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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.04.1924
- Strukturtyp
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- 1924-04-23
- Erscheinungsdatum
- 23.04.1924
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- Deutsch
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8566 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. X- 95, 2Z. April 1924. b t l d e r a b e » d- statt. Ter Redner, Prosessar JutiusZeitler- Lcipzig, schilderte die klein« Exzellenz in ihrem Schassen nnd Wallen in ganz vorzüglicher Weise. Auch das von ihm zur Vertilgung ge stellte Bildmaterial war musterhaft ausgewählt. Den Schluss der kulturellen Vortragsreihe des Winters 192S/21 bildete eine stim mungsvoll« Kant-Morgenfeier am IS. April. Ter außer ordentlich sefselnde Festvortrag des Schriftleiters Ernst M«sj er scholl dt zeichnete kn äußerst packender Weise Kant in seinem Leben und Wirken. Violinsolo und ein Aktfoto bildeten «ine würdig« Umrah mung dieser Feierstunde. Das Fazit der kulturellen Veranstal tungen der Buchhandlung Gustav Krauset Wenn es auch in einer kleinen Stadt äußerst schwierig ist, de» einzeln«« von der kulturellen Seile sassen zu wollen, so zeigt sich doch, daß ein eiserners Festhalten an dem einmal Begonnenen Fuß sassen läßt und zu begründeter Hoffnung Anlaß gibt, durch diese Vorträge immer weitere Kreise zu umfassen. Auch der Redner darf sich nicht scheuen, einmal vor einem kleinen Kreise zu sprechen; ein derartiger »Mißerfolg» kann doch auch ein Erfolg werden. — In Salzwedel hat der Buchhändler Weyhe (I- D. Schmidt's Buchhandlung! einen eigenartigen Kultur- abcnd abgehaltcn. Er hat Handpuppeuspiete bargeboten, die von den Studenten der Universität Kiel veranstaltet waren. Sic wurden gleich drei Tag« hintereinander, und zwar morgens, mittags und abends ausgeführt, und Alte und Junge haben ihre Freude daran gehabt. Herr Weyhe rät dem Sortiment dringend, sich mit dem Leiter der Puppenfpiele, Herrn stuck, zur. Perrey in Kiek, Hasseldieks damm, in Verbindung zu setzen, um sich die Fühlung mit der Lehrer schaft, den Schulkindern und dem Publikum zu erhalten. Bo, der Frankfurter Frühjahrsmesse. — Die diesjährig« Frank furter Frühjahrsmesse hatte das Unglück, gerade in ein« Zeit der schlimmsten Geldknappheit zu sollen. Entsprechend mußte natürlich auch das Ergebnis für alle die Branchen ausfallen, die nicht dem unbedingten Bedarf dienen. Besonders stark hatte die Buchmesse unter dieser Ungunst der Zeit zu leiden. Der Besuch der im neu ausgcstatteten Haus der Bücher abgehaltenen Buchmesse war verhält nismäßig gut; doch scheint das Sehpublikum das Houptkontingent ge stellt zu haben, während der Besuch durch das Sortiment sehr zu wün schen übrig ließ. Die Hoffnung, daß die Messe diesmal besonders stark vom Sortiment des besetzten Gebiets besucht würde, hat sich leider nicht erfüllt. Immerhin kam es da und dort doch noch zu an nehmbaren Abschlüssen, sodaß die Aussteller im großen und ganzen nicht ganz unbefriedigt blieben. Die Beschickung der Buchmesse durch den Verlag war verhältnismäßig stark. Wie immer, waren auch diesmal die führenden schöngeistigen Verlag« besonders stark ver treten. Daneben sah man in besonderem Maße eine ganze Reihe jüngerer Verlage der verschiedensten Richtungen. Das