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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.01.1900
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1900-01-29
- Erscheinungsdatum
- 29.01.1900
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- Deutsch
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794 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 23, 29. Januar 1900. Rher>dt 10, Zittau 20, Summa bis heute 1300 Die Namen -Heim- zum bleibenden Vermächtnis übergeben wird. In dem Komitee befinden sich folgende bekannte Schriftsteller: Viktor Blüthgcn, Martin Greif, Joseph Kürschner, Otto v. Leixner. Julius Lohmeyer, Adolf Pichler, Ferdinand von Saar, Ludwig Salomon, Ernst Wichert, Ernst von Wildenbruch. Paul Langenscheidts -Gegen den Strom-. — Das hier schon mehrfach erwähnte Schauspiel -Gegen den Strom- von dem Berliner Verlagsbuchhändler Herrn vr. Paul Langenscheidt ist am Mittwoch den 21. d. M. im Krystallpalast zu Leipzig von der Leipziger »Finkenschaft« zur Aufführung gebracht worden und hat mit wirksamer Unterstützung durch die Trägerin der Haupt rolle, Fräulein Paula Levermann vom Schillerthcater in Berlin, lebhaften Beifall gefunden. Pers onalnachrichten. MaxvonPettenkofer. — Der berühmte Hygieniker Ge heimrat Professor vr. Max von Pettenkofer in München, der hochbetagte Präsident der bayrischen Akademie der Wissenschaften, ist nach stattgehabter Wahl von Seiner Majestät dem König von Preußen zum stimmberechtigten Ritter des Ordens pour ls msrits für Wissenschaften und Künste ernannt worden. Sprechsaal. Ansprüche eines Buchhandlungsreiscndcn. Wir erhielten dieser Tage seitens eines Buchhandlungs- Provisionsreisenden eine an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig lassende Anzapfung um Zahlung einer Extra-Bonifikation für auf Rechnung einer Reisebuchhandlung erworbene Abonnenten, die wir höflich, aber entschieden ablehnten bezw. bei einem zweiten Brief mit Stillschweigen übergingen, obwohl in diesem zweiten Schreiben betont war, daß diese und jene Verleger schon in bereit willigster Weise dem Wunsche des Schreibers Rechnung getragen hätten. —^ die Werke derjenigen Firma am meisten poussiert, die das willigste Ohr für seine Bonifikations-Anliegen hat und somit also immer einer den anderen im Trinkgeldgeben vorwärts schiebt. Ob die auf solcher Grundlage gewonnenen Abonnenten nicht weit mehr ein Danaergeschenk als ein -Geschäft- bedeuten, sowohl für die Reisebuchhandlung, als auch für den Verleger, bedarf wohl kaum einer Frage, denn bei neun Zehntel solcher Abschlüsse gab nicht die Ueberzeugung des Interessenten, nicht der Wert des betreffen den Werkes, sondern die Ueberredungskunst des Reisenden den Ausschlag; diese Abonnenten springen nach Jahresfrist wieder ab und — lediglich der Provisionsreisende hat seinen Profit gemacht! Außerdem müssen den Neisebuchhandlungen, wenn mit ihnen überhaupt ein nennenswerter Umsatz erzielt werden soll, derartig günstige Bedingungen gemacht werden, daß für den rechnenden Verleger von in der Herstellung kostspieligen Werken ein Nutzen verbleibt, der solche Extra-Anzapfungen keineswegs angenehm macht. Deshalb sollten sich die in Frage kommenden Firmen gegen ein solches -Vackschisch-Heischen- einmütig ablehnend verhalten! Ein süddeutscher Verleger. »Die Woche.« Im Juli teilte mir die Firma August Scherl, Berlin, mit, daß sie nach hier einige Reisende senden werde, die Abonnenten auf die -Woche- sammeln sollten. Der Bestellschein, den diese Leute mitbrachten und den die Besteller selbst unterschreiben mußten, wurde von mir abgestempelt und lautete: Unterzeichner bestellt hiermit bei der Buchhandlung von W. Schwalbe, Emden: 1 Woche — moderne illustrierte Zeitschrift (jährlich 52 Hefte ä 20 -H) auf ein Jahr vom 24. 