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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.07.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-07-05
- Erscheinungsdatum
- 05.07.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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/S38 Mrs-Ilblatt >. d. Dtfchv. buchh»nd-I. Mchtamtlicher Teil. ILS, L. Juli 1S11. nur an den Satzungen dürfen Sie nichts ändern! Lehnen Sic diesen Ausschuß ab, adernder Vorstand ziehe den Vorschlag vorläufig zurück, dann ist gar nichts geschadet. Herr vr. E. Ehler»!»»»: Ich wollte Herrn Brockhaus gegenüber seststellen, daß ich nicht gesagt habe, es solle an den Satzungen nichts geändert werden, sondern ich wollte an der Geheimhaltung des Börsen blatts nichts geändert haben. Insoweit entfällt der Widerspruch, daß der Vorstand sagt: einerseits soll an den Satzungen nichts geändert werden, andererseits soll doch der Ausschuß einberusen werden für den Fall der Satzungsänderung. Ich möchte einmal die Frage auswerfen: halten Sie es für möglich, daß der Börsenblattausschuß, so wie er berufen werden wird, irgendwelche Vorschläge machen wird, die sich im Gegensatz stellen zu den heute mit aller Bestimmtheit namens des Vorstandes bezüglich der Geheimhaltung des Börsenblatts abgegebenen Erklärungen? Ich meine, das ist absolut ausgeschlossen; und wenn der Ausschuß wirklich Wider Erwarten derartige Vorschläge machen sollte, so wissen Sie wohl, daß unser derzeitiger erster Vorsteher nicht der Mann ist, Erklärungen, die er heute abgegeben hat, nach einem halben Jahr zu widerrufen. Ich meine aber, es ist notwendig, daß wir diese beiden Dinge Hand in Hand gehen lassen, damit nicht im letzten Moment gesagt werden kann: wir haben hier gewisse Dinge beschlossen, die wir alle sür wünschenswert halten; aber sind sie auch vereinbar mit unseren Satzungen? Und dann müßte doch noch ein Satzungsänderungsausschuß berufen und dieser ganze umständliche Apparat, der in Rücksicht auf die Stetigkeit der Satzungen notwendig ist, in Gang gesetzt werden. Ich meine, es ist gerade ein Vorteil, wenn der Ausschuß für das Börsen blatt und der Ausschuß sür die Satzungsänderung Hand in Hand arbeiten können. Wenn der Börsenblattausjchuß Vor schläge macht, die der Satzungsausschuß sür unvereinbar mit dem Kern der Satzungen hält, so muß eben der Börsenblatt- ausschuß seine Maßnahmen entsprechend ändern. Außerdem meine ich, daß wir alle doch wohl sachlich genug denken, um unsere Entscheidung nicht aus dem Gesichts- Punkt zu treffen: welche Rückwirkung hat sie auf den toten Buchstaben? Sondern daß wir uns in der Sache klar sind, was wir wollen, und demgemäß zum Ausdruck bringen. Des halb meine ich, daß der Einwand des Herrn Prager nicht zu- tresfcnd ist. Es ist Sache der Hauptversammlung, mag sie im Herbst d. I. oder zu Ostern nächsten Jahres stattsinden, sachlich über das zu entscheiden, was mit dem Börsenblatt und was mit den Satzungen gemacht werden soll. Meine Herren! Als ich vor sechs Jahren in den Vorstand des Börsenvereins eintrat, habe ich es als eine der wichtigsten Aufgaben betrachtet, die uns gestellt sind, das Börsenblatt aus zugestalten, die Mängel, die es hatte, zu beseitigen. Ich habe mich außerordentlich gesreut, daß der Ausschuß für das Börsen blatt eine so großzügige Reform in die Wege geleitet, daß er kleinere Maßnahmen, die man unter der Hand hätte machen können, zurückgestellt hat, um die Reform auf eine große Grund lage zu stellen, und ich möchte davor warnen, die Reform, die hier geplant ist, auseinanderzureiben und wieder Stück werk zu machen. Meine Herren, das Experimentieren am Börsenblatt ist eine kostspielige Sache. <Sehr richtig!) Des halb wollen wir es uns wohl überlegen, ehe wir die Hand an diesen unseren Grund- und Eckstein legen; wohl überlegen, dann aber mit fester und sicherer Hand durchführen, was wir beschlossen haben. Deshalb wird die nächste Hauptversammlung darüber zu entscheiden haben, was wir am Börsenblatt ändern wollen, was nicht. Und wenn uns der Satzungsänderungs ausschuß dann