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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.04.1924
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1924-04-23
- Erscheinungsdatum
- 23.04.1924
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- Deutsch
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SS62B»rIe»b>°tt st d. Dtschn. B»chh»ndü. Redaktioneller Teil. X° 95, 23. April 1924. der Zeit in manchen Fällen berechtigt gewesen sein, so zeigt jeden falls die Entwicklung der letzten Monate, daß der wissenschaftliche Verlag durchaus zu rechnen versteht und daß der von Herrn Weps erhobene Vorwurf mangelnder Sorgfalt in den Preislalkulationen nicht zutrifft. Trotz schärfster Fixierung können aber natürlich die Preise deutscher Bücher immer noch zu hoch sein mit Rücksicht auf die Kaufkraft in den belieferten Ländern. Hier wird man Wohl unter scheiden müssen. In den hochvalutigen Ländern ist «ine erhebliche Steigerung des Preisniveaus eingeireten. Sie betrug beispiels weise, den Preisstand von 1913 mit lvv angenommen: in Amerika (September 1923) -im Großhandel 154, im Klein handel 172; in England (Oktober 1923) im Großhandel 157, im Klein handel 175; in Schweden (Oktober 1923) im Großhandel 161, im Klein handel 177. -In diesen Ländern und gleicherweise auch in anderen hochvalu tigen Ländern kann also das deutsche Buch nicht als zu teuer be zeichnet wilden, da die eigene Produktion eine die deutsch« über steigende Teuerung erfahren hat. Nicht so günstig liegen die Ver hältnisse dagegen in den mittelvalutigen europäischen Ländern, in denen teilweise durch staatliche Maßnahmen die Kaufkraft künstlich hochgehalten wird, so in der Tschechoslowakei, in Jugoslawen und in Italien. Es hieße aber Unmögliches vom deutschen Verlag der- langen, wollte man von ihm fordern, daß er seine Preise den Ver hältnissen in ^edem einzelnen Land -anpas-sc. Di« Gefahr von Ver schiebungen spielt dabei eine gering« Rolle. Der Verlag bleibt aber an seine Gestehungskosten -gebunden und kann nicht dauernd darunter liegende Preis« bilden, will er-nicht einfach Verlustgeschäfte tätigen und seine Mittel vergeuden. Auch in diesen Ländern ist man keines- wegs etwa schon bei Vorlriegspreism angelangt. Wenn aber ge rade aus ihnen die bewegtesten Klagen über die hohen deutschen Bücherpreise kommen, -so ist das -daraus zu erklären, daß sie in der zurückliegenden Zeit mit billigen Preisen am meisten verwöhnt worden sind. Dazu kommt die Konkurrenz des -augenblicklich billi gen französischen Buches, dessen Verbreitung mit ollen Mitteln einer geschickten, gut finanzierten Propaganda betrieben und durch Jnfla- tionspreise gefördert -wird. Auf diesem Weg vermag aber der deutsche Verlag nicht mitzugehen, der noch an seinen Verlusten aus der deutschen Inflationszeit genügend zu tragen hat. So verständlich der Wunsch des Auslgndbuchhandels nach möglichst niedrigen Preisen im Interesse der Hebung des Absatzes ist, sollte man doch die Schwierigkeiten, mit denen der deutsche Ver lag zu kämpfen hat, nicht übersehen und nicht einfach immer unter stellen, daß es ihm nur daraus ankäme, möglichst hohe Preise zu er zielen. Auch der deutsche Verleger ist Kaufmann und weiß, daß großer Umsatz und kleiner Nutzen meist besser ist -als das Umgekehrte. Gerade die aus dem Börsenblatt angeführten Beispiel« beweisen, wie billig der deutsche Verlag schon wieder produziert. Auf diesen Bahnen wird er bleiben, wenn nicht unerwartet« Ereignisse die Entwicklung in dieser Richtung unterbrechen. Deutsch-?nilischss Satzlerikon der allgemeinen und wirtschaftlichen Sprache. Von Prof. Dl-, Heinrich Rabe. Lexikon-Oktav. 