wissenschaftliche nnd das Schulbuch fehlen leider noch immer auf der Frankfurter Früh jahrsmesse. Dies ist um so mehr zu bedauern, als die Nachfrage nach wissenschaftlicher Literatur in Frankfurt immer sehr groß mar und gerade dies« Literaturgattung hier zweifellos guten Ersolg haben würde. Vom Kunstverlag waren die führenden Firmen vertreten und zeigten allerhand aparte Nettheiten. Der Bllderbuchoerlag fehlte ebenfalls nicht. Ter Landkartenverlag war durch die Firma Perthes würdig vertreten und legte Zeugnis ab von einer hohen qualitativen Leistung in der deutschen Landkartenherstellung. In einem Neben raume war eine Anzahl Groß-Sortlments- und Antiquariats-Fir men beisammen unicrgebracht. Überall zeigte sich das Bestreben des Verlags, sich immer mehr auf Friedensausstattung umzustillen. Be sondere Neuheiten wies die Frankfurter Messe gegenüber der Bugra- Messc nicht ans, sodaß wir cs uns hier wohl ersparen können, aus die einzelnen Stände näher einzugehen. Hervorzuhcben ist das starke Interesse siir Radio-Literatur, die zum Teil auch in dem Radio-Meß haus ausgelegt war und sich dort größeren Zuspruchs erfreute. Sehr bedauerlich ist es, daß das Haus der Bücher nicht genügend Platz ausweist, um alles ln sich zu vereinen, was mit dem Buch und Buch gewerbe in Zusammenhang steht. Ganz abgesehen davon, daß da und dort in den Hallen vereinzelt Buchverleger noch zu finden sind, so fehlten im HauS der Bücher ganz die für die Buchherstellung cr- sordcrlichen Materialien, wie Leber, Papier »sw. Tics ist um so be dauerlicher, als in den verschiedenen Meßhäusern sehr viel schönes und wertvolles Material vorhanden ist, das aber dem Fachmann sehr leicht entgeht, weil ihm die Zeit dazu fehlt, all die verschiedene» Meß häuser darnach abzusuchen. Im großen lind ganzen nahm die Früh jahrsmesse einen recht guten Verlaus und hat in manche-n Teilen so gar trotz der Geldknappheit einen recht guten Ersolg aufznwcifen. Den-Hauptzuspruch halte die Radio-Messe, die außerordentlich stark be schickt war. So kann man sagen, baß die diesjährige Frühjahrsmesse im Zeichen der Geldknappheit und des Radio stand, was auch einen Spaßvogel daraus gebracht hat, den Witz zu prägen »Tie Kranksnrter Messe steht im Zeichen des Radio — drahtlos». S.-W. Paßvorschrisien für Besucher der Kölner Messe aus dem unbc- setzten Gebiet. — Nach einer Verfügung der Rheinland-Kommission gelten für die Besucher der Kölner Messe <11.—17. Mai) aus dem unbesetzte» Gebiet solgende Einreisevorschristcn: Personen, die messt britischer, sranzosischsr oder belgischer Staatsangehörigkeit sind, reichen beim Messeamt Köln ein Gesuch ein, aus dem die nachstehenden Einzel heiten vermerkt sind: Name und Vorname, Geburtsdatum und Ge burtsort, Wohnort iStraße und Hausnummer! und die eidesstattliche Versicherung, daß ein Ausweisungsbefehl der Rheinland-Kommission gegen den Antragsteller nicht vorliegl laus Beschs der Besatzungs- bchördes. Die Angaben müssen- mit denen des Personalausweises oder des Reisepasses llberelnstimmen. Der Personalausweis bzw. der Reise paß muß mit einem Lichtbild versehen sein. Das Messeamt schreibt die Geleitscheine aus und sendet sie, nachdem bei der Paßstelle Köln die Priisung der Abstempelung vor sich gegangen ist, dem Antragsteller gegen Nachnahme zu. Die Gebühr beträgt vorläufig S Goldm-ark