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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.01.1900
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1900-01-29
- Erscheinungsdatum
- 29.01.1900
- Sprache
- Deutsch
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23, 29. Januar 1900. Nichtamtlicher Teil. 793 sachen bis zum Meistgewicht von 2 lr^ zugelassen. Dasselbe Meistgcwicht gilt, ebenfalls vom 1. Februar ab, für Drucksachen nach und von den im Auslande befindlichen deutschen Kriegs schiffen. Die Gebühr für eine Drucksachenscndung von mehr als 1 bis 2 kx beträgt 60 (Vgl. Nr. 22 d. Vl.) — Die Beförderung von Paketsendungen bis 10 aus Deutsch land nach Adrianopel, Konstantinopel, Jaffa und Jerusalem findet von jetzt ab auf Verlangen des Absenders auch auf dem Wege über Hamburg, und zwar nnt Schiffen der Deutschen Levante-Linie, statt. Die Taxe für die auf diesem Wege zu befördernden Pakete beträgt: d) „ „ „ von mehr als 1 bis 5 1 ^ 40 -H, o) „ „ „ von mehr als 5 bis 10 2 im Falle zu o tritt das deutsche Inlandsporto für die Beförderung bis Hamburg hinzu. Wertangabe ist bis 1000 ^ zugelassen. Die Versicherungsgebühr beträgt bei Paketen bis 5 16 für je 240 bei Paketen von mehr als 5 12 für je 240 ^ nebst der inländischen Versicherungsgebühr. Pakete, die auf dem neuen Leitivcge befördert werden sollen, müssen mit dem Vermerk »lieber Hamburg- versehen werden. — Ferner sind fortan im Verkehr mit dem deutschen Postamt in Konstantinopel Postpakete (bis 5 Irx) mit Nachnahme auf dem Wege über Rumänien (Constantza), sowie auf dem Wege über Hamburg, außerdem Postfrachtstücke mit Nachnahme auf dem Wege über Hamburg zugelassen. Der Meistbetrag der Nachnahme ist auf 800 ^ festgesetzt worden. Die Nachnahmegebühr beträgt 1 H für jede Mark oder einen Teil davon, mindestens 20 sie wird erforderlichenfalls auf eine durch fünf teilbare Zahl aufwärts ab gerundet. Der einzuziehende Betrag ist auf den Sendungen in Mark und Pfennig anzugeben. Die Uebermittelung der eingezogenen Summen an die Absender erfolgt mittels gebührenfreier Post anweisung. — Die am 29. September, 6. und 13. Oktober 1899 nach Trans vaal abgesandtcn deutschen Posten, die letzten der über Southampton und Kapstadt geleiteten, sind am 3. Januar d. I. von Kapstadt zurückgesandt worden und am 22. Januar d. I. in Köln wieder eingegangen. Hier sind sie sofort umgearbeitet und am 25. Januar über Marseille nach Delagoa-Bay weitergesandt worden. Ueber die Ursache der Verzögerung in der Rücksendung liegt bis jetzt noch keine Aeußerung der britischen Postbehörden vor. Postbeförderung in den Bahnzügen. — Der Minister der öffentlichen Arbeiten hat an die Cisenbahndirektionen einen Erlaß gerichtet, der sich auf die Postbeförderung in den Bahnzügen bezieht. Danach haben sich bei der Beförderung von Post beiwagen in den Personenzügen, soweit sie überhaupt noch stattfindet, Unzuträglichkeiten, die sofortiger Abstellung be dürften, nach einer im vorigen Jahre veranstalteten Erhebung wagen passend gelegenen Güter- und Eilgüterzügen zugewiesen oder, soweit ein Bedürfnis oder eine genügende Ausnutzung vorliegt, mit besonderen, lediglich im Interesse der Postver- waltung eingelegten Postzügen befördert. Ein Anlaß zu anderweiter Regelung der Postbeförderung liegt daher in der Voraussetzung vorläufig nicht vor, daß für die beförderten Wagen überall die tarifmäßigen Vergütungssätze erhoben werden. Jedoch fordert der Direktor die DireÜionen auf, fortgesetzt darauf zu achten, daß da, wo eine Ueberlastung Stockung in der glatten Abwickelung des Postbetriebes zu be fürchten ist, die Postbeiwagen unter Wahrung der Eisenbahn- Interessen mit anderen, für die Postbeförderung geeigneten Zügen (Postzügen) befördert werden, deren Fahrplan mit den beteiligten Oberpostdirektionen zu vereinbaren ist. Im Falle der Beförderung von solchen Postzügen ist die Mitnahme von Postbeiwagen in den zu entlastenden Personenzügen grundsätzlich auszuschließen und nur unter ganz besonderen Verhältnissen ausnahmsweise zu ge statten, dann aber in begrenzter Anzahl ausdrücklich zu vereinbaren. Zur Erhöhung der Papierpreise. — Wie die Papierzeitung meldet, soll