1924. (Stuttgart, Deutsche Verlags- Anstalt.) In Halbleinen gebunden Gm. 16—. Das vorliegende Werk ist, wie der Verlag in der Ankündigung mit Recht in Erinnerung bringt, ein Gegenstück M dem an gleicher Stelle erschienenen Deutsch-französischen Satzlexikon von Nabe und Niesscl. Ten Erfolg, der diesem Deutsch-französischen Lexikon zuteil wurde, darf man auch dein Deutsch-englischen Voraussagen, ist es -och auf denselben wissenschaftlichen und praktischen Grundsätzen, die sich dort bewährten, ausgebant: die einzelnen Wörter immer im Zu sammenhang gröberer oder kleinerer Sätze Lu zeigen; diese Sätze ihrem Inhalt nach der Praxis des brieflichen Verkehrs (nicht allein, wenn auch großenteils des kaufmännischen) zu entnehmen, ihnen dabei aber eine literarisch einwandfreie Form zu geben (im Gegen satz zu dem mit Recht in Verruf gekommenen »Kaufmannsstil«), und bas durch die Praris Bedingte und Geforderte auch nach sprachwis senschaftlich unanfechtbaren Gesichtspunkten, ans genauester Kenntnis beider Sprachen heraus, zn bearbeiten. Daß ein dergestalt ange legtes Lexikon gerade für diß englische Sprache heute dem Deut schen besonders wertvoll sein muß, ist bei der nach immer wachsen den Bedeutung des Englischen für den gesamten Weltverkehr selbst verständlich; es entspricht aber auch darum einem starken Bedürfnis, weil das Englische durchaus nicht, wie die oberflächliche Meinung urteilt, eine leichte, sondern vielmehr eine recht schwere Sprache ist. wie jeder, der über die einfachsten Anfänge und über die allertrivialsten Forderungen der Praxis hinauskommen will, bald bemerken muß. Gerade das, was den richtigen und tadellosen Gebrauch einer frem den Sprache erst wirklich möglich macht, das Eindringen in ihren Geist, in ihr Wesen, nicht nur als Verkehrsmittel, sondern als Killtnrform, wird durch die Eigenart des Satzlexikons für den prak tischen Gebrauch ermöglicht. Ein weiterer Vorzug des Werkes ist es, daß es seinen Nahmen außerordentlich wett gespannt hat; neben der allgemeinen Sprache sind Sätze und Einzelwörter berücksichtigt, die sich beziehen auf Bank, Börse, Gewerbe, Handel, Industrie, Land wirtschaft, Politik, Rechtspflege, Steuerwesen, Technik, Verkehr, Ver sicherung, Verwaltung, Volkswirtschaft, Zollwesen u. a. Auch Per sonen- und geographische Namen, Sprichwörter und sprichwörtliche Redensarten sind in weitem Umfange herangezogen, besondere Auf merksamkeit ist der Synonymik geschenkt, willkommen wird dem Be nutzer auch das im Anhang mit ge teilte Verzeichnis der starken und der unregelmäßigen schwachen Zeitwörter sein. Gerade auch der Buch Händler kann das Werk mit Vorteil seiner Fachbibliothek einver leiben, da ihn Stichproben leicht überzeugen werden, daß auch die für den buchhändlerischen Verkehr in Frage kommenden Wendungen und Ausdrücke ausgiebig berücksichtigt sind. 8^ Für die buchhändlerische Fachbibliothek. Ille für diese Rubrik bestimmten Einsendungen sind an die Redaktion '«S Börsenblattes, Leipzig, Buchhändlerhaus, Gerichtsweg 26, zu richten Vorhergehende Liste 1924, Nr. 91. Bücher, Broschüren usw. kinukkurt a. dl.: H. viledsr. Wilksns.) Ilr. 1. Hannover: Lruno ^VillcenZ. 47 8. Om. 1.—. Durch den Abdruck interessanter Abschnitte aus neuen oder sonst wie aktuellen Büchern will der Herausgeber der Zeitschrift aus drttcklich auf diese Hinweisen und hofft, den Bücher kauf anzu regen und zu heben. Jedem Heft ist eine Bestellkarte beigcgeben. die die Bücher, aus denen Beiträge entnommen sind, aufführt. Im ersten Heft sind u. a. vertreten: H. Ford, C. L. Schleich Awertschenko, H. H. Schmitz, I. Lerche, Ehr. Morgenstern, Kant u. a. Vuok,va8cl6ut8ed6. 4. dadrg., Holt 3/4 v. IMrL/^prii 1921. 11r88- Im ^uktraZs 668 Lör86nv6r6M8 dor I)6ut8ed6u 8uev- vändler, ^U88edu38: V6ut8ev6 0686ll8evakt kür ^U8laod3buov- vandel, XeiprÜA. ^U3 dem Inkalt: H. Vri68ed: Die OrundlaFv aller ktillosopüle. — 8. Oroce: OedanlrenZünden. -- vr. 8 linder: Die pkilo8opv. Literatur der d6ut8ek6n liatkolikLn im letzten dakrreknt. — luebert: teuere Xant-Iotsratur. — 8. Xütmemann: Xant8 Xop6ini1rani8oli6 l'at. — Vierlrandt: Die OberwindunZ d68 8o8ltivi8mu3 iu der 8or!oIo8i6. — VV. kloeki xVeltewlskre. — I,it6rari8ek6r kund^rmg. — Imtker: Xant- LiblioZraptiis 1914—23. — Xeue Lüeker u. lVIumlralien. Bücherverzeichnis, Deutsches, der Jahre 1915 bis 1929 Eine Zusammenstellung der im deutschen Buchhandel ersch. Bücher, Zeitschriften und Landkarten. Bearb. von der Bibliograph. Ab teilung des Börscnvereins der Deutschen Buchhändler. Lieferung 21* (Stich- und Schlagwortregister: A—Biographien). Leipzig: Verlag des Börfenvereins der Deutschen Buchhändler 1924. S. 1--160. Lex.-8°. Ladenpreis Gm. 7.—. Buchhündler, Der. 5. Jahrg., Nr. 11 v. 11. April 1924. Neichen berg. Ans dem Inhalt: Die neue Wahlordnung für die gewerb lichen Genossenschaften.
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