; die paßt keinem von uns. Wir haben von einem Sortimenter gehört, wie wertvoll seine Zeit ist, und wie er zu ganz unglaub lichen Maßregeln sich gedrängt gesehen hat, um überhaupt bestehen zu können. Meine Herren, der Herbst fängt für mich am 1. September an, da möchte ich jede öffentliche Arbeit ablehnen, da gehöre ich meinem Geschäft, meiner Arbeit, meiner Zukunft. Ich will ganz davon absehen, daß eine außerordent liche Hauptversammlung selbstverständlich sehr hohe Kosten macht, die man, wenn es nicht unbedingt nötig ist, nicht ver ursachen sollte. Man sollte es dem Ausschuß sür das Börsenblatt überlassen, das Material mit der größten Gewissenhaftigkeit unter Berücksichtigung aller entgegenstehenden Gesichtspunkte durchzuarbeitsn. Zweitens wird der Antrag gestellt werden, baß ein neuer Ausschuß für eine Satzungsrevision eingesetzt wird. Meine Herren, ich bin einer von denen, die meinen, daß wir an unseren Satzungen so wenig wie möglich ändern sollten. Sie haben sich bewährt, sie sind das Rückgrat, das uns gedient hat in der
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