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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.01.1900
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1900-01-19
- Erscheinungsdatum
- 19.01.1900
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- Deutsch
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522 Nichtamtlicher Teil. 15. 19. Januar 1900. arbeitet wird, auf eine Gesamtlieferung von rund 100 Millionen Stück. Das wäre fast ein Drittel des Jahresbedarfs, der sich 1899 auf 288 Millionen Stück gestellt hat. Post in China. — Auf dem letzten Weltpostkongrcsse in Washington behielt sich bekanntlich die chinesische Regierung vor. dem Weltpostverein beizutreten, sobald die hierfür nötigen Vor- Gegenwärtig bestehen, wie der -Frankfurter Zeitung- aus Shanghai geschrieben wird, bereits rund 100 kaiserlich chinesische Postämter, zu denen rasch neue hinzukommen. Bald wird daher die Haupt aufgabe gelöst sein, die man sich stellen mußte, um seinen Zweck Postboten und ohne Hilfe der Privatpostämter Briefe zu bestellen. Die Einschreibgebühr für ganz China beträgt nur 10 H und für das Ausland 20 -H. Eine wichtige Neuerung ist die, daß es jetzt möglich ist, ohne viele Schwierigkeiten und Kosten kleine Geld beträge von einem Orte zum andern mittels Postauftrags zu schicken. Dem Besteller wird nämlich ein Formular gegeben, wo rauf in englischer und chinesischer Sprache die nötigen Erklärungen gegeben sind. Dann werden Marken im Werte des Auftrags (die höchste chinesische Marke kostet zehn Mark) nebst denen für das Porto auf die Formulare geklebt und diese dem Besteller aus gehändigt. Schickt dieser sie nun an eine beliebige Adresse, so er hält der Ueberbringer der Formulare den Nennwert der Marken in Geld ausgezahlt. Diese Einrichtung ist sowohl bei Europäern als auch bei Chinesen rasch beliebt geworden. Aufhebung des Zeitungs- und Kalenderstempels in Oesterreich. — Der österreichische Finanzminister erließ folgende Verordnung vom 2. Januar 1900 zur Durchführung des Gesetzes vom 27. Dezember 1899 betreffend die Aufhebung des Zeitungs und Kalenderstempels: -Zur Durchführung des § 2 des Gesetzes vom 27. Dezember 1899, R.-G.-Bl. Nr. 261, betreffend die Aufhebung des Zeitungs und Kalenderstempels, wird nachstehendes angeordnet: -Bis Ende September 1900 kann für die nicht verkauften ge stempelten Kalender des Jahres 1900, die keine Spur eines Ge brauches an sich tragen, die bare Rückerstattung des hierfür ent richteten Stempelbetrages angesprochen werden. seinerzeit entrichtet hat, somit von dem Verleger, beziehungsweise bei ausländischen Kalendern von dem Verschleißer, der die Ent richtung der Abgabe beim Bezüge nachweist, und nur einmal für alle nicht abgesetzten Kalender zugleich, bei jenem Amte, bei welchem seinerzeit die Kalender abgestempelt wurden, gestellt werden. -Die Stempelzeichen werden in diesem Falle in Gegenwart der Partei durchgeschlagen oder durchgestrichen und zum Behufe der Rechnungsbelegung mit dem Titelblatte und dem Blatte oder den Blättern, worauf sich der Kalender selbst befindet, zurück behalten; die übrigen, nicht das kalendermäßige Verzeichnis der Tage enthaltenden Bestandteile der Druckschrift hingegen der Partei zurückgestellt. Jorkasch m. x.- Beschlagnahmte Druckschriften. — Durch Beschluß des königlichen Amtsgerichts in Breslau vom 3. Januar 1900 ist die Beschlagnahme 1. der Ankündigung des Werkes -Aphrodite- von Pierre Louys, deutsch von Gustav v. Jvanelli, mit Illustrationen von A. Calbet, Prag, Verlag von Alois Hynek; 2. des in die deutsche Sprache übertragenen Werkes selbst, weil unzüchtigen In halts, in Gemäßheit der ßZ 184, 41 St.-G.-B., tz 94 u. folg. St.-P.