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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.07.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-07-04
- Erscheinungsdatum
- 04.07.1911
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- Deutsch
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- Saxonica
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7892 Bvrs-nil-tt I. d. D»I4n. Nichtamtlicher Teil. 182, 4. Juli 1911. das Pauschale um 50 Proz. zu erhöhen, und ich glaube, das werden wir durchbringen können. Weiter kann ich nichts sagen. Ich glaube, wir haben jetzt den Gegenstaiü, genügend besprochen. Der Voranschlag 2 kann also nur bei einer Er höhung des Beitrags angenommen werden; wenn Sie die Erhöhung ablehnen, würde der zweite Voranschlag nicht mehr in Frage kommen. Herr Otto Meissner: Ich möchte mich doch dagegen erklären, daß Sie die Ein berufung der Herbstversammlung davon abhängig machen, ob wir der Erhöhung zustimmen. In diesem Jahre werden Sie cs einrichten können, daß die Herbstversammlung stattfindet; sic wird sich allerdings wohl örtlich nicht in Verbindung bringen lassen mit der Versammlung des Börsenvereins. lWidcrspruch.) Wenn es doch möglich ist, etwa in Leipzig, so soll mir das recht sein. Aber bisher war die Meinung, daß diese Herbstversammlung nicht gerade in Leipzig stattsinden sollte. Der Berliner Verein und der Leipziger Verein zahlen weniger, als manche kleinere Vereine. Das ist ein Unding; Sie müssen in Leipzig und Berlin, lvo Sie die größten Vereine haben, die Mitgliederbeiträge erhöhen; dann wird ein ansehnlicher Mehrertrag einkommen, und Sie werden, wenn es bei der Pauschalsumme durchaus bleiben muß, diese wenigstens der Größe Ihrer Vereine ent sprechend erhöhen können. Es hat Zeiten gegeben, wo Berlin wie ein rohes Ei behandelt werden mußte, wo wir sroh waren, daß wir die Berliner im Verbände hatten, für 300 Mark, glaube ich; jetzt ist aber das anders, jetzt sind wir ihrer sicher, und da können sie auch mehr bezahlen. kHeiterkeit.j Vorsitzender: Ich bin überzeugt, daß die Berliner auch mehr bezahlen werden. Die Sache liegt einfach so: entweder bewilligen Sie einen Voranschlag oder den anderen. Wenn Sie den andere» Voranschlag bewilligen, uns aber nicht mehr Mittel bewilligen, so sind wir genötigt, sie aus dem vorhandenen Fonds zu nehmen. Ich stelle also die beiden Anschläge zur Abstimmung, den geringeren mit 5850 Mark und den anderen mit 7680 Mark. Wenn Sie den höheren Anschlag bewilligen, können wir die Herbstversammlung abhalten. Herr O. Meißner: Der Voranschlag mit der Herbstversammlung wird also zuerst zur Abstimmung kommen. Herr A. Ganz, Köln: Wir können unmöglich über etwas abstimmen, was die Satzungen verletzt. Es würde entschieden eine Verletzung der Satzungen sein, wenn wir Gelder bewilligen wollten über die Köpfe unserer Vereine hinaus. <Zurus:Daswollenwirgarnicht!> Wir würden das tun, wenn wir jetzt schon beschließen: wir zahlen den höheren Beitrag. lWiderspruch. Zuruf: Ist gar nicht der Fall!) Vorsitzender: Es handelt sich um folgendes: Unser Schatzmeister hat zwei Etats ausgestellt, einen niedrigeren, wenn Sie keine Herbst versammlung halten wollen und einen höheren, wenn Sie eine Herbstversammlung abhaltcn. Das hat aber mit der Beitrags pflicht nichts zu tun, denn wir können das Fehlende aus dem Vermögennehmen. Derniedrigere Voranschlagbeträgt5850Mk., der höhere 7600 Mark. Ich bitte zunächst diejenigen Herren, die sür den höheren Etat sind, sich von den Plätzen zu erheben. - lGeschieht. — Gegenprobe. —> Die Versammlung hat den höheren Etat mit 7600 Mark bewilligt. 