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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.06.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-06-17
- Erscheinungsdatum
- 17.06.1911
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- Deutsch
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- Saxonica
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^ 138, 17. Juni 1911. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandet. 7267 bildet, von anderen Bearbeitern auf dem Laufenden gehalten unter dem Titel »Tabellarische Übersichten zur Weltgeschichte« (»lobular Views ok Duiversal Bistor^) noch heute einen guten Posten des Putnamschen Verlags. Während eines folgenden mehr- jährigen Aufenthalts in London als dortiger Vertreter der Firma schrieb G. P. Putnam als Antwort auf zahlreiche un günstige englische Stimmen über Amerika ein wichtiges Buch: Tatsachen über Amerika (^.meriean Raets; Notes aud 8tatistie8 Relativ^ to tds Oovernment, Resources, Manukaetures, Oommeree, Putnam als Londoner Berichterstatter des »New Vork Oommeroial ^dvertiser« tätig und schrieb des weiteren Briefe über englische Literatur und Londoner Leben für die »New ^Vorld«. Ein weiteres Buch politischen Inhalts, das er damals herausgab, führte den Titel »Memoranda in Ital/ and Oerman^«. Es ist kein Wunder, daß ein Verleger, der selbst eine so reiche schriftstellerische Tätig keit entfaltete, bald auch die angesehensten amerikanischen Schrift steller auf den verschiedensten Gebieten — Audubon, Bryant, Cooper, Bayard Taylor, Washington Irving, Lowell, Nathaniel Hawthorne u. a. m. — zu seinen Freunden zählen und seinen Verlag zu einer der wichtigsten Sammelstätten der literarischen Tätigkeit Amerikas machen konnte. Dem Beispiel des Vaters sind auch die übrigen Familien mitglieder gefolgt. Sein ältester Sohn, das gegenwärtige Haupt der Firma, Dr. George Haven Putnam, dessen Verdienste um die Herbeiführung eines wirksamen internationalen Verlagsschutzes von Frankreich durch die Verleihung des Großkreuzes der Ehren legion anerkannt wurden, blickt bereits auf eine stattliche Reihe literarischer Schöpfungen zurück. Zu diesen gehört: »Die Frage des Verlagsrechts« (»'I'be Huestion ot'Oop^rixdt«), das einen Über blick über die Verlagsgesetzgebungen der verschiedenen Länder mit einer Geschichte des Kampfes um den internationalen Verlags schutz enthält. Zwei weitere wichtige Werke handeln von der »Zensorschast der römischen Kirche« (»Ids Osnsorsdip ok tke Oburod ok Korns and its Inüuenoe upon tbs Production and tde Distribution ok Literatur?) sowie über »Bücher und ihre Macher im Mittelalter« (Looks und tbsir Makers durin^ tbs Middle ^xes), beide in zwei Bänden, während ein anderer Band »Schriftsteller und ihr Publikum im Altertum« (^.ntbors and tbsir Public in ^neient l'irnes) zum Gegenstand hat. Sein letztes Werk handelt von Lincoln und den Ausgängen des Bürgerkrieges, den der Verfasser als Major mitgemacht hatte. Auch einige kleine humo ristische Erzählungen sowie eine zweibändige Lebensbeschreibung George Palmer Putnams, die allerdings nur zum Umlauf unter den Freunden des Hauses bestimmt ist, dürfen, abgesehen von gelegentlichen Aufsätzen im »Outlook« und anderen angesehenen Zeitschriften, unter den literarischen Schöpfungen des jetzigen Hauptes der Firma Putnam nicht unerwähnt bleiben. Sein jüngerer Bruder John Bishop Putnam ist, allerdings zum großen Teil in Gemeinschaft mit George Haven Putnam der Verfasser des vielgelesenen Werkes über »Verfasser und Ver leger« (^.utbors und publisbers), das jetzt bereits in 7. Auflage erschienen ist und sich als eine außerordentlich wertvolle Hilfe sowohl für die Verleger wie für die angehenden Schriftsteller bewährt hat, die darin sowohl über die technische wie über die rechtliche Seite