erklären könnte: die vorgeschlagenen Reformen machen keine Satzungsänderung notwendig, so wäre das sicher das Beste. Jedenfalls aber machen wir ganze Arbeit. (Bravo!) Herr vr. W. Ruprecht: Ich werde noch aufmerksam gemacht auf § 10 der Satzun gen, wo es heißt: ausgeschlossenen Mitgliedern ist der Bezug des Börsenblatts unter allen Umständen zu versagen. Nun muß ich allerdings sagen, bei diesem Punkt könnte ein sindiger Jurist cinsetzen und sagen: ihr seid nicht mehr imstande, das zu versagen; das ausgeschlossene Mitglied kann sür 100 Mark das Börsenblatt bestellen. Das würde allerdings ein Wider spruch sein, deshalb ziehe ich meinen Widerspruch gegen die Einsetzung eines Satzungsänderungsausschusses zurück. Vorsitzender: Wünscht noch jemand das Wort?, Es ist nicht der Fall. Eine Abstimmung über die Sache wäre vielleicht nicht nötig. (Widerspruch.) Ich bin aber auch bereit, darüber ab stimmen zu lassen, ob sich gegen die Vorschläge des Vorstands bzw. des Bereinsausschusses ein Widerspruch erhebt. Diejenigen, die gegen diese Vorschläge sind, bitte ich aus zustehen. — Sie sind einstimmig genehmigt. (Fortsetzung folgt.) Kleine Mitteilungen. «Lili französisch-amerikanisches Institut. — Zwei Mit glieder der französischen Föderation in den Vereinigten Staaten, der Präsident I. Le Roy.White und Mac Dougall Hawles, haben, wahrscheinlich angeregt durch das vor kurzem in Berlin errichtete Amerika-Institut (vgl. Nr. 81), ein französisch-amerikanisches Institut begründet. Aufgabe des Instituts wird es sein, die Kenntnis sranzösischer Geisteskultur in Amerika zu verbreiten und zu vertiefen. Die Errichtung einer nach dem Muster des Ger manischen Museums au der Harvard-Universität gedachten Samm lung sür französische Kunstwerke in New Uork soll eineseiner ersten Taten sein. Die Leitung des Instituts wird durch zwei Komitees besorgt, von denen eines in Paris, das andere in New Bork seinen Sitz hat. »iektorsinahl an der iiütencr Universität. — Zum Rektor der Wiener Universität sür^as Studienjahr 1911/12 wurde, nach dem Professor vr. Jodl eine Wahl aus Gesundheitsrücksichten ab. gelehnt hatte, der Professor sür historische Hilfswissenschaften und Geschichte vr. Oswald Redlich gewählt. Als Prorektor sür das Studienjahr 1911/12 wird der derzeitige Rektor Hosrat Pro fessor vr. Bernatzik fungieren. Ikrankcn-UnterftützungSkasse sür Buchhändler, Einge schriebene Hilsskasse in Stuttgart. — Infolge Übersiedlung des bisherigen Vorsitzenden Herrn Theodor Maercker von Stutt gart nach Leipzig wurde in der Ausschußsitzung vom 6. Juni Herr Jakob Maier im Hause Ferdinand Enke zum Vorsitzenden gewählt. Der Ausschuß jetzt sich nunmehr zusammen aus den Herren Jakob Maier, Vorsitzender, Karl Kaejer, Kassierer, Anton Glaser, Schriftführer, sowie den Herren Julius Wegner, stellvertretender Vorsitzender, Anton Ennen, Gustav Küpper und Johann Bauer als weiteren Ausschußmitgliedern. — Sämtliche Zuschriften sind jetzt an den Vorsitzenden, Herrn Jakob Maier, Schwabstraße S9, zu richten. Der feste Jnfcrtionstaris bei Zeitschriften. — Nachdem der Verein Deutscher Zeitungsverleger sür den festen Jnsertions- taris Propaganda macht, gehen die Tageszeitungen immer mehr dazu über, sich aus Einhaltung des Jnserlionstariss sestzulegen. Zuerst hatte sich mit der Jnsertionstarifsrage der Verband der Fach presse Deutschlands beschäftigt. Jedoch hat sich bisher keine Fach zeitschrift kontraktlich zur Einhaltung desTariss verpflichtet, da erstens die Verhältnisse sehr schwierig sind und zweitens jeder Fachzeitschrijten- verleger größere Konkurrenz hat, als ein Tageszeitungsverleger. Gleichwohl müssen Mittel gesunden werden, um der vielfach be stehenden Misere der Zeitschristenverlage abzuhelsen, da das Rabattunwesen im Zeitschristenverlage überhandzu- nehmen droht. Im Verbandsorgan des Verbandes der Fach presse Deutschlands haben kürzlich auch einzelne Vorstandsmit glieder zu dieser Frage Stellung genommen. Aus den Aus führungen der Herren geht hervor, daß der gute Wille, Remedur
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