silr den Geleltschein. Die Geleltscheine haben für alle Grenzorte Gültigkeit und werden an den Einreisestationen von dem AussichiSdienst mit dem Stempel »Transit» versehen. Bei der Abreise müssen die Geleitscheine vom Messeamt Köln mit dem Absahrtsstempel versehen werden. Erössuungsseier der Essener Buchwoche. — Essen- stand während der stillen Boche im Zeichen »des guten Buches», dessen Ver breitung die Buchhändler-Vereinigung des Stadt- und Landkreises sich zur Aufgabe gestellt hat. Abseits vom lebhaften Straßenverkehr in der während der Ferien unbenutzten und ruhig gelegenen Aula des Burggymnasiums hatte eine von der Ver einigung veranstaltete Ausstellung unter der Bezeichnung »Essener Buchwoche» ihr Heim aufgeschlagen. Vor einem stattlichen Kreise geladener Gäste fand am 18. April ein« schlichte Feier zur Erössnung der Ausstellung statt. Der 1. Vorsitzende, Herr Otto Sch me in an n, entbot im Namen der Vereinigung herzliche Willkommens- grllße; er dankte insbesondere dem O-berstudiendircktor llr. Grimme für Überlassung und dem Regierungsbaumeifter a. D. Jung siir die mit einfachen Mitteln geschassene würdige Ausgestaltung der Räum«. Tann fuhr er fort: »In Deutschlands schwerster Rot haben sich die vor nehmsten Vertreter des deutschen Verlags bereitgesnnden, ihr« Werke im Herzen des Industriegebiets zur Ausstellung zu bringen. Die Berössentlichungen von SV deutschen Verlegern, denen sich einzelne Essener Verlagssirmen angeschlossen haben, werden hier der Öffent lichkeit gezeigt werden. Die Essener Buchhändler machen es sich zur Pflicht, diesem friedlichen Wettkampf des deutschen Buchgewerbes, das sich auch seiner Aufgabe in der schweren Zeit des Krieges und den Jahren danach bewußt b-Iieb, einen würdigen Rahmen zu schassen. Dem deutschen Bcrla-gs-buchhondel ist es in den wenigen Jahren nach dem Kriege gelungen, die alte, 1914 aus der »Bugra» auch vom Ausland sreudig anerkannte Leistung wieder zu erlangen. Das Buch als Freund, auch dem Wenigerbemjltclten zugänglich — das Buch -als Tröster -in dqn trüben Stunden unserer Tage, als Weg weiser in eine reichere Zukunft — alle diese Seiten des guten Buches will unsere Ausstellung zeigen«. — Als Vertreter der Stadt verwaltung sprach Beigeordneter vr. Hüttner. Daraus hielt Stadt- dibliothekar vr. Sulz einen einleitenden Vortrag über »Das gute deutsche Buch». Prelsallsschrcibeii. <S. Bbl. 192S, Nr. LöS.s — Beim inter nationalen Wettbewerb, den der Gründer und Herausgeber der illu strierten Monatsschrift »Va Lidliotttia» beim Abschluß des 25, Jahrgangs siir einen neuen tünsl-lerischen Umschlag ausschrieb, wurde der Preis dem Münchner Maler Theo Ortncr zugcsprochcn. Pressrichter waren der Generaldirektor der Florentiner Museen Pros. Poggi, der o. Pros, der Kunstgeschichte an der Florentiner Universität Pros. Toesca und der bekannte Kunstmaler Galileo Chini, Professor an der Kunstakademie zu Florenz. Es waren Entwürfe aus aller Herren Länder eingelauscn. Nach dem preisgekrönten kamen- drcl weitere italienische Künstler mit rühmlicher Auszeichnung >» Betracht. Bau-Ausstellung in Stuttgart. — Vom Juni bis Ende September 1924 findet in Stuttgart aus dem Gelände der Jndustrichos A.-G. «in« B a -u -Aus st c -l l u n g statt, in deren Gruppe II der Buchhändler
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