5. Festsetzung des Jahresbeitrags auf den Kopf derMitgliederder Verbändesür 1911/12. Herr O. Schuchardt: Meine Herren, aus der ganzen Diskussion geht hervor, daß Sie nicht in der Lage sind, heute einen Betrag über 2 Mark hinaus zu bewilligen, daß Sie vielmehr vorher Ihre Vereins mitglieder hören müssen. Aus diesem Grunde kann ich nur wieder beantragen, zunächst den Jahresbeitrag aus 2 Mark pro Kopf zu bemessen. Ich werde mich bemühen, bei den einzelnen Vereinen, soweit sie einen Pauschalbetrag zahlen, eine weitere Erhöhung zu erreichen; mehr kann ich Ihnen natürlich nicht versprechen. Vorsitzender: Ich bitte diejenigen, die den Jahresbeitrag mit 2 Mari pro Kopf bewilligen wollen, sitzen zu bleiben. Die Bewilligung ist einstimmig erfolgt. Herr L. Sacng: Ich wollte nur noch fragen, ob nach dem soeben gefaßten Beschluß die Pauschalbeträge sür die Folge wegsallen. lZurus: Nein!) Vorsitzender: Nein; die Abmachungen sind getroffen und müssen ge halten werden. 6. Antrag des Vorstandes: Die 33. ordentliche Abgeordnetenversammlung wolle beschließen: Der Vorstand wird ermächtigt, auch in diesem Herbst eine außerordentliche Abgeordnetenversammlung des Verbandes einzuberusen. Herr V. Ztaar: Ich möchte einige Anregungen rein technischer Art sür die Versammlung geben. Es haben sich im vorigen Jahre doch einige Unzuträglichkeiten hcrausgestellt. Zunächst möchte ich bitten, die Versammlung nicht wieder so spät zu legen wie im vorigen Jahr. In der letzten Septemberwoche gibt's ini Sorti ment schon viel Arbeit, Quartalswechsel, Schulbücherbestcl- lung usw. Ferner möchte ich bitten, den Tag der Hauptver sammlung auf den Sonntag zu legen. Im vorige» Jahre hatte man ihn auf Freitag gelegt, wo die Ballen im Geschäft ankommen; wenn man da am Donnerstag abreisen und sein Geschäft sich selbst überlassen muß, so ist das sür den Sortimenter sehr unangenehm. Ich bin damals mit schwerem Herzen weg gegangen. Der Sonntag wurde zu einem Ausslug benutzt; er hätte für die Verhandlungen freigehalten werden sollen, und die Herren, die so viel Zeit haben, konnten den Ausslug am Montag machen. Die geeignetste Zeit wäre wohl Mitte Sep tember, ungefähr eins Woche früher als im vorigen Jahre, nicht Freitag, sondern Sonntag. Ferner möchte ich bitten, die Tagesordnung nicht so reich haltig zu gestalten wie im vorigen Jahre. Es war ja dankens wert von dem Vorstand, daß er alles, was den Buchhandel be wegt, aus einmal behandeln wollte, aber es war doch zu viel. Der letzte Punkt, Verlegerschleuderei, mußte in einem Eilzugs- tempo erledigt werden, weil eine Menge Teilnehmer zu ihren Zügen wollte. Herr E. Schöpping, München: Ich möchte von seiten des Bayerischen Vereins die Bitte aussprechen, daß man uns Bayern bei der Wahl des Zeitpunktes auch berücksichtige. Im letzten Jahre hatte man genau den Tag gewählt, an dem bei uns die Mittelschulen beginnen; der Be ginn der Mittelschulen ist der 18. September, und vorher muß man einige Zeit sür sich haben; es genügt also nicht, die Ver sammlung acht Tage vorher zu legen; die Zeit zwischen dem 1. und 8. September wäre die richtige. Der 8. September ist die äußerste Grenze; noch lieber wäre mir Anfang Oktober. lZurus: Dann kommt das akademische Semester!) Jedenfalls unter keinen Umständen nach dem 8. September. Vorsitzender: Wünscht noch jemand das Wort? Es ist nicht der Fall. Meine Herren, wir werden das, was hier gesagt worden ist, sorgfältig notieren. Ich bin leider nicht in der Lage gewesen, den verehrten Münchenern klarzumachen, daß wir den Termin nicht absichtlich so gelegt haben, als wollten wir ihnen den
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