in den nächsten Wochen eine Zusammenkunft deutscher und skandinavischer Papiersabrikanten in Kopenhagen oder Hamburg stattfinden zu dem Zwecke, ein gleichmäßiges Vorgehen in betreff der Erhöhung der Papierpreise zu vereinbaren. Am 21. d. M. tagte im Hotel du Nord zu Kassel eine Generalversammlung des Vereins deutscher Briefumschlag-Fabri kanten. Fast alle maßgebenden Fabrikanten waren vertreten, von anderen lagen zustimmende Erklärungen vor. Das Ergebnis der Beratung war der einstimmige Beschluß der Preiserhöhung für Briefumschläge, gefüllte Mappen, Kassetten rc. Am gleichen Tage vereinigte eine Versammlung in Köln die Fabrikanten von Papierdüten und -Beuteln aus Rheinland. Westfalen und Hessen-Nassau ebenfalls zum Zweck der Beratung Siebenundsechzigster Jahrgang. von Preisaufschlägen. Es wurde beschlossen, eine entscheidende Versammlung auf Mittwoch, den 31. d. M., nach Düsseldorf (Restaurant Weinsäulen, nachmittags 3 Uhr) einzuberufen. — Eine weitere Versammlung der Fabrikanten dieser Papierbranche wird am Sonnabend, den 3., und Sonntag, 4. Februar, in Leipzig tagen (Restaurant Kitzing L Helbig, Beginn am 3. Februar, nachmittags 2 Uhr). Auch hier steht die Preiserhöhung an erster Stelle der Tagesordnung. Die Kartonnagefabrikanten werden in ganz Deutschland zum Zwecke gleicher Beratungen am Sonntag, den 18. Februar, ru- sammentreten, und zwar für Nordorstdeutschland in Berlin, für Nordwestdeutschland und Braunschweig in Hannover, für das Königreich Sachsen und Thüringen in Chemnitz, für Bayern in Nürnberg, für Südwestdeutschland in Stuttgart. Selbsthilfe gegen staatliche Konkurrenz. — Aus vielen Städten ist von den Papierhändlern über die empfindliche Kon kurrenz der amtlichen Jahrhundertpostkarte im diesmaligen Neujahrskartenhandel geklagt worden. Die Klagenden werden sich vielleicht für das nachstehend beschriebene Gegenmittel interessieren, das einer der Bedrohten angewendet hat und der Papierzeitung in folgendem mitteilt: -Selbsthilfe ist zu manchen Dingen nütze! Ich habe mit einer Anzahl Kollegen die Sache vor dem 28. Dezember besprochen, und am Tage der Ausgabe haben wir in einem mittleren Ort von 10 000 Einwohnern gemeinsam die Karten bei den Postausgabe stellen zu drei Vierteilen aufgekauft und liegen lassen. Es haben uns bei diesem Geschäft gegen fünfzig Personen geholfen. Früh 3/^9 Uhr gab es keine Karte mehr auf der Post. Nach Neujahr sind die Karten wie gewöhnlich im Tagesverkehr verkauft worden.- Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler: Lrooüsr in Lrünn. 8". 58 8. 1867 Nrn. ^^ro'l899. E. ^3^8.°^ ^ 8^' 41^80^672 Osvmal virsktois clor Xx1. 1a8eÜ6N8tr. 21 pari. 8". 68 8. 1178 I^rn. 23. llanuar 1900. k'ol. 8. 1—4 mit ^bdilckunAsn. Nachlaß Friedrich Overbecks. — Eine sehr wertvolle Ent deckung hat, wie der Allgemeinen Zeitung geschrieben wird, Bild hauer Engelke in Dresden-Striesen bei einem Dresdener Antiqui tätenhändler gemacht. Er fand fast den gesamten Nachlaß des berühmten Malerromantikers Friedrich Overbeck. Er enthält u. a. Familienbriefe, den Briefwechsel mit dem Maler Veit (dem Enkel Moses Mendelssohns), weit über 1000 Briefe von Fürstlich keiten, von Brentano, Schnorr und anderen Zeitgenossen, vor allem aber sechzehn Tagebücher und über 100 Zeichnungen Overbecks. Auch Reste seiner Bibliothek und die Ehrendiplome von Berlin, Düsseldorf, Frankfurt a. M., München, Wien, Rom, Florenz rc. finden sich in dem Nachlaß, dessen Ordnung und Verwertung von sachkundiger Hand besorgt wird. Schriftstellerheim in Jena. — Das Schriftstellerheim in Jena, dessen Baugrund im Werte von 25 000 ^ dem deutschen Schriftsteller-Verbände von einem dortigen Mitgliede geschenkt worden ist, soll verdienstvollen alten oder kränklichen Dichtern, Schriftstellern und Journalisten als trauliche Zufluchtsstätte dienen. Die Gründung des Schriftstellerheims steht unter dem Protektorat des Großherzogs von Sachsen. Bereits haben folgende Stadt- magistratc Beiträge unter der Bezeichnung -Bausteine- gezeichnet: Bochum 20, Breslau 300, Danzig 50, Eschwege 50, Halle 100, Hannover 100, Mannheim 500, Nürnberg 100, Regensburg 50, 107
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