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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.04.1924
- Strukturtyp
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- 1924-04-23
- Erscheinungsdatum
- 23.04.1924
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- Deutsch
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6568 vvrlenblarr f. d. Dttchn. vuchhandel. Redaktioneller T«U. ldi! 95, 23. April 1924. Mk. 46.— und ein Witwengeld von Mk. 16.— jährlich gewährleistet. Das sind die Leistungen sllr «inen Anteil. Es ist aber möglich, bis zn zehn Anteil« zu erwerben, wofür bann das Zehnfache der genannten Beträge gewährt wird. Es gibt kein« gleiche Ein richtung im Buchhandel, di« solche Leistungen auf,reisen kann, deshalb verdienen di« Bestrebungen des Verbandes auch allgemeine Unter stützung. Wer Interesse an den Einrichtungen des Verbandes und der Berusskraukenkasse hat, verlang« Aufnahmepapiere von der Ge schäftsstelle, Leipzig, Hospitalstrab« 25. Buchhandlungs-Gehilsen-Percin zu Leipzig. — Der Verein ver anstaltet Sonnabend, den 26. April, abends -48 Uhr, im ürystall- Palast, Theatersaal, gemeinsam mit der --Gesellschaft sllr Blihnen- spiele« einen großen Unterhaltungsabend mit Ball. Den Teilnehmern wird mit Konzerten für großes Orchester, sowie Solbvorträgen und einer drelaktigen Theateraufsührung aus dem Mittelalter aufgewartet. Mitglieder des Vereins, sowie alle Angehörigen des Buchhandels sind sreundlichst dazu eingeladen. — Eintrittskarten zu Mk. 4,— sind bei allen Vorstandsmitgliedern und bei Th. Richter, Kreuzstratze 11, erhältlich. Beschlagnahmte Druckschriften. — Durch rechtskräftiges Urteil der Strafkammer des Landgerichts in Königsberg i. Pr. vom 27. No vember 1823 ist die Einziehung folgender Mappen und Werke und die Unbrauchbarmachung der zu ihrer Herstellung bestimmten Platten und Formen, soweit sie sich noch in dem Besitze des Verfassers, Druckers, Herausgebers, Verlegers oder Buchhändlers befinden! ober öffentlich ausgelegt oder öffentlich angeboten werben, angeordnct worden: I. Mappen: 1. Im Garten der Aphrodite», 18 Bildgaben von Franz Bayros, Privatdruck, 2. »Puder», 16 satirische Capriccios von Helmuth Dtockmann, ge druckt bei Karl Sabo, Berlin, 3. »Erzählungen am Toilettentisch» von Choify le Conin, 4. »Deväria und sein Kreis», 5. »Liebessreude», 16 handkolorierte Blätter von Antonio F-ran- zesko, Privatdruck 1926, 6. »Das Bouquet«, eine erotische Blütenlefc von Ali Czeh. II. Werke: 1. »Anthropophytria», Jahrbücher für folkloristische Erhebungen und Forschungen zur Entwicklungsgeschichte der geschlechtlichen Moral, herausgegeben von vr. Friedrich S. Krauß, 5. Band, Leipzig 1808, Deutsche Verlagsaktiengesellfchaft, 2. Rstif de la Bretonne, »Monsieur Nicolas», das enthüllte Menschenherz, Band 4, 1906, Privatdruck. 7 I 984/W s49>. Königsberg i. Pr., 3. April 1924. Der Oberstaatsanwalt. (Deutsches Fahndungsblatt, 26. Jahrg., Stück 7658 vom 18. April 1S24.j PersvlllllnaAIAell. Jubiläum. — Am 1. April konnte Herr Kommerzienrat G u st a v Axmann, Vorstand der graphischen Anstalten der I. Bruckmann A.-G. in München, aus 50 erfolgreiche Jahre im Beruf zurück blicken. Herr Axmann hat sich besondere Verdienst« um den Ausbau und di« Leistungsfähigkeit der technischen Betriebe im Hause Bruck mann erworben. Ganz besonders Hervorragendes hat der Herr Jubilar im Farbendruck geleistet, und es ist mit sein Verdienst, wenn sich die deutsche Chromotypie auch im Ausland eine führende Stel lung errungen hat. Daneben hat sich Herr Axmann in uneigen nütziger Weise für Las Wohl des Buchdruckgewerbes eingesetzt, er hat vorbildliche Unterlagen für die Preisberechnung von Buchdruck arbeiten geschaffen, die bei Festlegung des Deutschen Buchdruck-Preis tarifs maßgebend waren. Auch in Ehrenämtern des Buchdrucks hat sich der Herr Jubilar bewährt, dem an seinem Jubeltage reiche Ehrungen von vielen Seiten zuteil wurden. Gestorben: am 13. April im Alter von 77 Jahren Herr HugoKausma n n , der über 61 Jahre Mitarbeiter des Verlags Friedrich Andreas Perthes in Gotha gewesen ist. Während der letzten Jahrzehnte bekleidete er den Vertrauens posten des Kassierers, bis ihn erst vor wenigen Monaten die Alters beschwerden zur unfreiwilligen Ruhe zwangen. Herr Kaufmann war der ältest« Beamte des Hauses, er verkörperte ein großes Stück Ge schichte der Firma, arbeitete er einst doch noch unter Andreas Perthes, dem Sohn von Friedrich Perthes, erlebte die ganze Periode unter Emil Perthes und schließlich di« Umwandlung in die Aktiengesell schaft, der er dann noch 