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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.04.1924
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- 1924-04-23
- Erscheinungsdatum
- 23.04.1924
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X: 95, 23, April 1924, Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. — Btbliogr, Teil. ein Universitätsstudium gedacht, bis dann die Liebe zur Musik bei ihm siebte und er sich am Leipziger und Dresdener Konservatorium ausbildete, 1889 ging er als Lehrer sitr Theorie und Klavierspiel au das Konservatorium nach Karlsruhe und tauschte diese Stelle ein Jahr nach dem Tode seines Vaters, 1902, mit der gleichen in Leipzig ein. Hier wurde sein großes pädagogisches Können bald anerkannt und so eingeschätzt, daß er, nachdem Arthur Nilifch IMS das Amt des Studiendirektors niedergelegt hatte, vom Direktorium in den danach an Stell« eines Studiendirektors eingerichteten, aus vier Personen bestehenden Studienrat berufen wurde. Diesem hat er dis zu der 1921 erfolgte» Neuordnung der Leitung und Verwaltung des Kon servatoriums angehört und wurde dann von der Lehrerschaft als Primus luter pures mit den Funktionen eines Studiendirektors ge wählt, Zu Ostern dieses Jahres lies seine Amtszeit ab. Was die letzten drei Jahre der ungeheuren wirtschaftlichen Not, der Gärung in der Entwicklung der Kunst, die Anforderungen der Jugend von den Leitenden an Energie und Arbeitskraft erforderte», kann nur derjenige beurteilen, der diese Zeit mit durchlebt hat. Unermüdlich war er für die Anstalt tätig, sich kaum Zeit für die eigenen Arbeiten oder gar zur Erholung gönnend. Kaum ein Tag verging in dieser Zeit, an dem er nicht mit mir zusammen beriet, wie die Hochschule und das Konservatorium künstlerisch und wirtschaftlich zu fördern sei. Dabei ist es mir vergönnt gewesen, einen Mann kennen zu lernen, der — was heute ganz besonders erwähnt zu werden verdient — von einer Selbstlosigkeit und Aufopferungsfähigkeit für die Allgemein heit war wie wenige. Und stets war er der gleiche, schassenssreudige, liebenswürdige, grunbgütige und edle Mensch, dessen größte Freude es war, seinen Kollegen am Institut, sowie dem Mufiklehrerstand überhaupt zu Helsen, Für seinen Beruf hatte er sich schon 1912 mit einer kleinen Schrift »Musikerelcnd, Betrachtungen über trostlose und unwürdige Zustände im Musikerberus», die viel Beachtung sand, ein gesetzt. Als Künstler und Komponist stand Krehl ganz auf klassischem Boden, Mit Recht hob er, der geschätzte Lehrer, hervor, daß ohne genaue Kenntnis und vollkommene Beherrschung des künstlerischen Rüstzeugs eine Vorwärtseutwicklung der Kunst unmöglich sei. Bei der Feier des Tages, an dem vor 80 Jahren das Leipziger Konser vatorium durch Felix Mendelssohn gegründet worden war j1S23>. legte er in einer Ansprache eine Art künstlerisches Glaubensbekenntnis ab und erklärte de» Spruch, der den Konzertsaal des Konservatoriums ziert, »Edles nur künde die Sprache der Töne» als feinen Leitsatz für di« Erziehung der Jugend. Erst wenn die alte Form, di« hohe Kunst, ganz und gar von dem jungen Künstler beherrscht wird, ist ein« gesunde Weiterentwicklung möglich. Seine eigenen Werke legen Zeugnis ab von seinem Können: Schumann und Brahms waren seine Führer, Werke für Orchester, Kammermusik, Klavierstücke, Lieder, ge mischte Chöre, eine Kantate »Tröstung» svou Karl Straube mit dem Bachverein aus der Taufe gehoben), Männerchöre usw, sind von ihm im Druck erschienen. Als Pädagog veröffentlichte er seine »Har monielehre» in 3 Teilen, «ine »Allgemeine Mufillchre», »Formen lehre», »Augenlehre», »Tonalitätslehre» (meist in der Samm lung Göschen) u. a. ES ist zu bewundern, daß ihm, dem vielbe schäftigten Lehrer und