die oft so dringend nötigen Belehrungen finden. Vor einigen Jahren machte Bishop Putnam gemeinsam mit seinem Bruder Dr. Herbert Putnam, dem Vorsteher der Kongreß- Bibliothek in Washington, eine Reise durch Norwegen, und auch dieses Ereignis fand in einem hübsch illustrierten Büchlein »Ein Streifzug durch Norwegen« (^. Norwe^ian Ramble) seinen Nieder schlag. Diese literarischen Neigungen sind indessen nicht auf den männ lichen Teil der Familie beschränkt. George Haven Putnams Gattin ist eine klassisch gebildete Dame, die nach einem längeren Studienaufenthalt in England als Lektorin der griechischen Sprache in Brooklyn und Chicago tätig war und von 1894 bis 1900 die Stellung einer Dekanin von Barnard Dollere in New Aork be kleidete. Unter ihren Veröffentlichungen aus jener Zeit ist nament lich eine Sammlung aus Lucian bemerkenswert; ihr bisheriges Hauptwerk ist das erst vor einigen Monaten erschienene Werk v'I'bs Lad^«, das die geschichtliche Entwicklung der vornehmen Frau von den frühesten geschichtlichen Zeiten bis zur Gegenwart verfolgt und von der gesamten englischen und amerikanischen Presse als ein überaus gediegener Führer durch diese Entwicklung gerühmt wird. Auch G. H. Putnams Schwester, Miß Ruth Putnam, hat sich literarisch hervorgetan und zwar insbesondere mit einer zweibändigen Arbeit über Wilhelm von Oranien (William tbs Lilsot), den sie auch für die Serie »Beroes ok Nation«« in kürzerer Weise bearbeitet hat. Auch andere geschicht liche Darstellungen, so z. B. in der gleichen Serie eine solche von Karl dem Kühnen, sind unter den Arbeiten dieses Mitglieds der Familie Putnam zu erwähnen, während eine andere Schwester, Mrs. Bertha Haven Putnam, Mitglied von Lrzm Mawr Dollere und Dr. der Universität Columbia, sich namentlich mit Arbeiten auf volkswirtschaftlichem Gebiet betätigt hat. Erwähnen wir noch eine weitere Tochter des Gründers der Firma, die verstorbene Mary Putnam-Jacobi, die sich als erste Dame an der ^eols ds Medeeine in Paris den Doktorgrad erwarb und mehrere Schriften sowohl zur Frauenbewegung wie über Erziehung und Kinder pflege veröffentlicht hat, so ist wohl bewiesen, daß das Haus Putnam, das seit einem Dreivierteljahrhundert als eins der bedeutendsten amerikanischen Verlagshäuser bekannt ist, auch als Sitz literarischer Tätigkeit eine Stellung einnimmt, die von wenigen anderen übertroffen oder auch nur erreicht werden dürfte. Schneider. Übersetzungen aus dem Deutschen in die slawischen, die magyarische und andere osteuropäische Sprachen. (Mitgeteilt von T. Pech.) 1911, II.*) ^.Itenberg, ^inen. (H.U8 dessen „prodrornos". Berlin, 8. Riscber.) Hdtenberx, p. ^.men. 8e svolenim autora pisl. L. daoskF. 16". pra§, „8topa". 78 8. L 1.20. 8 8. 3000 Bx. R. 1.50. ^ M. IlcicpL. 16". Moskau. 18 8. 135 Bx. pra§, d. k. Vib'msk. 124 8. L 1.60. Petersburg. 91 8. 100 Bx. ^77'8^ lIO^Bx" ^ 66L0poai.lL. Labr, die Radi. (Berlin, 8. Riscber.) L. ä.pek. 8". krag, d. Otto. 283 8. L 2.60. Laurnbacb, ^.usgewüblte Brräblungen. 104^ 6000^x^35 L^p!^ ^ ^ ^ ^ Lecka, 35 Übungsritte. (Berlin, Vossiscbe Buebbandlung.) ^V. Lsresowskij. 16 8. 2000 Bx. 15 Lop. Bibelleserettel. (8triegau, Id. Brban.) ^tadt. go, 12x16 8. k. k. ^ r^tiricb. Brei. L. danskF. Dis v^dani 2 roku 1902. 16". krag, „8topa". 38 8. 60 b. Bil?, das neue Naturbeilverkabren. (Leipzig, p. B. Lilr.) BÜ2 p. B. ^2 uj terlliö826t68 g^ög^mod. ^ t6rm682sts2erii ß^og^eliärüs es egäs2segä,po!ä,8 tan- es segedkön^ve. 2 kötst. 8". Leipdg (B. 82i1ä>2)ü in Budapest in Komm.). 8. 1—1056; 1057 —2073 mit ^.bbildgn. L 30.—. Llunientbal, das Olasbaus. (Berlin, B. Block.) Llumentbal, 0. 8kleoik. Vsselobra 0 3 jedn. kksl. d. kudloll. 8". Larolinentbal, M. Lnapp. 98 8. L 1.—. *) 1911, I siehe Börsenblatt 1911, Nr. 65 und 66. 943*
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