-O. Vorträge über das neue Handelsgesetzbuch. — Die Handelskammer zu Leipzig wird den mehrfach an sie heran getretenen Wünschen entsprechen und für die selbständigen Kauf leute und Prokuristen von Firmen ihres Bezirks eine Folge von sechs Vorträgen über das neue Handelsgesetzbuch veranstalten. Es ist ihr gelungen, Herrn Geheimen Rat Professor vr. Fried berg als Redner zu gewinnen. Die Vortrüge werden Dienstags, und zwar abends von 8 Uhr an in dem Universitäts-Hörsaale Nr. 40 (Albertinum II) stattfinden. Sie nehmen Dienstag, den 23. d. M., ihren Anfang. Cs wird empfohlen, eine Ausgabe des Handelsgesetzbuchs mitzubringen. Zum Besuch der sämtlichen Vor träge berechtigt die auf den Namen lautende Eintrittskarte, die gegen eine Cinsckreibegebühr von 3 ^ auf der Kanzlei der Handels kammer, Neue Börse, Tr. L, I., zu entnehmen ist. Franz Stucks Deckenfries -Die Jagd nach dem Glück-. — Die Ausschmückungs-Kommission des Reichstags beschäftigte sich in diesen Tagen zum letzten Male mit dem Deckenfries von Professor Franz Stuck in München: -Die Jagd nach dem Glück-, der zur Ausschmückung des Reichstagsgebäudes dienen sollte, aber im Reichstage eine scharfe Kritik erfahren hatte und von der Aus schmückungs-Kommission abgelehnt worden war. Der Fries war im vorigen Jahre im Künstlerhause zu Berlin ausgestellt und ist dann wieder nach dem Reichstagsgebäude zurückgebracht worden, wo er aufbewahrt wird. In der vor einigen Tagen gehaltenen Sitzung der Ausschmückungs-Kommission nahm diese den Bericht des Reichsamts des Innern über die finanzielle Erledigung der Angelegenheit durch eine mit dem Künstler getroffene Vereinbarung entgegen und genehmigte diese. Berechtigung einer technischen Hochschule zur Er teilung des Doktorgrades. — Der Technischen Hochschule in Dresden wurde von Seiner Majestät dem König das Recht zur Erteilung der Titel -Doktor-Ingenieur- und -Diplom-Jngenieur- eingeräumt. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler: NittsiluvFSN cksr Uusilca.li6nüg.nckluv§ Lrsitlropk L Härtsl in 8". 8. 2185—2232 mit kortraitb. lavuar 1900. 4". 1 Llatt. ^8 ^^325 3612^ ^ok68dor8 W. Zoräaa 8 8*^200 ^ ^ ksurdarät) in Nuneüsn. 8eüöninAÜ in Nün8tsr i/W. 8". 33 8. 1150 Hrn. guariat in 1'ranlrkurt aM. 8". 103 8. 2839 Nrn. Dr. Paul Langenscheidts -Gegen den Strom-. — Die Titelrolle in Paul Langenscheidts Drama -Gegen den Strom-, das am 24. d. d. M. im Theatersaale des Krystallpalastes zu Le ipzig von der litterarisch-dramatischen Abteilung der Leipziger -Finken- schaft- aufgeführt werden soll, wird von Fräulein Paula Lever mann vom Schillertheater in Berlin gespielt werden. Eintritts karten sind schon jetzt in der Geschäftsstelle der Leipziger Finken schaft (Universität, Augusteum, Zimmer H.), in Friedrich Fleischers Sortiment, sowie in der Hofmusikalienhandlung von P. Pabst und der Lincke'schen Leihbibliothek zu haben. Eine Huldigung für Zola. — Der Ausschuß der Ant- werpener Journalisten hat seine Verehrung für Emil Zola wegen seines Vorgehens in der Drcyfusangelegenheit durch eine sinnige Huldigung bekundet. Er überreichte ihm dieser Tage einen Prachtband, in dem der berühmte Brief 1'aoov8s und das Er kenntnis des Kassationshofes enthalten ist. Der 48 Seilen starke Folioband ist in der berühmten Antwerpener Druckerei Plantin hergestellt. Die benutzten Lettern sind sogenannte §108 eanon, deren sich Christoph Plantin im Jahre 1574 für das Wert Lommuns 8ane- torum bediente. Die Seilen sind mit künstlerischen Holzschnitten eingerahmt, das Papier ist holländisches Büttenpapier, Handarbeit. Ebenso künstlerisch vollendet ist der Einband, der von dem be kannten Buchbinder Mosmy verfertigt ist. Fünfhundertjahrfeier der Geburt Gutenbergs in Mainz. — In ihrer Sitzung vom 16. d. M. wählte die engere Kom mission des litterarischen Ausschusses für die Mainzer Gutenberg-
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