Studiendirektor, soviel Zeit blieb zu eigenem künstlerischen Schaffe», Nun hat der Allbezwinger auch ihm die Feder aus der Hand gerissen, mitten im Schassen — ein vor kurzem be gonnenes Kammermusikwerk blieb unvollendet. Die Nachwelt, be sonders das Leipziger Konservatorium weiß, was es an Stephan Krehl verloren hat. Sein Andenken wird in seinen Werken sortleben. Die TKmerfeier am 11, April gestaltete sich zu einer erhebenden Kundgebung und lieferte den Beweis, welch großer Kreis von Ver wandten, Freunden, Kollegen, Schülern und Verehrer» um den herben Verlust trauerte. Richard Lin ne mann. öprMalll. Achtung! Buchhandlungen oder Konzertdireltiou-en, die mit einem Herrn Mallot (?) Abschlüsse wegen eines Schlusnus-Konzerts gemacht haben oder machen wolle», bitten wir, sich vorher mit unS in Ver bindung zu setzen. Liegnitz, den 12. April 1924. Reisnersche Buchhandlung. Bibliographischer und Anzeigen-Teil. Jeder Buchhändler sende das erste Exemplar jedes, auch des kleinsten Druckwerkes (Buch. Kunstdruck. Karte. Plan. Zeit schrift usw.) sofort an die Deutsche Bücherei des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zur Aufnahme in die Bibliographie. Bibliographischer Teil. erschienene Neuigkeiten des deutschen Buchhandels. Mitgeteilt von der Deutschen Bücherei. »Pre^ö nicht mttgekUlt« ungezetgl. Wtederholung^der Titel findet desttmm.mgs- gemLH nicht statt. Bank Verlag Alfred Lansburgh in Berlin. Die Chronik. Verantw. f. Politik: Or. Fritz Molk ent hin; f. Handel u. Wirtschaft: Kart Eckert; f. Kunst, Wissenschaft u. d. unterhalt. Tl.: Dr. Otto Ernst Hesse; f. Sport: Hermann Psäen der. Ausg. Jg. 1. 192-1. (52 Nwn.) Nr 1. April. (8 S.) (1924.) 57X31,5 cm. Monatl. Om. —. 80; Eingelnr —. 15 C. Barth, Verlag u. Buchhandlung in Wien. Irrrtaruxr», Obalä sä. i. Lämunä Otto L d r e n k r e u n äj, keZ. lisl Oderpvlireirat a. I).: Der ^Viener ?itaval. Line 8smml. ä. inter- 6883nt68ten XriminLlpr0L6886 LUS ^It- unä lleu-^VLen. Lä 1. 1924. kl. 8° 1. 2., keil. vsrm. u. rviok III. (256 8.) kreis nickt witßeteilt. I. F, Bergmann in München. lakres-keriebt über die Dortseliritbe der Dier-Obemie oder der pbxsio- iogisoben und patbologiscben Obemie. öegr. von liiebard dialx, kortges. von k. ^.ndreascb, dl, v. Xeneüi f, kl. Splro. Xamen- u. Saebverr. ?.u d. Sden 31—40, beard. von kkudolt ^ndreascb, »olr, i, «, 1S24, (IV, 83« 8,) xr, 8» n,n, vm, 105, —, Berliner Buchoerjand, Inh. Hugo Manasse in Berlin-Gruncwald, Storni, Theodor: Gesammelte Werke in k Bden, s2, Ausl.s Bd 1 (—8. s1924,s) 8° Lw, je 3. —; S Bde in Kassette 18, — 1. Novellen d. Erinnerung. 1L7 S.) — 2. Chronik-Novelten. <285 S.) — 3. Sec- u. Strondnovcllen. (266 S i — 4. Patrizier-Novellen. (251 S-> — 5. Künstler-Novellen. (245 S.) — 6. Gedichte u. Märchen- (238 S.) Brcitkops L Härtel in Leipzig. Deutsche Volksspiele bes Mittelalters, 10. Ein hübsch Spiel von St, Georg und des Königs von Lydia Tochter und wie sie erlöst ward. Nach d, Augsburger Hs, aus d. IS, Jh, ilbertr, von Max Gü mb el-S e i l i n g. 4,-8, Tfb, s1S24,j (84 S.) kl, 8" so Die Biicherwarte in Berlin (SV, 48, Enckeplatz 7). Kant, Immanuel: Vorlesungen über die Metaphysik, 2. Ausl,, nach d, Ausg, von 1§K1 neu Hrsg, von vr, K, H. Schm i d t, 1924. (XV, 205 S,, -1 Ditelb.) 8" Lw. 3, SO Friedrich Cohen in Bonn, Oie biklampsie von kaut 8 e r g e I k - Leriin, dlax de 6 r t n i s-6rs2, Oerbard Oeneoke- dlarburg su. a.s. Lirsg. von Hans Hinsel- m anil, Mt 13 Dal, u, 52 Ldd, 1924, (VI, W2 8.) 4" 36, —; «Iv, 42, — I, G, Cotta'schc Buchhandlung Nachs, iw Stuitgart, Franzos, Karl Emil: Leib Weihnachtskuchen und sein Kind, Erzäh lung, <4, u, 5, Tfd.)- 1924, (3S1 S.) 8° 3, —; Hlw, 4, 50: Lw, 5, — 718
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