33 Jahr« gedient hat. Erst in den letzten Jahren zeigten sich bei ihm Altersbeschwerden; unermüdlich blieb er tätig und versuch seinen Posten, den jüngeren Generationen ein Beispiel von absoluter Zuverlässigkeit, Fleiß und Treue gebend. Die Vielen, di« ihm in den sechs Jahrzehnten beruflich nähergetreten sind, werden, soweit sie noch leben, sich gern und dankbar des liebens würdigen, alten Herrn erinnern. Hermann Crcdner f. (Vgl, Bbl. Nr. 81.) — Von der Deutschen Buchhändler-Lehranstalt wird uns geschrieben: Der nach einem reich gesegneten Leben im Mer von 82 Jahren am 2. April entschlafene Hosrat vr. Hermann Credner hat auch der Fachschule des deutschen Buchhandels nahegestanden. Als Inhaber ber Firma Veit L Comp, in Leipzig, di« 1811 an Otto von Halem und 1819 an Walter de Gruyter übergegan-gen ist, war er von 1896 bis 1903 Vorsteher des Vereins der Buchhändler zu Leipzig und zugleich Vorsitzender des Ausschusses für die Lehranstalt, die er 1902 aus dem Gebäude des Vereins für Volkswohl dahin verlegte, wohin sie von Ansang an ge hörte: in das Deutsche Buchhändlerhans inmitten des Leipziger Buch handels. Unvergessen bleibt älteren Schülern die wundervoll« Jubel- seler zum 50jährig«n Bestehen der Anstalt, di« unter seiner Leitung am 4. Januar 1902 im Deutschen Bnchhändlerhaus« stattsanb. Nach dem Albert Brockhaus die Anstalt als Erster Vorsteher des Börsen- vcreins begrüßt hatte, erinnerte Hosrat Credner an Friedrich Perthes (s 18431, der bei seiner Anregung zur Gründung einer Buchhändler schule von dem Gedanken äuSgegangen sei, daß ein« solche Schule nur im Mittelpunkt des deutschen Buchhandels ihr Heim haben könne, in Leipzig, »von wo aus das Gute hervovgchen müsse». So habe, siihvle er weiter aus, ber Leipziger Buchhandel allen Grund, für die ihm bezeugte Anerkennung des Guten, das von ihm ausgegangen sei, dankbar zu sein. Gern gebe er diesem Danke Ausdruck, und er füge die Versicherung hinzu, daß der Leipziger Buchhandel auch weiter keine Anstrengungen und keine Opfer scheuen werde, um mög lichst miistergültig! junge Berufsmänner in die Welt hinaussenden zu können zur Ehre des ganzen Standes und zu seiner eigenen Genug tuung. Der Redner bezeichnete jenen Festtag als einen Ehrentag in der Geschichte des Vereins, dem cs zu großem Segen gereicht habe, daß ihm derartige Aufgaben, wie die Pflege der Fortbildung der Lehrlinge, gestellt waren. Tie meliere Entwicklung der Anstalt ist sicher im Sinne Crcdncrs erfolgt, und was ist inzwischen aus der Leipziger Fachschule ge worden? Damals diente sie ausschließlich der Fortbildung der Leip ziger Buchhandlungslehrlinge; heut« hat sie u. a. eine Höhere Ab teilung mit Einjährigem Kachkurs für hochschulmäßige Ausbildung im Buch-, Kunst- und Muslkalienhandel, der. seit dem Kriege nicht nur von zahlreichen Buchhändlern und Buchhändlerinnen aus dem Reiche, sondern auch von solchen aus der benachbarten Tschechoslowakei, aus Deutsch-Österreich, aus Ungarn, Rumänien, ja sogar aus ber Ukraine und aus Polen, aber auch aus Dänemark, Schweden nnd Norwegen besucht wird. Hosrat Credner war eine markante, starke Persönlichkeit von festem Willen, eine Herrcnnatur, sodaß man ihn wohl gelegentlich zutreffend den »Bismarck des Leipziger Buchhandels» genannt hat. Di« Deutsche Buchhändler-Lehranstalt wird dem Verstorbenen, der ein Vetter des ihm 1911 jm Tode vorangcgangenen berühmten Geo logen der sächsischen Landesuniversitäk, des Geh. Bergrats Hermann Credner, war, alle Zeit ein dankbares Andenken bewahren. Stephan Krchl s. — 21m 8. April schied der Studiendirektor der Leipziger Hochschule und des Konservatoriums der Musik, Professor Stephan Krehl, nach kurzer, schwerer Krankheit, wenige Monate vor der Vollendung seines 69. Lebensjahres, aus dem Leben. Sei» Pflichtgefühl ließ ihn zuletzt an sich selbst denke», er opfert« den größten Teil seiner Arbeitskraft dem von ihm geleiteten Institut, und ob zwar ihm Schonung dringend anempfohlen worden war, blieb er noch bis znm letzten Tage bei den Mgangsprlifungen, um sich erst nach deren Schluß der notwendigen Operation zu unterziehen. Krehl entstammte einer Leipziger Gelehrtenfamilie. Im nächsten Jahr kann die Wissenschast den 109. Geburtstag -seines Vaters, des bedeutende» Orientalisten Ludolf Krehl, feiern, der seit 1862 in Leip zig lebte, zuletzt als ordentl. Professor und Oberbibliothekar au der Uni versitätsbibliothek. Stephan Krehl hat zunächst, gleichwie sein Bruder, der heute berühmte Mediziner der Heidelberger Universitäi, auch an
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