7. 1899 ab. Besondere Vereinbarungen sind handschriftlich anzubringen, da mündliche Abmachungen, die anders als oben angegeben lauten, nicht anerkannt werden können. Name, Stand und Wohnung: (sind eigenhändig zu unterzeichnen). Gegen Zahlung der vereinbarten Provision übernahm ich die Abonnenten und expedierte von Heft 20 ab weiter (für ein Jahr, wie im Bestellschein angegeben ist, L 20 H). Verschiedene von den Abonnenten, die die -Woche- später nicht weiter haben wollten, ver wies ich einfach auf ihre schriftliche Bestellung und verlor so keinen Abonnenten. Da erhöht die Firma August Scherl auf einmal nach Heft 42 — obgleich sie 52 Hefte angiebt — den Preis des Heftes aus s. 25 «H, worauf ca. 50 Abonnenten sich mit dieser Erhöhung gemäß für ein Jahr um je 20 H weiter zu liefern. Diejenigen Herren Kollegen, die vielleicht bereits in ähnlicher Lage waren, möchte ich, um nicht gleich den unsicheren Rechts weg einzuschlagen, um ihre Erfahrungen bitten, ob ich den mich zwingenden Abonnenten der Vereinbarung gemäß weiter liefern muß und wie ich mich dem Verleger gegenüber, der resp. dessen Leute die Abonnenten gemacht haben, zu verhalten habe. Wenn durch eine derartige Manipulation seitens des Verlegers schrift liche Abmachungen einfach über den Haufen geworfen werden können, so verliere ich nicht nur die Abonnenten, sondern auch einen Teil der gezahlten Provision, die ich ja doch nur für Jahresabonnenten bewilligte. Im voraus schon verbindlichen Dank. Emden. W. Schwalbe. Anzeigeblatt. Gerichtliche Otkaiintmachungtn. Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Buchhändlers Wilhelm Biengke von hier in Firma „L. Neumann's Buchhandlung", Inhaber Wil helm Biengke, wird heute, am 22. Januar 1900, vormittags 11'/, Uhr, das Konkurs verfahren eröffnet. Der Rechtsanwalt Knorr zu Kulm wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 5. März 1900 bei dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Bei behaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters, sowie die Be stellung eines Gläubigerausschusses und cintretenden Falls über die in § 120 der Konkursordnung bezeichneten Gegen stände auf den 19. Februar 1900, vor mittags 11 Uhr, und zur Prüfung der an gemeldeten Forderungen auf den 19. März 1900, vormittags 11 Uhr, vor dem Unter zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 11, Termin anberaumt. Allen Personen, die eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein schuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für die sie aus der Sache abgesonderte Be friedigung in Anspruch nehmen, dem Konkurs verwalter bis zum 24. März 1900 Anzeige zu machen. Kulm, den 22. Januar 1900. Königliches Amtsgericht. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. s5047j Ich übernahm die Vertretung für: Verlag des Lrport-Ädrebbuch für den Grient, KiMand und üankasus (D. Spitzer) in Wien. Leipzig, den 25. Januar 1900. Theod. Thomas. s4311j Künftig liefere ich meinen Ver lag auch direkt mit Kakö-H'orto (mit Ausnahme des Kommissions-Ver lages, Zeitschriften und Hannov. Volks kalenders). Das Leipziger Auslieferungslager hebe ich von der diesjährigen Ost er messe an auf. Montags Eilsendung nachLeipzig. Hannover. Heinr. Feesche. i5151j Hierdurch teilen wir ergebenst mit, daß wir mit dem heutiaen Tage unsere Kommission Herrn Otto Maier in Leipzig übertragen haben. Hochachtungsvoll Beuthen, O.-S., 10. Januar 1900. „Katolik" Verlagsgesellschaft m. b. H.
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